Kategorie: Geopolitics

Nach den westlichen Luftangriffen auf Syrien: Regierungs-Aussagen in der Bundespressekonferenz

Nach den Luftangriffen der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf syrische Einrichtungen als Reaktion auf einen vermuteten Giftgasangriff am vergangenen Samstag ist natürlich die etwas detaillierter erläuterte Haltung der Bundesregierung von Interesse. Deshalb zur Dokumentation die Aussagen vor der Bundespressekonferenz am (heutigen) Montag. Neben den im Kern bereits bekannten Äußerungen eine interessante Antwort von Regierungssprecher Steffen Seibert auf die Frage, warum die deutsche Regierung diese Luftschläge zwar unterstütze, sich aber nicht daran beteiligen wollte: Nein, es gab keine Anfrage, dass sich

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Angriff auf Syrien: Die militärische Seite

Der gemeinsame Angriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf syrische Militäreinrichtungen als Reaktion auf einen vermuteten Chemiewaffeneinsatz Syriens vor einer Woche wird vor allem unter politischen Gesichtspunkten debattiert (die wesentlichen Aussagen dazu hier). Deshalb hier ergänzend ein Blick auf die militärische Seite, wenn auch die Angaben in Details voneinander abweichen. Die Angriffe mit mehr als 100 Marschflugkörpern galten drei Einrichtungen in Syrien, die dem Chemiewaffenprogramm des Landes zugerechnet werden: Ein Forschungszentrum in Damaskus und zwei vermutete Lagerstätten für chemische Waffen.

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„Abschreckung gegen Chemiewaffen“ – USA, Frankreich, Großbritannien greifen Syrien an (neu: von der Leyen)

Die USA haben gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien den erwarteten Angriff auf syrische Einrichtungen begonnen. Die Luftschläge gegen Einrichtungen der syrischen Streitkräfte dienten nicht nur der Vergeltung für einen vermuteten Giftgasangriff bei Damaskus vor einer Woche, sondern vor allem einer Abschreckung vor dem Gebrauch von Chemiewaffen, sagte US-Präsident Donald Trump nach Beginn der Angriffe am frühen Samstagmorgen syrischer Zeit. Die Details der Angriffe, die nach den bisherigen Informationen sowohl mit Marschflugkörpern als auch von Kampfflugzeugen aus erfolgten, sind noch unklar.

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Dokumentation: Merkel lehnt deutsche Beteiligung an möglichem Angriff auf Syrien ab

Nach wie vor ist offen, ob und wann die USA – und mit ihnen eventuell Frankreich und Großbritannien – militärisch auf den vermuteten Giftgasangriff in Syrien reagieren. Nach den zunächst drohenden Tönen von US-Präsident Donald Trump gab es am (heutigen) Donnerstag eine Art vorläufige Entwarnung. (Eine aktuelle Zusammenfassung hier bei tagesschau.de) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat allerdings  klargestellt, dass sich Deutschland nicht an einem solchen Angriff beteiligen werde. Zur Dokumentation die Aussagen der Kanzlerin dazu bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem

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Sammler: Syrien nach (vermutlichem) Giftgasangriff und die Reaktion des Westens

Es ist ja keineswegs so, als hätte der Krieg in Syrien in den vergangenen Monaten weniger heftig getobt – aber seit dem Wochenende ist das Geschehen dort wieder in den (hiesigen) Blickpunkt gerückt: Ein Giftgasangriff auf Rebellen in der Stadt Douma wird den Truppen des syrischen Präsidenten Bashar el-Assad zugerechnet. Syrien und ebenso das verbündete Russland bestreiten das verhement. In den USA werden als Reaktion Angriffe auf syrische Einrichtungen diskutiert, Präsident Donald Trump will darüber möglichst schnell entscheiden, vielleicht sogar

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Flugabwehr im Nahbereich: USA verlegen spezialisierte Brigade nach Deutschland

Die Flugabwehr zum Schutz militärischer Einheiten vor Luftangriffen vor allem im Nahbereich ist eine Lücke, die fast alle europäischen NATO-Staaten in den vergangenen Jahren hingenommen haben und nun langsam wieder schließen wollen. Deshalb ist es schon bedeutsam, dass die U.S.Army in der vergangenen Woche eine Flugabwehrbrigade nach Deutschland verlegt hat, die genau für diesen Zweck optimiert ist: Die 678th Air Defense Artillery Brigade begann am 27. März mit einer offiziellen Zeremonie in der US-Garnison in Ansbach in Bayern formal ihre

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Lesestoff: Litauens Bedrohungsanalyse

In Litauen sind hunderte deutscher Soldaten stationiert: Im Rahmen der NATO-Rückversicherung für den Bündnispartner führt die Bundeswehr dort ein Bataillon im Rahmen der so genannten enhanced Forward Presence, der vorgeschobenen Präsenz der Allianz. Deshalb ist auch aus deutscher Sicht von Bedeutung, wie das kleine baltische Land seine Sicherheit und seine Bedrohung wahrnimmt – und dazu ist am (heutigen) Montag ein Bericht der litauischen Regierung veröffentlicht worden. Die Bedrohungsanalyse und Bewertung der Situation (Threat Assessment) Litauens ist dabei eindeutig: Russland als

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Bundeswehr bietet Ulm als Standort für NATO-Logistikkommando an

Fürs Protokoll: Wie am (heutigen) Dienstagnachmittag schon bekannt wurde, hat Deutschland der NATO Ulm als Sitz des neuen NATO-Logistikkommandos vorgeschlagen, dass den Namen Joint Support and Enabling Command (JSEC) tragen soll (klingt ja auch unverfänglicher als Rear Area Command). Die Aufstellung eines solchen Kommandos, das die Mitglieder des Bündnisses im November vergangenen Jahres beschlossen hatten, soll vor allem die Bewegung von Truppen und Gerät in Europa besser und schneller organisieren – für die NATO-Ostflanke. Das deutsche Angebot teilte die zuständige

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Stichwort U-Boot: Anschauungsmaterial

Zwei Fundstücke zum Thema U-Boote, die wir uns mal für langfristige Betrachtungen hinlegen: Die U.S. Navy hat mit ihren Atom-U-Booten im Rahmen der – regelmäßigen – Übung ICEX auch in diesem Jahr unter dem arktischen Eis trainiert. Erstmals seit gut einem Jahrzehnt wieder zusammen mit der britischen Royal Navy. Damit sollte natürlich nicht zuletzt ein Signal Richtung Russland gesendet werden, wie auch dieser CNN-Beitrag deutlich macht:

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