Kategorie: Afrika

Lesestoff: Chinas Basis in Djibouti

Die Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee war seit einigen Jahren immer wieder mit Kriegsschiffen vor der Küste Ostafrikas präsent, um den Kampf gegen die Piraterie zu führen – teilweise in Abstimmung mit anderen Seestreitkräften zum Beispiel in der EU-Mission Atalanta oder den überwiegend US-geführten Combined Maritime Forces in der Region. Inzwischen hat China allerdings in Djibouti eine Militärbasis gebaut – die erste Übersee-Basis der Volksbefreiungsarmee, und es geht längst nicht mehr um die Bekämpfung der Piraterie. Die dort stationierten Soldaten führten

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Tiger-Hubschrauber dürfen wieder fliegen – Absturzursache weiter ungeklärt (Neufassung)

Fast zwei Monate nach dem tödlichen Unfall eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Mali am 26. Juli dürfen die Helikopter wieder starten. Der Flugsicherheitsausschuss beim Luftfahrtamt der Bundeswehr gab die Nutzung der Maschinen unter Auflagen wieder frei, wie die Bundeswehr am (heutigen) Freitag den Abgeordneten des Verteidigungsausschusses und  auf ihrer Webseite mitteilte*. Die Ursache für den Absturz, bei dem zwei deutsche Soldaten ums Leben kamen, bleibt allerdings weiter ungeklärt.

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Nach Tiger-Absturz in Mali: Airbus überarbeitet Hinweise für Flug mit Autopilot (Neufassung)

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Mali am 26. Juli hat die Herstellerfirma Airbus Helicopters die technische Anweisung für den Flug mit dem Automatic Flight Control System (laienhaft: dem Autopiloten) des Tiger überarbeitet. Die Besatzung müsse sich bei möglichen Turbulenzen auf eine schnelle Umstellung vom automatischen auf den manuellen Flugbetrieb einstellen, heißt es in dem Alert Service Bulletin, das an die Streitkräfte der Nutzernationen Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien versandt wurde. Zugleich betonte Airbus, mit diesem technischen Hinweis  sei

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Bundestags-Gutachten: Kein Rettungsverbot in libyischer Rettungszone

Ein Merkposten für die künftige Arbeit auch der Deutschen Marine in der Operation Sophia vor Libyen: Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages bedeutet die von Libyen ausgerufene SAR-Zone (Search and Rescue, Suchen und Retten) vor der Küste des nordafrikansichen Landes keineswegs, dass damit ausländischen Helfern ihre Aktivitäten zur Rettung von in Seenot geratenen Personen in dieser Zone, die über die Territorialgewässer Libyens weit hinausreicht, etwa verboten wäre. Über das Gutachten haben am (heutigen) Montag bereits mehrere Medien berichtet;

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Fregatte Mecklenburg-Vorpommern neues Schiff für ‚Operation Sophia‘ im Mittelmeer

… Im Einsatz vor der Küste Libyens hat am (heutigen) Donnerstag die Fregatte Mecklenburg-Vorpommern den Tender Rhein als deutsche Beteiligung an der Operation Sophia vor der Küste Libyens abgelöst. Das neue Schiff und die neue Mannschaft treten ihren Dienst in zunehmen komplizierten Zeiten für die European Naval Forces Mediterranean (EUNAVFOR MED) an: Mit dem Ziel, den Zustrom von Migranten und Flüchtlingen von Libyen nach Europa einzuschränken, haben sowohl die italienische Regierung als auch die international anerkannte Regierung Libyens (die bei

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Airbus erklärt vorsorglich alle Tiger-Kampfhubschrauber für unsicher (Nachtrag)

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Mali am 26. Juli  hat die Herstellerfirma Airbus Helicopters eine Sicherheitswarnung an alle Nutzernationen dieses Helikoptertyps herausgegeben, die am (heutigen) Donnerstag noch einmal ergänzt wurde. Darin werden vorsorglich alle Varianten des Hubschraubers, der von den Streitkräften Frankreichs, Spaniens und Australiens genutzt wird, für unsicher erklärt. Das Unternehmen sei zwar nicht an der Untersuchung des Unglücks beteiligt und habe keine Informationen, die über die bekanntgewordenen ersten Untersuchungsergebnisse der Bundeswehr hinausgingen, erklärte Airbus Helicopters

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Bundeswehr in Mali: Der andere Hubschrauber-Einsatz

Angesichts der Debatte über den Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers  in Mali ist in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland ziemlich in Vergessenheit geraten, dass die Bundeswehr in der UN-Mission MINUSMA auch noch andere Hubschrauber in dem westafrikanischen Land im Einsatz hat: Mit NH90-Helikoptern stellt das Deutsche Heer Transport und Verwundetenevakuierung sicher. Wenn es dazu Mitteilungen der Bundeswehr gibt, stellen die meist die MedEvac-Rolle heraus, ansonsten heißt es recht lapidar, die deutschen Hubschrauber transportieren Personal und Material für die Vereinten Nationen.  Diese Transporte

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Tiger-Absturz in Mali: Mehr Erkenntnisse, aber noch keine Klarheit über Ursache (Nachtrag: BPK)

Zum Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr in Mali am 26. Juli, bei dem zwei deutsche Soldaten ums Leben kamen, gibt es inzwischen mehr technische Erkenntnisse – aber nach wie vor keine Klarheit über die Absturzursache. So ging die Maschine nach zuvor unauffälligem Flug rund 82 Kilometer nördlich von Gao plötzlich in einen starken Sinkflug über, wie die bisherigen Untersuchungen ergaben. Dabei hätten sich auch die Hauptrotorblätter gelöst, allerdings erst nach Beginn dieses Sinkflugs. Bislang gebe es keine tragfähige Grundlage für

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Dokumentation: Von der Leyen in Gao (Update)

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Sonntag das Bundeswehrkontingent im UN-Einsatz in Mali besucht – die Reise war für kommende Woche bereits geplant gewesen und wurde nach dem tödlichen Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers vergangene Woche vorgezogen. Die Ministerin nahm in Gao an einem Gottesdienst teil, der vor allem dem Gedenken an die beiden verunglückten Piloten galt, und sprach danach mit den Soldaten im MINUSMA-Einsatz und dem deutschen Untersuchungsteam, das die Absturzursache klären soll. Zur Dokumentation das Statement von der

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