Kategorie: An der Heimatfront

Friedensforschungsinstitute für weitere (militärische) Unterstützung der Ukraine – und Vorbereitung von Verhandlungen

Die großen deutschen Friedensforschungsinstitute haben die Bundesregierung in der aktuellen Lage des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu einer Doppelstrategie aufgefordert. Die Ukraine solle weiterhin nach Kräften auch mit Waffen und Militärgerät unterstützt werden, zugleich gehe es darum, Vermittlung und Verhandlungen für einen Frieden zwischen beiden Ländern bereits jetzt vorzubereiten, erklärten Wissenschaftler*innen der Institute bei der Vorstellung ihres jährlichen Friedensgutachtens am (heutigen) Montag in Berlin.

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Luftwaffenübung ‚Air Defender‘: Verbündete wollen (Abschreckungs)Bereitschaft demonstrieren

Wenn am kommenden Montag die multinationale Luftwaffenübung Air Defender über Deutschland beginnt, ist das wesentliche Ziel bereits erreicht. Weit wichtiger als die Gefechte in der Luft, die rund 250 Flugzeuge aus 25 Nationen dann simulieren, ist die eigentliche Botschaft, die hinter dieser größten Luftwaffen-Verlegung seit Bestehen der NATO steht: vor allem, wenn nicht allein mit Unterstützung der USA ist die Allianz in der Lage, innerhalb kurzer Zeit eine massive Streitmacht an den Himmel über Europa zu bringen.

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Personalstärke April 2023: Jetzt knapp über 182.000, weniger Zeit- und Berufssoldaten

Die Zahl der aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr ist im April dieses Jahres um 430 Männer und Frauen auf 182.140 erneut gefallen und damit auf den niedrigsten Stand seit September 2019. Erstmals ging nicht nur die Zahl der Zeitsoldat*innen zurück; auch die in den vergangenen Monaten regelmäßig gestiegene Zahl der Berufssoldat*innen schrumpfte. Dagegen stieg die Zahl der Freiwillig Wehrdienst Leistenden (FWDL).

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Beschaffung für die Bundeswehr: Verträge über Sondervermögen sollen schnell geschlossen werden

Die neue Chefin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr drückt wie ihr Vorgesetzter, Verteidigungsminister Boris Pistorius, aufs Tempo. Für Waffensysteme, Gerät und Ausstattung aus dem 100-Milliarden-Euro Sondervermögen sollten die nötigen Verträge bis zum ersten Quartal kommenden Jahres geschlossen werden, sagte Annette Lehnigk-Emden, seit Ende April Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) im Interview mit dem Nachrichtenportal Table.Media.

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Nach Abgabe von Haubitzen und Leos an die Ukraine: Bundestag billigt Nachbeschaffung

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Nachbeschaffung von Leopard-Kampfpanzern und Panzerhaubitzen gebilligt, mit denen an die Ukraine abgegebenes Gerät ersetzt werden soll. Mit der Bestellung von zwölf weiteren Geschützen des Typs Panzerhaubitze 2000 erhöht sich die Zahl der nachbeschafften Systeme auf 22; für die 18 abgegebenen Kampfpanzer sollen Gefechtsfahrzeuge des modernsten Typs Leopard 2A8 gekauft werden. Ein Rahmenvertrag sieht insgesamt die Möglichkeit der Bestellung von bis zu 123 dieser Kampfpanzer vor, außerdem die Beteiligung von Partnernationen zu gleichen Konditionen –

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Bewerber für die Truppe: Idealistisch, gebildet – und vom Bewerbungsverfahren enttäuscht

Die Bundeswehr bemüht sich seit Jahren, mehr Soldatinnen und Soldaten zu gewinnen – scheitert dabei aber nicht in erster Linie an der Zahl der Bewerbungen, sondern daran, dieses Potenzial auch auszuschöpfen. Zu diesem Ergebnis kommt die Bewerberstudie 2022 des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw). Zugleich ist nach Ansicht der Autoren die Ansicht wiederlegt, dass vor allem Ostdeutsche und schlechter gebildete Schichten den Hauptteil der Interessenten am Dienst in den Streitkräften stellen.

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Weihnachtspäckchen für die „Bundeswehr im Einsatz“: Wenn nötig 20.000 mehr

Die Bundeswehr bereitet sich in der aktuellen Sicherheitslage auf vielen Ebenen darauf vor, möglicherweise Tausende von Soldatinnen und Soldaten kurzfristig in Einsätze zu schicken. Das zeigt sich exemplarisch an der Ausschreibung der Weihnachtspäckchen für die Bundeswehr im Einsatz: Zusätzlich zu den knapp 5.000 Stück für die Soldat*innen in Auslandseinsätzen oder anerkannten Missionen wie in Litauen wird eine Option auf 20.000 weitere Exemplare für die NATO Response Force (NRF) gefordert – gegebenenfalls mit sehr kurzer Vorlaufzeit.

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