Kategorie: An der Heimatfront

Militärische Personalstärke März 2018: Dümpelt so vor sich hin

Die militärische Personalstärke der Bundeswehr dümpelt so vor sich hin: Im März ist sie wieder ganz leicht zurückgegangen. Jedenfalls scheint es, dass zwar ein gewisses Niveau erreicht ist – aber mehr vorerst nicht so einfach zu erreichen. Ende März waren 179.496 aktive Soldatinnen und Soldaten im Dienst, etwas weniger als die 179.753 im Februar. Die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten stieg allerdings weiter leicht an, von 170.332 auf 170.545. Die Statistik für März 2018,  wie üblich unter dem immer gleichen

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Nach dem Tarifergebnis: Warten wir auf den Haushalt

Mit ein wenig Verspätung (ich war noch beim Zapfenstreich für den ausgeschiedenen Generalinspekteur Volker Wieker, nach Amtseinführung seines Nachfolgers morgen dazu mehr) ein Merkposten zum Thema Besoldung und Haushalt: Nachdem die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in der vergangenen Nacht abgeschlossen wurden, interessiert hier natürlich nicht nur, ob das Tarifergebnis auf die Beamten und Soldaten übertragen wird (ja), sondern auch, wie sich das auf den Verteidigungshaushalt auswirkt. Ich habe dazu versucht, in der Bundespressekonferenz am Mittwoch etwas mehr herauszubekommen, das

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Jetzt 100 Hacker in Flecktarn bei der Bundeswehr

Fürs Archiv heben wir uns das auf: Irgendwann in den vergangenen Wochen hat die Bundeswehr aus ihren bisherigen Computer Network Operations (CNO) das neue Zentrum Cyber-Operationen gemacht. Und aus der am heutigen Mittwoch veröffentlichten Mitteilung* dazu geht auch hervor, wie viele Hacker in Flecktarn, pardon, offensive Cyber-Kräfte der Bundeswehr es derzeit gibt: Rund 100. (Jahrelang geisterte die Zahl von 60 durch die verschiedenen Berichte, jetzt scheint ein Aufwuchs zu passieren.) Was sie tun, klingt im Bundeswehr-Deutsch so: Die Angehörigen des

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Gesprächskanal Berlin-Moskau – zwischen den Verteidigungsministerien (m. Nachtrag)

In diesen Zeiten und erst recht nach dem westlichen Luftangriff auf Ziele in Syrien am vergangenen Wochenende sind solche Dinge doch zumindest fürs Archiv einen Merkposten wert: Es gibt weiterhin einen Gesprächskanal der Verteidigungsministerien in Deutschland und Russland. Der Leiter der Politikabteilung im Berliner Verteidigungsministerium, Geza von Geyr, traf sich mit seinem Kollegen im russischen Verteidigungsministerium. Aus der Facebook-Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums: Der Leiter der Hauptverwaltung für internationale militärische Zusammenarbeit des Ministeriums für Verteidigung der Russischen Föderation, Generalmajor Alexander Kshimovsky,

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Dokumentation: G7 stellen sich einmütig hinter westlichen Syrien-Angriff

Die G7, ein informeller Zusammenschluss der zu ihrem Gründungszeitpunkt bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt (Wikipedia), haben sich einmütig hinter die westlichen Angriffe auf Stellungen in Syrien gestellt. Zugleich verurteilten Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA zusammen mit der Europäischen Union den Einsatz chemischer Waffen beim Angriff auf Ost- Ghouta in Syrien am 7. April. Zur Dokumentation die am (heutigen) Dienstagmorgen veröffentlichte Erklärung im Wortlaut: Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G7 zu Syrien Wir, die G7-Staats- und

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Russen ziehen sich aus SALIS-Transport für NATO und EU zurück

Diese für die Bundeswehr, aber auch die NATO und die EU entscheidende Nachricht ist den meisten deutschen Medien bislang durchgegangen: Eine russische Gesellschaft, die ebenso wie eine ukrainische Gesellschaft für das westliche Militär Lufttransporte mit dem Großraumflugzeug Antonow-124 anbietet, will aus dem Vertrag aussteigen. Die russische Volga-Dnepr mit ihrer deutschen Gmbh Ruslan Salis wolle den Vertrag in der so genannten Strategic Airlift Interim Solution (SALIS) nicht verlängern, berichtete das Fachportal CargoForwarder Global bereits am (gestrigen) Sonntag: Volga-Dnepr’s decision to quit

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Nach den westlichen Luftangriffen auf Syrien: Regierungs-Aussagen in der Bundespressekonferenz

Nach den Luftangriffen der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf syrische Einrichtungen als Reaktion auf einen vermuteten Giftgasangriff am vergangenen Samstag ist natürlich die etwas detaillierter erläuterte Haltung der Bundesregierung von Interesse. Deshalb zur Dokumentation die Aussagen vor der Bundespressekonferenz am (heutigen) Montag. Neben den im Kern bereits bekannten Äußerungen eine interessante Antwort von Regierungssprecher Steffen Seibert auf die Frage, warum die deutsche Regierung diese Luftschläge zwar unterstütze, sich aber nicht daran beteiligen wollte: Nein, es gab keine Anfrage, dass sich

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Sammler: Syrien nach (vermutlichem) Giftgasangriff und die Reaktion des Westens

Es ist ja keineswegs so, als hätte der Krieg in Syrien in den vergangenen Monaten weniger heftig getobt – aber seit dem Wochenende ist das Geschehen dort wieder in den (hiesigen) Blickpunkt gerückt: Ein Giftgasangriff auf Rebellen in der Stadt Douma wird den Truppen des syrischen Präsidenten Bashar el-Assad zugerechnet. Syrien und ebenso das verbündete Russland bestreiten das verhement. In den USA werden als Reaktion Angriffe auf syrische Einrichtungen diskutiert, Präsident Donald Trump will darüber möglichst schnell entscheiden, vielleicht sogar

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(Eigennütziger) Hinweis: Hamburg und seine Katastrophen

Am (morgigen) Dienstag wird in der Hamburger Bundeswehr-Universität, der Helmut-Schmidt-Universität, eine Ausstellung eröffnet, die über die Hansestadt hinaus von Interesse ist: Die Ausstellung und die begleitenden Vorträge befassen sich zwar mit den Großen Katastrophen in Hamburg – aber stellen zugleich die Frage, wie große Städte mit Bedrohungen in der Vergangenheit umgingen und künftig umgehen können. Im Hamburger Bewusstsein sind, darauf weisen die Austellungsmacher zurecht hin, fünf große Ereignisse der vergangenen rund 200 Jahre präsent: Fünf neuzeitliche Mega-Schrecknisse haben sich ins

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