Kategorie: Afghanistan

Der Minister im OP North – gefilmt mit Helmkamera

Jetzt weiß ich, wofür die Helmkameras der Bundeswehr angeschafft und in Afghanistan ausgegeben wurden…. Auf dem Youtube-Kanal der Bundeswehr gibt’s ein Video zum Besuch von Thomas de Maizière beim kürzlichen Besuch in Afghanistan zu sehen. Nach den Angaben von bundeswehr.de wurde das Ganze mit einer Helmkamera aufgenommen. (Ich find‘ das ja gut, dass die so was machen. Und jetzt wissen wir auch, wie schnell ein solches Video aufgenommen, geschnitten und freigegeben werden kann, wenn alle wollen: Der Besuch war am

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Abzug mit Schnäppchenpreisen

So langsam bereiten sich ja alle auf den Abzug ihrer Truppen aus Afghanistan vor. Da ist es hilfreich, mal zu schauen, welche Erfahrungen bereits abgezogene Nationen gemacht haben. Zum Beispiel die Kanadier, die einen nicht unerheblichen Teil ihres Materials an die afghanische Armee und die USA weitergegeben haben. Oder gleich zum Sonderpreis an zivile Unternehmen verschleudert haben – die dann Ausrüstung im Wert von fast zwei Millionen kanadischen Dollar für 100.000 bekamen: Everything must go: Canada takes huge writedown on

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Und nun Afghanistans echte Probleme

Während hier zu Lande Afghanistan als ein Problem von Krieg und Frieden wahrgenommen wird, ist es aus afghanischer Sicht noch ein wenig existentieller: 54 Prozent der afghanischen Kinder unter fünf Jahren leiden unter chronischer Mangel- oder Unterernährung, 34 Prozent haben Untergewicht. Mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung hat weniger als die nötigen Kalorien pro Tag. Das sind Zahlen, die die afghanische Regierung und die Weltbank heute veröffentlichten. Jenseits von Gewalt und kriegsähnlichen Zuständen sind das Probleme, die die internationale Gemeinschaft

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Afghanistan: „Die internationale Gemeinschaft hinterlässt eine Baustelle“

Weil afghanische Journalisten und ihre Sicht der Lage am Hindukusch bei uns selten (bewusst) wahrgenommen werden, eine Leseempfehlung: Enajad Najafizada, freier Journalist in Masar-i-Scharif (und unter anderem für AFP und den Spiegel tätig) zur Situation und der Abzugsplanung der internationalen Truppen: Die Afghanen werden nicht gefragt Ein wesentlicher Satz zur Lagebeschreibung: Die internationale Gemeinschaft hinterlässt eine Baustelle, auf der die Kriegsfürsten von einst das Sagen haben und die Regierung über die Köpfe der Bürger hinweg Gespräche mit den Taliban beginnt.

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RC N Watch: „Ausgesprochen starke Leistung der afghanischen Sicherheitskräfte“

Der neue (deutsche) ISAF-Regionalkommandeur im Norden Afghanistans, Generalmajor Erich Pfeffer, zieht eine Bilanz seiner ersten Woche nach Übernahme des Kommandos in Masar-i-Scharif. Und lobt angesichts der Demonstrationen gegen die Koran-Verbrennung die ausgesprochen starke Leistung der afghanischen Sicherheitskräfte. Hier im MDR zum Nachhören. (Nicht so ganz klar ist mir allerdings nach Pfeffers Aussagen, ob der Verweis auf die inzwischen ruhige Lage und die Weiterführung des Auftrags auch bedeutet, dass das Partnering wieder aufgenommen wurde?) Pfeffer verteidigte in dem Interview auch den

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Autobombe: So sieht das aus

Jedem deutschen EOD (Explosive Ordnance Disposal; zu deutsch: Kampfmittelbeseitiger)-Experte würden da die Haare zu Berge stehen: Das Foto der afghanischen Nachrichtenagentur Pajhwok zeigt einen Blick in ein VBIED, ein Vehicle Borne Improvised Explosive Device, also eine Autobombe. Bevor sie explodieren konnte. Hier wird alles von afghanischen Polizisten säuberlich ausgeräumt… Laut Pajhwok war mit dieser Autobombe ein Anschlag auf eine Demonstration im Bezirk Dascht-e Archi bei Kundus geplant. So ganz verständlich ist das nicht – warum sollten Insurgents eine afghanische Demonstration

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Vorerst kein Partnering mehr mit den Afghanen

Der Mord an zwei US-Offizieren im afghanischen Innenministerium am vergangenen Freitag wirkt sich auf die Arbeit von ISAF über die Hauptstadt hinaus aus: Nicht nur die Offiziere mit Berater- und Verbindungsfunktion und die zivilen Berater wurden aus den Ministerien und Institutionen in Kabul abgezogen – auch das Partnering der Bundeswehr mit der afghanischen Armee ist bis auf weiteres ausgesetzt. Die Kräfte bewegen sich aus den Compounds nicht hinaus, sagte der Sprecher des Berliner Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, am (heutigen) Montag in

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