Eine Warnung von KFOR

Auch wenn aus dem Kosovo derzeit wenig die deutschen Medien erreicht: Die Lage vor allem im serbisch bevölkerten Norden ist weiterhin spannungsgeladen. Erst Ende Januar räumte die internationale KFOR-Truppe bei Rudare Straßenblockaden – genau dort war es im vergangenen Jahr zu scharfen Schüssen auf (deutsche) KFOR-Soldaten gekommen. Am (heutigen) Donnerstag veröffentlichte KFOR eine Mitteilung, die sich nur als Warnung verstehen lässt: Recent incidents in the Northern part of Kosovo have shown the necessity to ensure proper policing and public safety

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Aus Kostengründen: Kein Persischer Golf für die „Hamburg“?

Es sollte, könnte, würde eines der spannendsten Vorhaben der Deutschen Marine in diesem Jahr: Die Fregatte Hamburg ist als Teil des US-Trägerverbandes mit dem Flugzeugträger Harry S. Truman vorgesehen, der in den nächsten Tagen Richtung Persischer Golf auslaufen sollte: Am 8. Februar 2013 nimmt der Verband Kurs in Richtung Mittelmeer. Im weiteren Einsatzzeitraum ist auch eine Passage des Suezkanals vorgesehen, um an gemeinsamen Übungen im Arabischen Meer teilzunehmen. Die Fregatte „Hamburg“ wird im Rahmen ihres knapp sechsmonatigen Seefahrtvorhabens fester Bestandteil

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Mehr Mali-Details: 5 Ärzte, 15 Sanitäter – und vielleicht zwei Mandate

Zum Bundeswehr-Einsatz in Mali gibt es ein paar mehr Einzelheiten, die der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, am (heutigen) Mittwoch  in der Bundespressekonferenz mitteilte: Für das Feldlazarett, das zur EU-Trainingsmission für Mali (EUTM Mali) gehören soll, werden fünf Ärzte und 15 Sanitäter eingesetzt, die übrigen der insgesamt rund 40 Soldaten sind Unterstützungspersonal. Zusätzlich beteiligen sich Ungarn und Österreich jeweils mit einem halben Dutzend Ärzten und/oder Sanitätern. Die Entscheidung über die Stationierung des Rettungszentrums der so genannten Role 2 ist noch

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Statt Behörden-Wirrwar künftig Betreuung Verwundeter im Verteidigungsministerium

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Mittwoch einen Gesetzentwurf beschlossen, der für – körperlich oder psychisch – verwundete Soldaten wichtig ist: Die Zuständigkeit für ihre Versorgung und vor allem für die Anerkennung der so genannten Wehrdienstbeschädigung liegt künftig komplett beim Bund, genauer: beim Bundesverteidigungsministerium. Bislang mussten die Betroffenen einen bürokratischen Hürdenlauf absolvieren: So lange sie Soldat waren, war die Wehrverwaltung für sie zuständig, nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst dagegen die Landesbehörden. Das soll mit der Neuregelung anders werden: Mit einer

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Mali, scheibchenweise: Feldlazarett und neue Destination Sévaré

Das deutsche militärische Engagement in Mali kommt, pardon, in Schwung. Sozusagen scheibchenweise wird der Einsatz der Bundeswehr in dem westafrikanischen Land aufgestockt. Bisweilen so beiläufig, dass es kaum auffällt – wie das heute vom Einsatzführungskommando eher nebenbei mitgeteilte Flugziel der Transall-Maschinen mit dem Eisernen Kreuz: Die fliegen jetzt nicht nur Malis Hauptstadt Bamako an, sondern auch den Flugplatz von Sévaré bei Mopti. Die Einnahme von Mopti durch die islamistischen Rebellen aus dem Norden Malis und die Bedrohung des militärisch bedeutsamen

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Britische Hilfe für Franzosen in Mali: Stärkung der Achse Paris-London

Als Folge der französischen Intervention in Mali und der Unterstützung anderer Staaten für die französischen Streitkräfte dürften sich langfristig ein paar Fragen für die gemeinsame europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik stellen. Nicht zuletzt die, ob die demonstrative Unterstützung der Briten, wenn auch ohne Kampftruppen, auf der einen und die scheinbare und auch ein wenig demonstrative Nicht-Unterstützung Deutschlands auf der anderen Seite die europäischen Gewichte in dieser gemeinsamen europäischen Aufgabe neu justiert. Aus britischer Sicht ist das recht eindeutig: Die Transporthilfe der

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Katholische Bischöfe fordern ethische Diskussion über bewaffnete Drohnen

In der deutschen Debatte über die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr haben sich jetzt zwei katholische Bischöfe zu Wort gemeldet, die mit diesem Thema zu tun haben – aber sonst nicht immer einer Meinung sind: Der Vorsitzende der Konferenz Justitia et Pax, Stephan Ackermann, und der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck fordern eine öffentliche Diskussion der ethischen Fragen bei diesen Waffensystemen und dazu eine öffentliche Anhörung im Bundestag. Und auch das interessant: Die beiden Kirchenvertreter räumen ausdrücklich ein, dass bewaffnete

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US-Präsident behält sich Recht zum digitalen Erstschlag vor

Die USA haben nach ihrer eigenen rechtlichen Einschätzung das Recht zu einem digitalen Erstschlag, wenn es glaubhafte Belege für einen größeren Cyberangriff aus dem Ausland gibt – auch wenn sich die USA mit diesem Land nicht im Krieg befinden. Diese Analyse sei wesentlicher Bestandteil für die geplanten – geheimen – Regeln zum Einsatz des US-Militärs in einem Cyberkrieg, berichtet die New York Times unter Berufung auf Quellen aus der Regierung: A secret legal review on the use of America’s growing

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Frankreich beendet Tiger-Einsatz in Afghanistan

Nach gut dreieinhalb Jahren haben die französischen Streitkräfte den Einsatz ihres Kampfhubschraubers Tiger in Afghanistan beendet und die zwei Helikopter zurück nach Europa geflogen. Die Bilanz des Einsatzes, den die französische Armee am (heutigen) Montag veröffentlichte: Seit Juli 2009 wurden bei 2.600 Missionen 4.215 Flugstunden zum Schutz eigener Truppen oder zur Bekämpfung von Aufständischen geflogen. Dabei schossen die Tiger 19.000 Schuss aus ihren 30-Millimeter-Maschinenkanonen und feuerten 420 Raketen (68 Millimeter) ab, unter anderem auf Fahrzeuge mit erkannten Selbstmordattentätern. Die Herausforderungen,

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