Autor: T.Wiegold

Sicherheitsabkommen zwischen Afghanistan und den USA: Die ersten Details

Die Entscheidung über ein Sicherheitsabkommen, das Bilateral Security Agreement (BSA) zwischen Afghanistan und den USA steht bevor – und die Abstimmung einer großen Ratsversammlung, einer Loya Jirga, in dieser Woche wird bestimmen, wie es mit der künftigen Präsenz internationaler Truppen am Hindukusch aussieht. Auch für Deutschland hat das große Bedeutung, denn ohne eine US-Truppenpräsenz, die nur mit dem BSA möglich ist, wird auch die Bundeswehr nach dem Auslaufen der ISAF-Mission Ende 2014 keine Soldaten mehr am Hindukusch stationieren. Die ersten

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RC N Watch: Vizegouverneur von Balkh entgeht knapp Attentat

Was im Norden Afghanistans in der Fläche passiert, insbesondere in den Provinzen Kundus und Baghlan, wird nach dem Abzug der Bundeswehr aus diesen Regionen hierzulande kaum noch wahrgenommen. Die Auseinandersetzungen, nicht nur mit Taliban, sondern offensichtlich auch zwischen anderen rivalisierenden Gruppen und Vertretern des afghanischen Staates halten an – und haben am (heutigen) Sonntag auch das vergleichsweise ruhige Masar-i-Scharif in der Provinz Balkh erreicht: Der Vizegouverneur Mohammad Zahir Wahdat entging nur knapp einem Anschlag eines Selbstmordattentäters (Foto oben) , ein

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Lesestoff zum Wochenende: Der Combat Camera Photographer

Ein Zufallsfund am Wochenende: National Geographic hat den U.S. Master Sergeant Jeremy Lock interviewt, einen Combat Camera Photographer der Air Force. In the military we (photographers) were trained to be assets to the team we were working with. We could provide first aid, act as vehicle commander/driver, fight, or act as a soldier in the stack, going into a house if the need arose. However, I saw myself as a photojournalist first, there to document and tell the stories of

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Anlauf für Verbot ‚von ‚Killer-Robotern‘ in der UN-Waffenkonvention

Kaum haben Union und SPD im Entwurf ihres Koalitionsvertrages vereinbart Deutschland wird … sich für eine völkerrechtliche Ächtung vollautomatisierter Waffensysteme einsetzen, die dem Menschen die Entscheidung über den Waffeneinsatz entziehen, schon folgen die Vereinten Nationen… Im Ernst: Seit dem (heutigen) Freitag steht fest, dass im Rahmen der UN-Waffenkonvention im kommenden Jahr Gespräche beginnen sollen, voll-autonome Systeme (manche sagen auch: Killer-Roboter) in die Konvention und damit in die Liste geächteter Waffen aufzunehmen. Eine offizielle Bestätigung dafür habe ich noch nicht gefunden,

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Das Frauen-Symposium: Macht & Verantwortung

Die deutsche Gruppe der Women in International Security (WIIS) hatte am Donnerstag zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens zum Symposium Macht & Verantwortung in Berlin geladen. Für mich ein interessanter Lern-Termin, wenn auch leider einige (interessante) Reden dort unter Chatham House Rules gehalten wurden und deshalb erst mal nicht direkt in einen Blogeintrag münden… (aber bestimmt später in Geschichten). Als Service für die Interessierten aber hier zwei Mitschnitte zum Nachhören: Das Panel mit dem neugierig machenden Titel Erwartungen an deutsche Außen-

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Drohnen in Europa: Grundsatzvereinbarung der Verteidigungsminister kommende Woche

Die Verteidigungsminister der Europäischen Union wollen sich am Dienstag kommender Woche in Brüssel treffen, um den EU-Gipfel zur gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Dezember vorzubereiten (und es ist schon bitter, dass man das einer amerikanischen Quelle entnehmen muss und auf der Terminvorschau des Bundespresseamtes nicht findet). Nicht nur aus deutscher Sicht ist interessant, was nach einem Bericht von Defense News bei diesem Vorbereitungstreffen im Mittelpunkt stehen soll: The subject of remotely piloted aircraft systems (RPAS) will be one major point

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Was kommt (nicht) zurück aus Afghanistan?

Die Frage, welches Material aus dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan zurück transportiert wird, was verkauft und was vernichtet wird, hat hier schon mal eine große Rolle gespielt. Die Bundeswehr selbst sieht da offensichtlich noch weiteren Erklärungsbedarf und erläutert den Umgang mit den verschiedenen Materialkategorien noch mal ausführlich: Rückverlegung aus Afghanistan: „Manchmal ist der Rücktransport zu teuer“

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Koalitions-Einigung: Dauerhaft Trennungsgeld statt Umzugskosten für Soldaten

Die Bundeswehr ist schon (und wird noch mehr) eine Pendlerarmee: Immer mehr Soldaten fahren immer weitere Strecken zu immer weniger, teils abgelegenen Standorten. Für die ist deshalb der Punkt Attraktivität in dem Entwurf des schwarz-roten Koalitionsvertrages von Bedeutung, auf den sich die Arbeitsgruppe Außen, Verteidigung, Entwicklung verständigt hat. Ein Thema ist mir dabei aufgefallen – und das ist für Verteidigungsminister Thomas de Maizière viel mehr, wenn man es denn so nennen will, eine Schlappe als die Einigung beim Thema Kampfdrohnen:

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Koalitions-Einigung zu Kampfdrohnen: Scharfe Kriterien – aber kein Ausschluss

Die Koalitions-Unterhändler von CDU, SPD und CSU hatten sich in der Arbeitsgruppe Außen, Verteidigung, Sicherheitspolitik zwar bereits am (gestrigen) Dienstag auf eine Formulierung zu Kampfdrohnen für den Entwurf des Koalitionsvertrages verständigt – wollen diese Einigung allerdings erst am kommenden Montag bekannt geben. Nun, wie Berlin halt so ist: Bereits heute kursiert der Entwurf, und deshalb hier zum Thema Ausrüstung, Beschaffung und Nutzung der entsprechende Auszug aus dem Papier, das Augen geradeaus! vorliegt: Unbemannte Luftfahrzeuge spielen bereits heute beim Bundeswehr-Einsatz in

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