Zum Jahresende: Blick auf die Einsätze

Zum Ende dieses Jahres verzichte ich (wie meist) auf einen Jahresrückblick – denn davon gibt es derzeit reichlich. Statt dessen ein Blick auf die laufenden Einsätze und so genannten Aktivitäten der Bundeswehr außerhalb des Grundbetriebs in der Heimat. Mit einem kleinen Ausblick, was da 2017 noch zu erwarten sein dürfte – nach heutigem Stand: • Afghanistan: Der Einsatz am Hindukusch ist (noch) der größte Auslandseinsatz der Bundeswehr. Knapp 1.000 deutsche Soldaten sind dort stationiert, die meisten davon in Masar-i-Scharif im

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Mali-Sammler: Ausrüstungsmangel auch bei den Niederländern

In den vergangenen Tagen gab es einige Meldungen aus Mali und dem MINUSMA-Einsatz in dem westafrikanischen Land. Da vieles davon hierzulande untergeht, eine Sammlung mit einigen Merkposten: • Die niederländischen Soldaten, die (zusammen mit der Bundeswehr) in Gao im unruhigen Norden Malis im Einsatz sind, kämpfen mit einem Mangel an Ausrüstung und müssen deshalb ihre Patrouillentätigkeit einschränken – das berichten niederländische Medien, zu allererst das Allgemeen Dagblad. Es fehle vor allem an Nachtsichtbrillen (kommt bekannt vor?) und Jammern gegen ferngezündete

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Und jetzt: Weihnachtsdienstbefreiung.

Vorhin rief mich ein langjähriger Freund und Kollege an, und fragte, ob es denn nicht wirklich mal Zeit sei für die Weihnachtsdienstbefreiung… Da hat er natürlich Recht. Also: Allen Leserinnen und Lesern von Augen geradeaus! wünsche ich Weihnachtsdienstbefreiung und schöne, entspannte Weihnachtstage (und hoffe, ich kann mich auch an diese Befreiung halten). All denen, für die es mit dieser Weihnachtsdienstbefreiung leider nichts werden kann, wünsche ich friedliche Weihnachten und einen hoffentlich ereignislosen Dienst – ob in der Heimat oder wo

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Transportpanzer für NATO-Partner Litauen: „Wir warten auf Genehmigung“

Die Bundeswehr wird zwar, wie auf dem NATO-Gipfel im Sommer vereinbart, im Frühjahr kommenden Jahres hunderte von Soldaten mit Schützenpanzern und Kampfpanzern nach Litauen schicken – aber das baltische Land bekommt bislang keine Genehmigung, selber Boxer-Transportpanzer aus deutscher Produktion zu kaufen. Ich kann bestätigen, dass wir auf diese Genehmigung noch warten, sagte ein Sprecher des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann am (heutigen) Freitag auf Anfrage von Augen geradeaus!. Zu möglichen Gründen wollte der Sprecher nicht Stellung nehmen. Zuvor hatte der Spiegel berichtet,

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Eine App für die Artillerie? Keine gute Idee (mit Nachtrag 3.1.2017)

Es klingt vielleicht wie eine gute Idee: Um im Einsatz der betagten 122mm-Haubitzen vom Typ D-30 aus sowjetischer Produktion die Nutzungsgeschwindigkeit drastisch zu steigern, griff die ukrainische Armee auf eine App für Android-Smartphones zurück. Die mobilen Telefone mit ihren GPS-Empfängern lieferten umgehend den Standort des Geschützes und ermöglichten damit eine schnellere Einrichtung und Feuergeschwindigkeit. Dumm nur: Die GPS-Daten der gehackten App gingen zeitgleich an den russischen Militärgeheimdienst GRU – und der gab sie an die pro-russischen Rebellen in der Ostukraine

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Verteidigungsministerin plant Abschied von früherer Pensionierung von Soldaten

Soldatinnen und Soldaten sollen künftig im gleichen Alter wie andere Staatsdiener in den Ruhestand gehen und nicht mehr wie bisher je nach Dienstgrad früher pensioniert werden. Das Verteidigungsministerium plant dafür bis 2023 den Abschied von der bisherigen besonderen Altersgrenze für Soldaten, wie aus einem internen Papier zur Personalstrategie hervorgeht. Ministerin Ursula von der Leyen reagiert damit auf die Probleme der Truppe, genügend Personal für eine einsatzbereite Bundeswehr zu stellen.

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Zum Nachlesen: NATO-Russland-Rat

Zur Dokumentation: Am Montag kam, zum dritten Mal in diesem Jahr, der NATO-Russland-Rat zusammen. Das Gremium, eigentlich die letzte verbliebene offizielle Gesprächsmöglichkeit zwischen der Allianz und Russland, befasste sich dabei nicht zuletzt mit der Lage an der Nahtstelle der beiden Blöcke – an der auf beiden Seiten zunehmend militärische Aktivitäten stattfinden. Die Aussagen beider Seiten dazu:

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Von der Leyen in Afrika: Flugzeugprobleme

Nigerianische Armee bläst von der Leyen den Marsch #dpareporter @dpa pic.twitter.com/IDTJcUqLRc — Michael Fischer (@mfischer70) December 18, 2016 Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist derzeit in Afrika unterwegs – nach ihrer ersten Station Nigeria (siehe Video oben) stehen vor allem Mali und die dort im UN-Einsatz stationierten Bundeswehrsoldaten auf ihrem Besuchsprogramm. Allerdings scheint das jetzt alles ein wenig durcheinander zu kommen, wie dpa meldet: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist wegen einer Flugzeugpanne auf ihrem Weg ins westafrikanische Mali in

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