Kategorie: Einsatz in aller Welt

RC N Watch: Keine Taliban mehr in Kundus, sagt der Polizeichef

Es klingt sehr gut, fast schon zu gut: In der Provinz Kundus, sagt der zuständige Polizeichef, gibt es keine Taliban mehr, und die Kontrolle der afghanischen Regierung über die Region wurde massiv gestärkt. Bei einer Pressekonferenz am Sonntag erklärte Abdul Rahman Syedkhili laut einem Bericht von Xinhua, der anhaltende militärische Druck der afghanischen und internationalen Truppen habe dazu geführt, dass die Aufständischen sich entweder ergeben hätten, getötet wurden oder geflüchtet seien. Unter den geflüchteten Aufständischen seien mehr als 30 ausländische

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RC N Watch: IED-Anschlag westlich von Kundus

In diesen Tagen drohen solche – zum Glück weniger schweren – Vorfälle unterzugehen, deshalb der Hinweis: Neun Kilometer westlich des PRT Kundus gab es heute einen IED-Anschlag auf eine deutsche Patrouille der Task Force Kunduz (interessantes Detail am Rande: offiziell heisst die doch in Deutschland Ausbildungs- und Schutzbataillon…). Zwei Soldaten wurden im angesprengten Dingo verwundet, allerdings waren sie anschließend in der Lage, aus dem Rettungszentrum ihre Angehörigen selbst zu informieren. (Leichte Irritation beim Blick auf die Karte: Neun Kilometer westlich

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Die Marines mit ihren Panzern in Afghanistan

Neulich kam hier die Frage auf, was eigentlich aus der angekündigten Verlegung von amerikanischen Kampfpanzern nach Südafghanistan geworden ist. Mit ein bisschen Verspätung hier die Antwort: Marine tanks prepare for their first missions in Afghanistan CAMP LEATHERNECK, Helmand province, Islamic Republic of Afghanistan – Marines with Delta Company, 1st Tank Battalion, 1st Marine Division (Forward), fires the main cannon of an M1A1 Abrams tank during a range at Camp Leatherneck, Jan. 13, 2011. The Marines fired multiple rounds to align

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Fünf Panzerhaubitzen in Kundus

Es mag Zufall sein – aber gerade an dem Tag, an dem der Bundestag das ISAF-Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan verlängert, berichtet das Deutsche Heer, dass zwei weitere Panzerhaubitzen nach Afghanistan geflogen werden. Eiserne Reserve für Kunduz, heißt der entsprechende Bericht auf der Heeres-Webseite: Eine dringend benötigte Gerätereserve. Angesichts der Tatsache, dass vor einem Jahr diese schwere Artillerie als nicht sinnvoll oder nicht erforderlich angesehen wurde, ist die Stationierung von jetzt fünf PzHaubitze 2000 schon ein Signal. Die Abstimmung

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Kundus ist nicht Afghanistan

Dem Leitartikel zur Abstimmung über das Afghanistan-Mandat in der heutigen Süddeutschen Zeitung mag ich nicht in allem zustimmen. Aber eine Anmerkung des Kollegen sollten sich alle Parteien irgendwo auf einen kleinen gelben Post-it Zettel schreiben und irgendwo hinhängen, wo sie ihn ständig sehen: Gefährlich wird es erst, wenn in Deutschland der Eindruck entsteht, die Deutschen hätten wesentlichen Einfluss auf das, was in Afghanistan geschieht. Sie bestimmen aber weder das militärische Handeln der USA noch das Gebaren der korrupten afghanischen Regierung,

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RC N Watch: Überläufer ohne Ende

Ich weiß ja nicht, ob da jemand noch den Überblick behält. Zehn Taliban aus dem Distrikt Dasht-e-Archi bei Kundus, meldet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, hätten ihre Waffen niedergelegt und seien auf die Seite der afghanischen Regierungsbehörden gewechselt. In den vergangenen Tagen und Wochen gab es immer wieder diese Meldungen. Nachprüfbar sind sie kaum, und, was schwerer wiegt: Was sagen sie über die Stärke der Aufständischen in der Region? Kommen da nur die 10-Dollar-Taliban, Leute aus den Dörfern, die ideologisch gar

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Nach Hause telefonieren, mit Freiminuten

So, damit nicht der Eindruck entsteht, hier würden nur negative Nachrichten verbreitet: Die Bundeswehr wechselt den Dienstleister, über den die Soldaten in den Einsatzgebieten nach Hause telefonieren und mailen können. Das neue Angebot kommt ab Mitte des Jahres von der EADS-Tochter Astrium. Und neben Verbindungen, die zuverlässiger und schneller sein sollen, gibt’s noch einen Vorteil: pro Woche 30 Freiminuten telefonieren. Getragen durch den Dienstherrn. (Deutsches Feldtelefon auf Kreta, Foto: Damidandude/flickr unter CC-Lizenz)

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Tragischer Unfall: Kamerad schoss beim Spiel mit der Waffe

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel kurz vor Weihnachten vergangenes Jahr die deutschen Soldaten in Nordafghanistan besuchte, war die Reise von einem Zwischenfall überschattet: Ein Soldat war einen Tag zuvor in einem Außenposten nördlich von Pol-i-Khumri mit einer Schusswunde gefunden worden und starb bei einer Notoperation im Feldlazarett in Masar-i-Scharif. Die Angaben der Bundeswehr zu diesem Vorfall waren etwas vage. Der Tod des am 17. Dezember verstorbenen 21 Jahre alten Hauptgefreiten aus dem Gebirgsjägerbataillon 232, aus Bischofswiesen steht nicht im Zusammenhang mit

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