Kategorie: Ausrüstung und so

Phantom Pharewell: Nichts hält länger als ein Provisorium

Beim letzten Flug der Phantom-Jäger der Luftwaffe am (gestrigen) Samstag in Wittmund konnte ich nicht dabei sein; netterweise hat mir ein Leser (vielen Dank!) ein paar Fotos von dem Phantom Pharewell des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ zugeschickt. Rund vierzig Jahre war die Phantom im Einsatz am Himmel über Deutschland und zeitweise auch über anderen NATO-Staaten. Daraus, das finde ich interessant, lassen sich zwei Dinge lernen: Was heute mühsam beschafft wird, wird wohl auch ein paar Jahrzehnte halten müssen. Und: Der Jet,

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EuroHawk-Untersuchungsausschuss: Jetzt 19 Zeugen

Der EuroHawk-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat seine Zeugenliste überarbeitet: Jetzt sind es 19 Zeugen, die geladen wurden, einer mehr als zunächst geplant (weil von der Wehrtechnischen Dienststelle, WTD, 61 sowohl der derzeitige als auch ein früherer Direktor angehört werden sollen). Nach wie vor machen Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und der frühere Verteidigungsminister Rudolf Scharping den Auftakt, der heutige Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Rechnungshof-Präsident Dieter Engels den Abschlus. Zwischendrin gibt’s aber ein paar kleine Änderungen – und andere Zeugen als zunächst vorgesehen.

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Aufklärungssatellit, MG5, Spezialkräfte-Hubschrauber: Die Beschlüsse des Haushaltsausschusses

Da es ja sonst keiner macht (warum eigentlich nicht der Bundestag selbst oder das Verteidigungsministerium?), hier die Übersicht über die Beschlüsse, die der Haushaltsausschuss des Bundestages am (gestrigen) Mittwoch zur Beschaffung von Rüstungsgütern gefasst hat: • Satelliten-Aufklärungssystem SARah (Synthetic Aperture Radar, Altitude High), Kosten rund 800 Millionen Euro: Das neue System soll die derzeitigen deutschen Radar-Aufklärungssatelliten des Systems SAR-Lupe (siehe Bild oben)  ersetzen.

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Haushaltsausschuss billigt Hubschrauber-Deal – Grünes Licht fürs BMVg

Der (entscheidende) Haushaltsauschuss des Bundestages hat am Mittwochabend den vom Verteidigungsministerium ausgehandelten Hubschrauber-Deal mit der EADS-Tochter Eurocopter gebilligt. Mit den Stimmen der Abgeordneten von CDU/CSU und FDP, gegen den einhelligen Widerstand der Opposition, erteilte der Ausschuss die Genehmigung für das Memorandum of Understanding, das das Ministerium im März abgeschlossen hatte und dass eine Reduzierung des Kaufs von Hubschraubern der Typen NH90 und Tiger, zugleich aber auch die Bestellung von 18 NH90-Marinehubschraubern vorsieht. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses sollen die Verträge,

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Vollzugsmeldung: EuroHawk-Untersuchungsausschuss eingesetzt

Wie geplant hat sich am (heutigen) Mittwoch der Verteidigungsausschuss als Untersuchungsausschuss zum Thema EuroHawk eingesetzt (zu Untersuchungsauftrag und Zeugenliste siehe hier). Die offizielle Mitteilung der Ausschussvorsitzenden Susanne Kastner: Am 26. Juni 2013 hat sich der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages in den 2. Untersuchungsausschuss gem. Art. 45 a. Abs. 2 GG umgewandelt. Als solcher wird er in den kommenden Wochen das Entwicklungsvorhaben Euro Hawk untersuchen.

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Der Hubschrauber-Deal: So rechnet das Ministerium (mit Nachtrag)

Im Verteidigungs- und vor allem im Haushaltsausschuss spielt heute die Vereinbarung zwischen dem Verteidigungsministerium und der EADS-Tochter Eurocopter eine Rolle, auf die sich beide Seiten im März verständigt hatten. Unterm Strich: Die Zahl der bestellten NH90 und Tiger-Kampfhubschrauber wird reduziert, dafür nimmt die Bundeswehr von Eurocopter 18 Hubschrauber eines navalisierten NH90 für die Marine ab, die zuvor so nicht eingeplant waren. Dass die Einsparungen für den Verteidigungshaushalt offensichtlich deutlich geringer sind als die Reduzierung der bestellten Stückzahlen erwarten ließ, haben

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Die offizielle Drohnen-Absturzliste – und weitere Fragen

Das Verteidigungsministerium hat am (heutigen) Mittwoch die am vergangenen Montag angekündigte Liste der Drohnenabstürze der Bundeswehr vorgelegt. Daraus wird unter anderem klar, dass die Zahl von 124 verloren gegangenen unbemannten Flugsystemen, einem Siebtel des gesamten Bestandes, auch ältere und bereits ausgemusterte Drohnen erfasst: Auch die CL289, im Kosovo Ende der 1990-er Jahre eingesetzt, sind darin enthalten. Die Liste: und, da sie in der Größe schwer lesbar ist, hier noch mal als pdf-Datei: Uebersicht Drohnen mit den Erläuterungen des Ministeriums:

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EuroHawk-Untersuchungsausschuss: Der Rahmen steht

Der Untersuchungsausschuss zum Thema EuroHawk soll am (morgigen) Mittwoch eingesetzt werden und gleich seine Arbeit beginnen. Dafür wird sich der Verteidigungsausschuss zum Untersuchungsausschuss erklären, wie das Grundgesetz es vorsieht – und auch wenn die Initiative zu diesem Ausschuss, der das gescheiterte Riesendrohnen-Projekt durchleuchten soll, von der Opposition ausging: Die Vertreter von schwarz-gelber Koalition und rot-grün auf der anderen Seite haben sich auf einen Untersuchungsauftrag verständigen können. Und auf eine – mit 17 18 Personen vergleichsweise knappe – Zeugenliste. Aber es

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14 Prozent der Bundeswehr-Drohnen abgestürzt

Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben bislang 14 Prozent ihrer Drohnen durch Flugunfälle verloren. Von 871 in allen Teilstreitkräften betriebenen unbemannten Flugsystemen seien 124 auf diese Weise verloren gegangen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) vorab unter Hinweis auf die bislang unveröffentlichte Antwort zu einer Anfrage des Linkspartei-Abgeordneten Andrej Hunko. Damit habe, schreibt das Blatt, das Verteidigungsministerium seine früheren Angaben berichtigt: Im März 2011 seien lediglich zwölf Abstürze, im Februar 2012 dann 17 Abstürze berichtet worden – obwohl die Zahl

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