Kategorie: Ausrüstung und so

DroneWatch: SPD-Verteidigungspolitiker wirft im innerparteilichen Streit um bewaffnete Drohnen hin

Wenn der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion sein Amt niederlegt, ist das üblicherweise nur für einen überschaubaren Kreis von Interesse. Dass der Abgeordnete Fritz Felgentreu diesen Sprecherposten aufgab, nachdem es in der Fraktion eine Debatte über die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr gab, zeigt die Spaltung – und auch die Verschiebung – der Sozialdemokraten in dieser Frage. Die eigentlich geplante Beschaffungsentscheidung in diesem Jahr wird es, so wie es aussieht, ohnehin nicht mehr geben.

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Nächste Rüstungs-Baustelle: Verzögerung für neue Betriebsstofftanker

Nach mehr als 40 Jahren Dienst sind die Betriebsstofftanker der Deutschen Marine veraltet, technisch unzuverlässig und entsprechen längst nicht mehr internationalen Umweltstandards. Doch die Bemühungen um einen baldigen Ersatz haben sich jetzt weiter verzögert: Nach einer nur begrenzten Ausschreibung hat eine nicht beteiligte deutsche Werft vor Gericht erreicht, dass der Auftrag für einen Neubau vorerst nicht wie geplant erteilt werden darf.

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Für Instandsetzung des Tenders ‚Donau‘ bleibt es bei EU-weiter Ausschreibung – Auftrag dürfte nach Polen gehen

Das Verteidigungsministerium muss für die Instandsetzung des Tenders Donau der Deutschen Marine bei ihrer EU-weiten Ausschreibung bleiben und durfte diese Ausschreibung nicht zurückziehen, um deutschen Werften den Auftrag zu erteilen zu können. Das entschied die Vergabekammer des Bundeskartellamtes. Damit wird die Vergabe des Instandsetzungsauftrags für das Schiff an eine polnische Werft wahrscheinlich.

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Materiallage der Bundeswehr: Wenig Verbesserung gegenüber dem Sommer

Das Verteidigungsministerium hat seinen regelmäßigen Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr veröffentlicht, und wie schon die vorangegangenen Berichte, zuletzt im Juni dieses Jahres, zeigt sich nur in sehr kleinen Schritten eine Verbesserung. Schwankte die Einsatzbereitschaft, je nach System, im Sommer zwischen 26 und 89 Prozent, sind die Kennzahlen jetzt 27 und 95 Prozent – allerdings im oberen Bereich bedingt durch fabrikneue ungeschützte Lastwagen.

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SPD stellt (erneut) Entscheidung über Drohnen-Bewaffnung infrage

Wenige Tage vor einer geplanten möglichen Entscheidung über die Bewaffnung von Drohnen der Bundeswehr rücken die Sozialdemokraten von einer Entscheidung wieder ab. Die Debatte über dieses Waffensystem sei noch nicht ausreichend geführt worden, sagte der SPD-Co-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans. Die Beschaffungsvorlage des Verteidigungsministeriums liegt seit November beim SPD-geführten Finanzministerium, eine Abstimmung im Haushaltsausschuss des Bundestages war für kommende Woche erwartet worden.

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Drohnen-Lieferant der Bundeswehr im Insolvenzverfahren – Und was wird nun aus dem neuen HUSAR? (Nachtrag: BAAINBw)

Das Unternehmen EMT, wesentlicher Lieferant der kleinen Aufklärungsdrohnen der Bundeswehr, befindet sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Als Grund nannte die Firma Liquiditätsschwierigkeiten nach Rücknahme einer Ausfuhrgenehmigung und Verzögerungen in der Fertigstellung von Auftragsdokumentationen. Ob sich das auf das geplante neue Aufklärungssystem HUSAR des Heeres auswirkt, das ohnehin hinter dem Zeitplan liegt, ist bislang unklar.

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Neues Luftverteidigungssystem TLVS: Jetzt Ausstieg der Industrie?

Das geplante neue Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) für die Bundeswehr lässt seit Jahren auf sich warten, ein Vertragsabschluss ist nicht in Sicht – und jetzt scheint es, dass die Industrie das milliardenschwere Projekt nicht weiter verfolgen will. Das Unternehmen MBDA Deutschland kündigte eine Restrukturierung an, weil absehbar für das neue Luftverteidigungssystem keine Mittel im Haushalt bereitstünden. Ob das das Aus für TLVS bedeutet, ist formal noch unklar.

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