Kategorie: Ausrüstung und so

Die 15 wichtigsten Bundeswehr-Großprojekte: Ein Drittel teurer als geplant

Unter Vorsitz von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Donnerstag das so genannte Rüstungsboard in Koblenz getagt und sich den Status der 15 ganz großen, ganz teuren Rüstungsprojekte der Bundeswehr angeschaut. Das zusammenfassende Ergebnis, vom Ministerium veröffentlicht, überrascht nicht grundsätzlich, obwohl die Zahlen schon beeindruckend sind: Die 15 Großprojekte, die in Koblenz beraten wurden, umfassen mit einem Gesamtvolumen von 58 Milliarden Euro etwa 70 % aller laufenden Rüstungsprojekte. Deren durchschnittliche Laufzeit beträgt 13 Jahre. Im Durchschnitt dauert die

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Die deutsche NATO-Speerspitze: With a little help from my friends

Westen, Schutzklasse 4? Kommen noch diesen Monat. Maschinenpistolen MP7, wie vorgesehen, für Kraftfahrer und MG-Schützen? Sind im Zulauf. Die nötigen 30 Marder-Schützenpanzer? Sollen Ende März da sein, alle im neuesten Rüststand. Zum 7. April, so hat es Oberstleutnant Stephan Behrenz dem Heeresinspekteur Bruno Kasdorf versprochen, steht der Deutsche Gefechtsverband NRF, der Beitrag des Deutschen Heeres zur geplanten superschnellen Eingreiftruppe der NATO. Mit einer Truppe, die innerhalb von fünf Tagen abmarschbereit und verlegefähig ist.

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Materiallage Bundeswehr? Jawoll, alles gut!

Die Materiallage der Bundeswehr ist in Ordnung. Jawoll! Jedenfalls ist der derzeitige Klarstand der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr unverändert hinreichend. Wieso das stimmt? Na, das hat der Abteilungsleiter Haushalt im Verteidigungsministerium, der im vergangenen Jahr von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen aus dem Bundesarbeitsministerium geholte Karl Henning Bald, den Abgeordneten im Verteidigungsausschuss mitgeteilt. Aus dem Schreiben Balds vom 6. März: Zum derzeitigen Klarstand der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr wurde im Rahmen der Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages am 17. Dezember 2014

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Von der Leyen verteidigt Hubschrauber-Deal

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat den Vertrag zur geplanten Beschaffung der Hubschrauber NH90 in der Transport- und der Marineversion sowie des Kampfhubschraubers Tiger verteidigt, den der Bundestags-Haushaltsausschuss in der vergangenen Woche gebilligt hatte. Im Interview der Woche des Deutschlandfunks mit dem Kollegen Klaus Remme nahm die CDU-Politikerin unter anderem zu den erkannten Problemen mit den Triebwerken des NH90 Stellung: Der Hubschrauber, von dem Sie sprechen, fliegt seit zehn Jahren, 13 Nationen haben ihn, fliegen ihn, er hat 70.000 Flugstunden

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Ein neuer Anlauf für den effizienten ‚Staatskonzern Bundeswehr‘

Die Bundeswehr, so der Originalton aus dem Verteidigungsministerium, muss unternehmerische Erfahrung nutzen und wirtschaftliche Ziele verfolgen. Die Zukunft heißt: Schnelle Innovation nutzen, Beschaffungszeiten anpassen, auf den neuesten Stand kommen und da bleiben, lautet die Forderung, mit der die Truppe aus ihren Dauerproblemen vor allem bei der Beschaffung von neuem Gerät und neuer Ausrüstung herauskommen will. Wer glaubt, diese Zitate stammten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen oder ihrer Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder, liegt kräftig daneben. Die Orientierung der Bundeswehr auf effizientes,

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„German Deal“ für die Hubschrauber: Haushaltsausschuss stimmt zu

Jetzt ist die Vereinbarung erstmal abgehakt: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am (heutigen) Mittwoch den so genannten German Deal, die Bestellung von Hubschraubern der Firma Airbus Helicopters, in der nun letzten Fassung gebilligt, wie Augen geradeaus! aus Ausschusskreisen erfuhr. Kurzgefasst: Die Bundeswehr bekommt 80 NH90-Hubschrauber für’s Heer (statt 122), 18 NH90-Hubschrauber für die Marine (statt gar keinem), 40 operationell einsetzbare Tiger-Kampfhubschrauber (22 werden zum Ersatzteillager); und außerdem gibt es eine – gesonderte – Option für den Kauf von weiteren 22

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Bundeswehr übernimmt Bekleidungsgesellschaft komplett

Die vom ehemaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping eingeleitete Privatisierung der Bundeswehr-Bekleidung, also der Ausstattung mit Uniformen und Arbeitskleidung, ist endgültig gescheitert. Das Verteidigungsministerium bestätigte Informationen des Grünen-Haushälters Tobias Lindner, nach denen der Bund die Bekleidungsgesellschaft LHBw vollständig übernimmt. Das Unternehmen, an der der Bund bislang gut ein Viertel der Anteile hält, war in eine wirtschaftliche Schieflage geraten – durch Geschäfte, die mit den Lieferungen an die Bundeswehr nichts zu tun hatten. Nach monatelangen Verhandlungen hatten sich Verteidigungsministerium und die Gesellschafter der

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Der Drehflügler, März 2015 (aktuell: BMVg zur Zulassung SeaLion)

Ein neuer Drehfflüger-Thread – und das nicht nur, weil ein neuer Monat angefangen hat. Mit Schreiben vom Freitag vergangener Woche, dem 27. Februar, hat die Rüstungs-Staatssekretärin im BMVg, Katrin Suder, die Abgeordneten des Haushaltsausschusses über den Stand der Zulassungsproblematik des geplanten Marinehubschraubers Sea Lion unterrichtet. Denn dieses Gremium wird recht bald über den German Deal befinden müssen, das Gesamtpaket für die künftigen Hubschrauber der Bundeswehr – und die 18 NH90-Hubschrauber in der Marineversion sind ein zentraler Bestandteil. Kernsatz im Hinblick

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