Am 23. schon was vor?

Oh pardon, das ist natürlich eine sehr irreführende Überschrift. Aber jetzt hab‘ ich die Aufmerksamkeit: Ich meine natürlich nicht den 23. Dezember, da dürften die meisten was vorhaben. Sondern den 23. März im kommenden Jahr. Nach den wiederholten Wünschen nach einem Blog-Treffen in den Kommentaren habe ich nicht nur nachgedacht, sondern auch mit Leuten gesprochen. Und dabei ist das als Idee herausgekommen: Ein Treffen in Berlin am Freitag, den 23. März 2012. Und zwar an einem Ort, der viel mit

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RC N Watch: Auswärtiges Amt übernimmt Kommando im PRT Faizabad

Wie bereits im November angekündigt, hat heute das Auswärtige Amt die Leitung des deutsch geführten PRTs Faizabad in der nordafghanischen Provinz Badakshan übernommen. Damit bekomme das Afghanistan-Engagement zunehmend ein ziviles Gesicht, erklärte Außenminister Guido Westerwelle nach Angaben des Ministeriums. Zur Übergabe selbst verweise ich auf die Meldung unter anderem der Reuters-Kollegin Sabine Siebold: Bundeswehr übergibt erstes Lager in Afghanistan in zivile Hände. (Von Bundeswehrseite gibt es bislang nix dazu; ich warte bislang  auf den Text der Rede, die der Befehlshaber

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Natürlich bleiben Kampftruppen.

Der Wortlaut des Interviews, das die Leipziger Volkszeitung mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière geführt hat, ist leider (noch?) nicht online. Deshalb bin ich vorerst wie alle auf die zusammenfassenden Meldungund die einzelnen Zitate angewiesen. Da finde ich eines besonders lustig: “Sachlich falsch” sei im Übrigen die These, dass nach 2014 keine deutschen Kampftruppen mehr in Afghanistan stationiert sein würden. “Die weiter geplante Ausbildung von afghanischen Infanteriekräften machen bei uns nicht die Sanitäter, sondern natürlich Infanteristen. Und das sind kampffähige Truppen.”

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Vom Umgang mit Tapferkeit (2): Dank an den Lebensretter

Für seinen Einsatz bei der Rettung eines verwundeten deutschen Soldaten im Gefecht hat der U.S. Army Staff Sergeant Peter Woken am Donnerstagabend in der US-Hauptstadt Washington die Gefechtsmedaille der Bundeswehr erhalten. Eine solche Zeremonie ist schon außergewöhnlich; was es noch außergewöhnlicher machte: Der deutsche Oberstabsgefreite Tim Focken, den Woken und sein MedEvac-Team am 17. Oktober vergangenen Jahres unter Beschuss aus dem Gefecht nahe Kundus herausgeholt hatten, war eigens nach Washington geflogen, um seinem Lebensretter zu danken. Focken (l.) mit seinem

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Keine Hubschrauber, kein Mandat?

Eine Meldung der ARD von heute – erstmal nur kommentarlos zur Diskussion. Ob die USA tatsächlich ihre Hubschrauber im Herbst kommenden Jahres abziehen, weiß ich nicht. Und an ein Blackhawk-Leasing würde ich ja ganz große Fragezeichen machen. FDP-Verteidigungsexpertin droht mit Ablehnung von Afghanistan-Mandat Lücke bei Luftrettung für deutsche Soldaten befürchtet Die FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff hat damit gedroht, dem Afghanistan-Mandat im Bundestag nicht zuzustimmen. Als Grund gab sie die unklare Situation bei Rettungshubschraubern im Norden Afghanistans an. Derzeit sorgen die USA

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Vom Umgang mit Tapferkeit: Deutsche Medaillenverleihung in den USA

In der US-Hauptstadt Washington wird der deutsche Botschafter Peter Ammon heute am späten Abend deutscher Zeit (17.30 Ortszeit) eine Gefechtsmedaille der Bundeswehr verleihen. An Peter Woken, Staff Sergeant der U.S. Army. Der Vorfall am 17. Oktober vergangenen Jahres bei Kundus in Afghanistan, für den der Flight Medic ausgezeichnet wird, ist in der deutschen Öffentlichkeit bislang nur in der doch recht dürren offiziellen Darstellung der Bundeswehr bekannt: Afghanistan: Deutscher Soldat bei Gefecht verwundet (Zusammenfassung) Berlin/Kunduz, 17.10.2010. Gegen 5.20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit

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Der Admiral hat’s doch gesagt

Damit es nicht untergeht: Zu meinem Eintrag Da fehlt doch was, Herr Admiral erreichte mich mit zwei Tagen Verspätung ein Ausschnitt der Ansprache, die Flotillenadmiral Thomas Jugel in Djibouti gehalten hat. Und da hat er ganz offensichtlich auch die privaten bewaffneten Sicherheitsdienste im Kampf gegen die Piraterie gewürdigt: […] ”However to make it clear, there are many other stakeholders who greatly contribute to our common goal. I’m talking about industries, about shipping companies, about captains and seafarers of the merchant

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Kampfjets, Journalismus und PR

Die Schweiz hat sich vor einigen Tagen für den schwedischen Gripen als neuen Kampfjet für ihre Streitkräfte entschieden, gegen die französische Rafale und gegen den – allerdings auch deutlich teureren – Eurofighter. Wie es zu der Entscheidung kam, beschreibt die taz hier. Allerdings liegen die Kollegen mit ihrer Aussage Der schwedische Rüstungskonzern Saab hat sich etwas einfallen lassen, um in Schweizer Tageszeitungen für sein Kampfflugzeug Gripen zu werben ein bisschen falsch, wenn sie das nur auf bezahlte Anzeigen beziehen. Bei

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