Kategorie: Ausrüstung und so

Airbus gegen Polen: Da brennt die Luft

Vor wenigen Tagen hat die polnische Regierung einen bereits sicher scheinenden Vertrag mit Airbus über die Lieferung von 50 Hubschraubern abgesagt. Das führte nicht nur zu wütenden Reaktionen aus Frankreich France reacted angrily on Friday after Poland scrapped a multi-billion-dollar helicopter deal with Airbus, warning it would review defense cooperation with its NATO ally and cancelling a presidential visit to Warsaw. Poland had agreed to buy 50 Airbus utility helicopters in April 2015 for 13.5 billion zlotys ($3.5 billion) as

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Vertrag für neues Marine-„Mehrzweckkampfschiff 180“ erst nach der Wahl

Ein weiteres großes Rüstungsprojekt der Bundeswehr verschiebt sich: Einen Vertrag für das geplante Mehrzweckkampfschiff 180 (MKS 180) der Deutschen Marine wird es voraussichtlich erst nach der Wahl geben. Das teilte das Verteidigungsministerium den Abgeordneten in Verteidigungs- und Haushaltsausschuss mit. Ein endverhandelter Vertrag werde rund ein halbes Jahr später, voraussichtlich Ende 2017, vorliegen. Der erhöhte Zeitbedarf sei jedoch mit Blick auf den zu erwartenden stabileren Projektverlauf gut investiert.

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Modernste Tornado-Jets der Luftwaffe müssen am Boden bleiben (Update: In Incirlik Problem behoben)

Die Tornado-Kampf- und -Aufklärungsflugzeuge der Luftwaffe in der modernsten Version müssen aus technischen Gründen vorerst am Boden bleiben – auch die Maschinen, die von der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik aus zu Aufklärungsflügen im Kampf gegen die ISIS-Terrormilizen im Einsatz sind. Die Bundeswehr informierte am (heutigen) Donnerstagabend die Obleute des Bundestags-Verteidigungsausschusses, dass für alle Tornados mit der Avionik-Ausstattung ASSTA3 vorläufig ein Flugverbot gilt. Aus der Mitteilung, die Augen geradeaus! vorliegt inzwischen auf der Bundeswehr-Webseite veröffentlicht wurde: Am 5. Oktober 2016 wurde seitens

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Neue Computerkrieger: Verteidigungsministerin stellt Cyber-Abteilung in Dienst

Im Bendlerblock in Berlin hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am (heutigen) Mittwoch offiziell die neue Ministeriumsabteilung Cyber- und Informationstechnik (CIT) in Dienst gestellt. Geleitet wird sie, wie schon vor einem halben Jahr vermutet wurde, vom früheren ThysenKrupp-Manager Klaus Hardy Mühleck. Die im April von der Ministerin angekündigte Abteilung CIT mit rund 130 Dienstposten in Berlin und Bonn ist der erste Schritt der deutschen Streitkräfte zu einem eigenen Organisationsbereich für alles Digitale (die Kästchenkunde dazu steht hier). Ab April kommenden

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G36: Ministerium verzichtet auf Berufung gegen Urteil zugunsten von Heckler&Koch

Der Streit um die Probleme beim Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, ist auf der juristischen Ebene erst einmal beigelegt. Das Verteidigungsministerium verzichtete darauf, gegen ein Urteil des Landgerichts Koblenz von Anfang September in die Berufung zu gehen. Das Gericht hatte auf Antrag der Herstellerfirma Heckler&Koch entschieden, dass es von Seiten der Bundeswehr keine Gewährleistungsansprüche gebe: Die Waffe entspreche dem, was bestellt worden sei, und sei damit nicht mangelhaft. Nachdem das Ministerium die Frage der nächsten Instanz von einer juristischen

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Ergänzung zum A400M: Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam Hercules betreiben

Zur Ergänzung der geplanten Flotte von Airbus A400M-Transportflugzeugen wollen die Streitkräfte Deutschlands und Frankreichs gemeinsam kleinere Maschinen des US-Typs Hercules C-130J betreiben, die im Gegensatz zum Airbus auch auf kleineren Pisten starten und landen können. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihr französischer Kollege Jean-Yves Le Drian unterzeichneten am (heutigen) Dienstag eine entsprechende Absichtserklärung. Die vier bis sechs Flugzeuge des US-Herstellers Lockheed Martin sollen in Frankreich stationiert werden, zusammen mit den französischen Maschinen des gleichen Typs.

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Industrie legt Angebot für neues Luftverteidigungssystem vor

Rund fünf Monate später als erwartet hat der Lenkflugkörperhersteller MBDA sein Angebot für das künftige deutsche Luftverteidigungssystem TLVS (Taktisches Luftverteidigungssystem) eingereicht. Das neue System, basierend auf der Entwicklung des – nicht realisierten – amerikanisch-deutsch-italienischen Projekts MEADS (Medium Extended Air Defense System) soll bei der Luftwaffe das bisherige Patriot-System ersetzen. Aus der Mitteilung von MBDA: MBDA Deutschland GmbH hat am 28. September 2016 das Angebot für die Entwicklung des zukünftigen deutschen Taktischen Luftverteidigungssystems (TLVS) an das BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik

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Von der Leyen erwartet Entscheidung über A400M-Ergänzung im Herbst

Fürs Protokoll: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen strebt noch für dieses Jahr eine Entscheidung darüber an, wie die Lücken durch verspätete Auslieferung und fehlende Fähigkeiten beim Transportflugzeug Airbus A400M geschlossen werden können. Bereits im Mai hatten Luftwaffe und Ministerium einen Engpass prognostiziert, wenn ab 2021 die Transall-Maschinen nicht mehr genutzt werden können: Dann fehlen nicht nur Lufttransportkapazitäten insgesamt, sondern auch eine Maschine, die wie die Transall auf kleineren, gegebenenfalls unbefestigten Pisten landen kann, für die der A400M zu groß ist.

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DroneWatch: Die aktuelle Drohnen-Liste und -Planung der Bundeswehr

In der Bundestags-Fragestunde am vergangenen Mittwoch hat der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Ralf Brauksiepe recht detailliert eine Übersicht über den derzeitigen Bestand der Bundeswehr an unbemannten Luftfahrzeugen gegeben; dazu einen Einblick in die Planung. Mit zum Teil noch nicht so bekannten Details, wie der kurzfristigen Beschaffung einer Marinedrohne für den Einsatz im Mittelmeer (nein, nicht die Kleinen, sondern zusätzlich was Größeres). Der Linken-Abgeordnete Alexander Neu hatte danach gefragt, und inzwischen gibt es Brauksiepes Mitteilung zum Nachlesen im Plenarprotokoll . Die

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