Kategorie: Freunde&Verbündete

Neue US-Militärstrategie: Von Russland bis zu ’nicht-staatlichen Akteuren‘

Die USA stellen sich militärisch weiterhin auf weltweite Bedrohungen ein – und sehen die Notwendigkeit, als globale Militärmacht künftig schneller reagieren zu können. US-Stabschef Martin Dempsey stellte am (gestrigen) Mittwoch in Washington die neue Militärstrategie der USA vor, ein paar Kernpunkte nach dem Bericht des Pentagon: The strategy recognizes that the application of military power versus traditional state threats is far different than military power against non-state actors. It also posits that the most likely scenario is prolonged campaigns rather

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Mehr Verflechtung mit den Niederlanden: Seebataillon zum Korps Mariniers?

In der Rede von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen beim NATO-Festakt am (gestrigen) Dienstag gab es einen Satz, der mich hat aufhorchen lassen. Ich hab‘ ihn im Redetranskript mal markiert: Die Nato muss europäischer werden. Es gibt eine Unwucht in der Nato, in der Tat. Die Amerikaner tragen eine deutlich größere Last als wir Europäer und sie weisen zu Recht darauf hin, dass wir Europäer relevanter werden wollen. Wenn wir aber relveanter werden wollen, dann müssen wir aber auch tatsächlich

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Russische Zweifel an der Unabhängigkeit der baltischen Republiken?

In der gegenwärtigen politischen Situation ist es ein Merkposten, auch wenn die Bedeutung wohl noch nicht so ganz klar ist (und da Russlandkenner gefragt sind): Die russische Generalstaatsanwaltschaft, so berichtet die russische Agentur Interfax, überprüft die Rechtmäßigkeit der Anerkennung der Unabhängigkeit der baltischen Republiken durch die Sowjetunion 1991. Aus den Übersetzungen via Google und Bing: Das Büro russischen Generalstaatsanwaltschaft begann die Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Anerkennung der Unabhängigkeit der baltischen Republiken durch den Staatsrat der UdSSR im Jahre 1991, meldet

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NATO-Festakt zur Erinnerung an deutschen Beitritt vor 60 Jahren: Rückbesinnung auf kollektive Verteidigung

Mit ein bisschen internationaler Prominenz hat Deutschland am (heutigen) Dienstag an den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO vor 60 Jahren erinnert. Der Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, brachte dazu aus den Archiven Zeichnungen mit, die bei der damaligen Beitrittszeremonie angefertigt wurden – unter anderem eine Skizze des damaligen Bundeskanzlers (und zugleich Außenministers) Konrad Adenauer. Alle drei Redner – neben Stoltenberg Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen – hoben hervor, dass die Rolle der NATO in der

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Zwei Videos aus Afghanistan

Zwei Videos aus Afghanistan. Mit sehr unterschiedlichen Botschaften: Ein am (heutigen) Montag veröffentlichtes Video der Bundeswehr über das deutsche Engagement bei der Beratungsmission in Kabul. Und ein Video der Taliban aus der vergangenen Woche, dass die Situation (und wohl einige auch einigen Lesern hier bekannte Lokalitäten) rund um Kundus zeigen soll.

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NATO-Generalsekretär: ‚Wir können aus weniger nicht mehr machen‘

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Deutschland aufgerufen, wie andere Staaten des Bündnisses seine Zusage einzuhalten, den Verteidigungshaushalt langfristig auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben. In Wales haben wir entschieden, die Einschnitte zu stoppen und die Ausgaben schrittweise zu erhöhen, um innerhalb eines Jahrzehntes das Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen. Niemand erwartet, dass Deutschland das innerhalb eines Jahres tut, sagte Stoltenberg in einem Interview der Süddeutschen Zeitung (Montagausgabe). Wir erwarten, dass Deutschland die Kürzungen stoppt und stufenweise erhöht. Ich begrüße die Ankündigung, dass Deutschland

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Einsatz im Mittelmeer: Neue Priorität Schleuser-Bekämpfung

Die Deutsche Marine hat in den vergangenen Wochen fast 5.700 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet – Migranten und Flüchtlinge, die mit nicht seetüchtigen Booten die Überfahrt von der afrikanischen Küste nach Europa versuchten. Die deutschen Einheiten im Mittelmeer, derzeit die Fregatte Schleswig-Holstein und der Tender Werra, sollen zwar auch künftig für die Rettung der Menschen bereitstehen. Priorität bekommt jedoch der Aufklärungseinsatz zur Bekämpfung der Schleuser, wie ihn die Europäische Union als EUNAVFOR MED (European Naval Force Mediterranean) in der

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Von der Leyen: Bundeswehr soll bis Frühjahr 2016 im Norden Afghanistans bleiben

  Fürs Protokoll: Die Bundeswehr soll sich nach den Vorstellungen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bis zum Frühjahr 2016 im Norden Afghanistans engagieren, bevor sich Deutschland wie die anderen Länder in der Resolute Support Mission auf die Hauptstadt Kabul konzentriert. Vor Beginn der Beratungen der NATO-Verteidigungsminister am (heutigen) Donnerstag über den Einsatz in Afghanistan sagte die deutsche Ressortchefin: Ich hielte es für sinnvoll, dass wir in der Speiche im Norden bis Anfang 2016 blieben. Für den Rückzug vom Hindukusch

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Beschlüsse der NATO-Verteidigungsminister: Russland und ISIS im Blick

Beim zweitägigen offiziellen Treffen der NATO-Verteidigungsminister gab’s am (heutigen) Donnerstag eine Abschlusserklärung, die im Wesentlichen Bekanntes enthält und bekräftigt: Russland und ISIS als Hauptprobleme, Vergrößerung der NATO Response Force, operationelle Einsetzbarkeit der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) ab 2016 und das erneute Bekenntnis zu der prinzipiell auf dem Gipfel im Herbst vergangenen Jahres verabredeten Anhebung der Verteidigungshaushalte. Interessant ist, was nicht drin steht: Kein Wort zur Nuklearstrategie oder zu entsprechenden Veränderungen auf russischer Seite. Obwohl das am Rande

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