Kategorie: Einsatz in aller Welt

„Atalanta“ verlängert. Und: 59 deutsche Reedereien heuern bewaffnete Wächter an

Der Bundestag hat am (heutigen) Donnerstag die deutsche Beteiligung am EU-Antipiraterieeinsatz Atalanta (Foto oben: die deutsche Fregatte Augsburg) um ein weiteres Jahr verlängert. Nach Angaben des Parlaments stimmten 310 Abgeordnete dafür, die Mission bis Ende Mai 2014 fortzuführen; 206 Parlamentarier stimmten dagegen, 61 enthielten sich (die Liste der namentlichen Abstimmung ist noch nicht online hier das Ergebnis nach Abgeordneten sortiert). Die Grünen hatten einen Antrag vorgelegt, die im vergangenen Jahr beschlossene Ausweitung des Atalanta-Mandats auf die Strandzone wieder zurückzunehmen, dieser

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Afghanistan-Einsatz kostete 2012 fast 120 Mio. Euro mehr als geplant

Deutschland hat im vergangenen Jahr für die Auslandseinsätze der Bundeswehr insgesamt rund 1,42 Milliarden Euro ausgegeben und damit gut 83 Millionen Euro mehr als geplant. Höhere Kosten fielen bei der ISAF-Mission in Afghanistan an, die mit rund 1,2 Milliarden Euro fast 120 Millionen teurer wurde als Anfang 2012 veranschlagt. Grund dafür sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Einsatz von mehr Soldaten am Hindukusch und die gestiegenen Kosten für Treibstoff. Angesichts des bevorstehenden Endes des ISAF-Mandats 2014 wurde zwar weniger militärisches

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DroneWatch: Israel hält Heron-UAVs am Boden, deutsche Drohnen fliegen weiter

Die Bundeswehr hat keine Informationen über technische Probleme der Heron-Beobachtungsdrohnen, die von den deutschen Streitkräften in Afghanistan eingesetzt werden (Foto oben). Die unbemannten Flugsysteme würden deshalb auch ohne Einschränkung weiter betrieben, teilte das Einsatzführungskommando am (heutigen) Sonntag auf Anfrage von Augen geradeaus! mit. Die Bundeswehr nutzt am Hindukusch drei dieser Drohnen aus israelischer Produktion. Die Israelis hatten zuvor ihre Flotte der Heron 1-Drohnen gegroundet, wie Associated Press aus Jerusalem meldet: Israel’s military has grounded a fleet of high altitude surveillance

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Die Kanzlerin in Afghanistan

Knapp eine Woche nach dem Tod eines deutschen Soldaten in Afghanistan sind Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière zu einem Blitzbesuch an den Hindukusch gereist. Sie landeten am frühen Freitagmorgen in Masar-i-Scharif und flogen anschließend nach Kundus weiter. Dort gedachte Merkel im Ehrenhain des Feldlagers der deutschen Soldaten, die in Afghanistan gefallen sind, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Die Kanzlerin und der Minister trafen auch mit Kameraden des gefallenen KSK-Soldaten zusammen und sprachen mit dem Kommandosoldaten, der bei

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Bundeswehr bleibt in Afghanistan bei ihrer Strategie

re:publica bedingt komme ich hier dieser Tage nur zu wenig; aber für die Sammlung: Die Aussagen von Verteidigungsministerium und Auswärtigem Amt am (heutigen) Montag vor der Bundespressekonferenz zum Thema Afghanistan. Kernaussage: So traurig der Tod des deutschen KSK-Soldaten am vergangenen Samstag ist, auf die grundsätzliche Planung hat es keinen Einfluss. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, und der Sprecher des Auswärtigen Amts, Andreas Peschke, im Wortlaut: Frage: Ich möchte beim Außenministerium und beim Verteidigungsministerium nachfragen, ob der Todesfall eines deutschen

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RC N Watch: Weitere Routineeinsätze im Norden

Bei dem Pressestatement von Verteidigungsminister Thomas de Maizière am (gestrigen) Sonntag zum Tod des KSK-Soldaten ist manchen die Passage aufgefallen (und mit Irritation zur Kenntnis genommen worden), es habe sich um einen Routineeinsatz gehandelt. Ein Blick auf das heute morgen veröffentlichte Operational Update des ISAF Joint Command belegt, dass so etwas tatsächlich Routine ist – und wirft erneut ein Schlaglicht auf die Lage im ruhigen Norden: Responding to an attack on another ANSF unit, Provincial Response Company Baghlan enabled by

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RC N Watch: Deutsche Hubschrauber beschossen, Ex-Mujaheddin-Kommandeur getötet

Im Norden Afghanistans hat die Aktivität der Aufständischen in den vergangenen Tagen bemerkbar zugenommen – zwar deutlich unter dem Gewaltniveau anderer Landesteile, aber gerade angesichts der relativen Ruhe um so auffälliger: Neben dem Gefecht zwischen Aufständischen und afghanischen und deutschen Spezialeinheiten, bei dem ein Bundeswehrsoldat ums Leben kam, gab es am (gestrigen) Samstag auch Schüsse auf deutsche Hubschrauber. Die Bundeswehr-Meldung: Am 4. Mai 2013 um 21.44 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit wurden zwei deutsche Helikopter vom Typ CH-53 auf der Flugstrecke zwischen

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Erstmals KSK-Soldat im Gefecht in Afghanistan gefallen (mehr Einzelheiten; O-Ton de Maizière, Fritz)

In einem Gefecht mit Aufständischen in Nordafghanistan ist erstmals ein Soldat des deutschen Kommandos Spezialkräfte (KSK) gefallen. Die Bundeswehrsoldaten hatten seit dem vergangenen Freitag eine Spezialeinheit der afghanischen Polizei, eine so genannte Crisis Response Unit (CRU, siehe Archivfoto oben) begleitet. Am (gestrigen) Samstag sei es an einer Flussquerung 26 Kilometer nördlich des Observation Point (OP) North in der Provinz Baghlan zu einem ersten Angriff von Aufständischen gekommen, zu dessen Abwehr Luftunterstützung angefordert wurde. Bei der anschließenden Wirkungsaufnahme, der Beurteilung der

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