Kategorie: Ausrüstung und so

DroneWatch: Abschied vom „Predator“, der ersten „Kampfdrohne“

Die US-Luftwaffe nimmt am (heutigen) Freitag Abschied von einem Waffensystem, das Technik- und Militärgeschichte geschrieben und die öffentliche Debatte der vergangenen Jahre bestimmt hat wie wenige andere: Auf der Creech Air Force Base in Nevada endet der Einsatz der MQ-1, bekannt unter dem Namen Predator (Raubtier), der ersten bewaffneten Drohne, die die USA in großem Stil eingesetzt haben. Der Predator ist inzwischen durch das neuere Modell MQ-9 Reaper ersetzt worden. Obwohl das unbemannte System schon Mitte der 1990-er Jahre auf

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Künftiges Marine-Kampfschiff: ThyssenKrupp und Lürssen sind raus

Fürs Archiv: Im Wettbewerb um das nächste große Kriegsschiff der Deutschen Marine, das Mehrzweckkampfschiff 180 (MKS180), ist das deutsche Werftenkonsortium von ThyssenKrupp und der Lürssen-Werft aus dem Rennen. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) habe dem Konsortium mitgeteilt, dass sie am weiteren Verfahren nicht mehr teilnähmen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen vom (heutigen) Donnerstag: Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat thyssenkrupp Marine Systems mitgeteilt, dass das Konsortium, bestehend aus

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Eurofighter als Tornado-Nachfolger: Es geht auch um die heimische Industrie

Dass das Verteidigungsministerium – im offensichtlichen Gegensatz zu Luftwaffeninspekteur Karl Müllner – eine Weiterentwicklung des Eurofighter für die Ablösung des älteren Kampfjets Tornado favorisiert, ist seit dem vergangenen Dezember bekannt. (Müllner hatte kein Hehl daraus gemacht, dass er für das US-Modell F-35, Foto oben, eintritt.) Interessant ist aber, wie das Ministerium das unter anderem begründet: Mit dem Erhalt der militärischen Luftfahrtexpertise in Deutschland und Europa und der Wertschöpfung im eigenen Land. Das geht aus der Antwort auf eine Frage des

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Tiger-Absturz in Mali: Weiter Unklarheit über Autopilot

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Mali im Juli vergangenen Jahres bleibt die Absturzursache weiter offen – und die Untersuchungen konzentrieren sich jetzt auf mögliche Probleme mit dem Autopiloten der abgestürzten Maschine. Bereits bei der Wieder-Freigabe des Flugbetriebs im September 2017 hatte es Hinweise auf Schwierigkeiten mit der Automatik gegeben, die möglicherweise einen Hinweis auf die Ursache des Absturzes liefern, bei dem zwei Soldaten ums Leben kamen. Materialversagen oder ein Beschuss der Maschine könnten inzwischen praktisch ausgeschlossen werden,

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Materiallage der Bundeswehr: Mehr Übungen, mehr Beanspruchung – weniger einsatzbereit

Deutlich später als in den Vorjahren hat das Verteidigungsministerium dem Parlament den Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme vorgelegt – offizieller Grund ist die späte Konstituierung des Verteidigungsausschusses. Der inzwischen vierte Bericht für das Jahr 2017 – nach den Berichten für 2014, 2015 und 2016 – kann, wenig überraschend, ebenfalls nicht mit guten Nachrichten aufwarten: Nach wie vor ist die Einsatzbereitschaft etlicher Systeme ziemlich gering. Für den aktuellen Berichtszeitraum hat das Ministerium dafür auch eine zusätzliche Erklärung, die so in den

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Die Hauptwaffensysteme der Bundeswehr: Etwas mehr als die Hälfte einsatzbereit?

Das Verteidigungsministerium hat am (heutigen) Mitwoch eine Grafik zur Einsatzbereitschaft der so genannten Hauptwaffensysteme veröffentlicht (s. oben), die den geneigten Leser allerdings etwas ratlos lässt. In einer Gesamtübersicht ist dort zusammengefasst, wie viel von allem (!) Großgerät – Kampffahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge, Hubschrauber – derzeit einsatzbereit ist. Wie sich das verteilt, welche Systeme in welchem Umfang zur Verfügung stehen – das geht daraus leider nicht hervor. Wenn allerdings insgesamt von mehr als 5.000 Einzelfahrzeugen und Großgeräten – genauer wird diese Zahl

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Jahresbericht des Wehrbeauftragten: „Der Trend heißt Hoffnung“

Der Jahresbericht 2017 des Wehrbeauftragten, den Amtsinhaber Hans-Peter Bartels am (heutigen) Dienstag vorlegte, war wenig überraschend erneut vor allem ein Mangelbericht. Große Lücken bei Personal und Ausrüstung, angekündigte Trendwenden, die aber noch nicht greifen – eine lange Liste, die auch nach den Meldungen der vergangenen Tage zu erwarten war. Zur Trendwende Finanzen kann ich heute nur sagen: Der Trend heißt Hoffnung, war eine der Schlussfolgerungen, die Bartels bei seiner fast einstündigen – und sehr gut besuchten – Pressekonferenz zog. Und

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Lage der Bundeswehr: Das sagt der GI

Die Hiobsbotschaften und Brandbriefe aus der Truppe, die am (gestrigen) Montag in einem Bericht über eine verheerende Einsatzbereitschaft für die NATO-Speerspitze kulminierten, haben das Verteidigungsministerium alarmiert – und das versucht nun weiter gegenzuhalten. So trat am Dienstag Generalinspekteur Volker Wieker zu einem kurzen Statement vor Journalisten. Kernaussage: Das ist eine Momentaufnahme, die man nicht verallgemeinern darf. Der GI zum Nachhören:     (Später mehr dazu, jetzt kommt erst mal die Pressekonferenz des Wehrbeaftragten, wo das Thema sicherlich auch eine Rolle

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Weiter geht’s: Es fehlen Schutzwesten, Zelte, Winterkleidung (m. Transkript)

Die aktuelle Liste der Mängelberichte aus der Bundeswehr eröffnet in dieser Woche die Rheinische Post: Es fehlen Schutzwesten, Zelte, Winterkleidung, so klagt das Heer. Das mit den Westen ist nicht überraschend, das kam hier auch schon im Thread zu den gesperrten Schießständen zur Sprache. Aus der Vorabmeldung des Blattes*: Neben Problemen bei Panzern und Hubschraubern kann die Bundeswehr auch ihre Soldaten nicht mit ausreichend Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelten für ihren Einsatz bei der schnellen Eingreiftruppe der Nato ausstatten. Das geht

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