Kategorie: Afghanistan

Der Tiger muss am Boden bleiben – Update

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr am (gestrigen) Montagabend in den bayerischen Alpen müssen alle deutschen Helikopter dieses Typs vorerst am Boden bleiben. Das gelte auch für die vier Tiger im Afghanistan-Einsatz, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Update: Da hatte es heute morgen – auch Bundeswehr-intern – ein Missverständnis gegeben: Formal wurden die deutschen Tiger bislang nicht gegroundet. Die jeweiligen Kommodore haben aber beschlossen, dass vorerst kein Flugbetrieb mit diesem Typ stattfindet. Falls notwendig, zum Beispiel im Afghanistan-Einsatz,

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Zu gute Noten für Afghanistans Sicherheitskräfte?

Das Thema, das das ARD-Magazin Kontraste am (gestrigen) Donnerstag aufgegriffen hat, war mir völlig neu: Ein computergestütztes System zur Bewertung von Ausbildungsstand und Kampfkraft der afghanischen Sicherheitskräfte  soll, so der Vorwurf, von der Bundeswehr zu falschen, zu positiven Bewertung der Einheiten missbraucht worden sein – oder sogar noch missbraucht werden. Aus dem Kontraste-Bericht: Wir sollen uns das militärische Bewertungssystem namens CUAT ansehen. Da sei manipuliert worden. (…) Vorher hat jedes Ausbilderteam seinen CUAT-Bericht erstellt und direkt an das ISAF-Hauptquartier in

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While waiting for the new figures, find the old ISAF statistics here

Over the last year, ISAF had provided each month statistics on security related incidents in Afghanistan, called Monthly Trends. In January this year, these statistics disappeared from the ISAF website, leaving no explanation but just a This page is not available. note (see above). And yesterday, the AP reported that there indeed had been a reason to pull the metrics from ISAF’s internet presence – in a nutshell: the figures were wrong. Taliban attacks not down after all, the wire

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Ehemaliger Kommandeur des RC North „vorsichtig optimistisch“

Der bisherige Kommandeur des ISAF-Regionalkommandos Nord, der deutsche Generalmajor Erich Pfeffer (Foto oben bei der Kommandoübergabe am 21. Februar), hat eine vorsichtig optimistische Bilanz des internationalen Einsatzes für den Norden Afghanistans gezogen. In der Region habe es in seiner einjährigen Amtszeit eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitslage gegeben, obwohl die Verantwortung dafür zunehmend auf die afghanischen Sicherheitskräfte übergegangen sei und ISAF überwiegend Beratungsaufgaben wahrnehme, sagte Pfeffer am (heutigen) Mittwoch vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Beim Gegner, im RC North mit weniger

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Falsche Zahlen aus Afghanistan

Das kommt nicht wirklich überraschend: Die Statistiken, auf die die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF zum Teil ihre Meldungen über Fortschritte in Afghanistan aufgebaut hatte, stimmen nicht. Nachdem bereits die Bundeswehr Mitte Januar ihre Angaben über die Zahl und Entwicklung der sicherheitsrelevanten Zwischenfälle korrigiert hatte, zieht ISAF nun nach: Statt eines Rückgangs feindlicher Angriffe (Enemy Initiated Attacks, EIA) von 2011 zum Jahr 2012 um sieben Prozent gab es eine gleichbleibende Zahl dieser Incidents, wie Associated Press unter Berufung auf einen ISAF-Sprecher berichtet.

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Karzai schmeisst US Special Forces aus afghanischer Provinz raus

Afghanistans Präsident Hamid Karzai zeigt zunehmend Härte gegenüber den internationalen Truppen im Land. Nachdem er erst vor kurzem afghanischen Sicherheitskräften untersagt hatte, Luftunterstützung von ISAF anzufordern, nimmt er es diesmal mit einem entscheidenden Pfeiler der US-Präsenz am Hindukusch auf: Aus mindestens einer Provinz werden Special Forces der amerikanischen Streitkräfte rausgeworfen – ihre Tätigkeit in der Provinz Wardak sollen sie sofort einstellen und binnen zwei Wochen  die Provinz verlassen. In der der Provinz Logar gibt es ebenfalls Probleme.

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NATO und Verbündete planen maximal 12.000 Soldaten für Afghanistan

Die NATO und mit ihr in Afghanistan engagierte Staaten wollen nach dem Auslaufen der ISAF-Mission Ende 2014 mit insgesamt 8.000 bis 12.000 Soldaten am Hindukusch präsent bleiben. Diese Zahl als Grundlage für die weiteren Überlegungen des Bündnisses nannte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am (heutigen) Freitag nach einem NATO-Ministertreffen in Brüssel. Wie stark Deutschland in den Jahren ab 2015 in Afghanistan engagiert bleibe, sei aber noch offen. De Maizière hatte zunächst ein wenig für Verwirrung gesorgt: Die Größenordnung 8.000 bis 12.000

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Deutscher Soldat bei Kundus in Feuergefecht verwundet

Bei einem Feuergefecht bei Kundus in Nordafghanistan ist am (heutigen) Donnerstag ein deutscher Soldat verwundet worden. Die Einzelheiten des Vorfalls bleiben ein wenig unklar; die offizielle Mitteilung der Bundeswehr: Am frühen Morgen des 21. Februar 2013 haben deutsche ISAF-Kräfte eine afghanische Operation im Raum Kunduz begleitet.  Dabei wurden die afghanischen und deutschen Kräfte von Aufständischen angegriffen. Im anschließenden Gefecht mit den Aufständischen wurde ein deutscher Soldat verwundet. Der Soldat befindet sich außer Lebensgefahr und wird derzeit im Einsatzlazarett in Mazar-e

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Angeblich deutscher KSK-Soldat bei Gefecht in Kundus verwundet

Bislang gibt es noch keine offizielle Bestätigung der Bundeswehr: Nach einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa), wiedergegeben unter anderem bei Spiegel Online, wurde am (heutigen) Donnerstag ein Soldat des Bundeswehr-Kommandos Spezialkräfte (KSK) in der nordafghanischen Stadt Kundus in einem Gefecht mit Aufständischen verwundet. Keine Bestätigung, keine Einzelheiten, aber das kann sich noch ändern. Die Frage bleibt unter anderem: Wenn es tatsächlich, wie es in der Meldung heißt, ein vierstündiges Gefecht mitten in einer Provinzhauptstadt gab – wieso hat das von

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