Autor: T.Wiegold

Privat-Marine gegen somalische Piraten

Die Piratenangriffe am Horn von Afrika beunruhigen naturgemäß nicht nur die Seeleute, Reedereien und staatlichen Institutionen – sondern vor allem die Versicherungsunternehmen. Deshalb überrascht die heutige Meldung der britischen Zeitung The Independent auch nur zum Teil: Versicherungsunternehmen mit Sitz in London – im Klartext: die entscheidenden Versicherungsunternehmen der weltweiten Schifffahrt – planen eine Privat-Marine zum Einsatz gegen die Piraten vor der Küste Somalias: Insurance firms plan private navy to take on Somali pirates Die Details klingen martialisch: 20 Schnellboote, bewaffnete

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Die „Welt“ embedded im Süden Afghanistans

Ich finde, es lohnt einen Hinweis, dass die Kollegin Stefanie Bolzen für die Welt derzeit im Süden Afghanistans unterwegs ist, embedded bei den Truppen in der umkämpften Region. Weil es derzeit verdammt wenige deutsche Journalisten gibt, die dort unterwegs sind… http://www.welt.de/politik/ausland/article9736539/In-der-Wueste-des-Todes-planen-die-USA-den-Sieg.html http://www.welt.de/politik/ausland/article9761142/Soldatinnen-sind-die-US-Geheimwaffe-in-Afghanistan.html http://www.welt.de/die-welt/politik/article9895176/Ferner-Tod-ganz-nah.html http://www.welt.de/die-welt/politik/article9920727/Balanceakt-am-Himmel.html

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„Die Marine wird sicher kleiner“

Axel Schimpf hat derzeit nicht gerade eine beneidenswerte Aufgabe. Der Vizeadmiral ist Marineinspekteur, damit Chef der kleinsten Teilstreitkraft der Bundeswehr – und muss angesichts der Überlegungen für eine schrumpfende und neu strukturierte Bundeswehr sagen: Die Marine wird kleiner. Ich habe ihn zu dieser kleineren Marine befragt: Marineinspekteur Axel Schimpf (l.) mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am 23. Juni 2010 auf der Fregatte „Schleswig-Holstein“ vor Djibouti (Foto: Sean Gallup/Getty Images via picapp)

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Piraten? Einfach aussitzen.

Am vergangenen Samstag hatten somalische Piraten den Frachter Lugela gekapert, in den Weiten des Indischen Ozeans, 900 Seemeilen vor der Küste Somalias. Am Sonntagabend meldete sich die ukrainische Besatzung des Handelsschiffes unter Panama-Flagge bei ihrer griechischen Reederei und teilte mit, die Seeräuber hätten das Schiff verlassen. Zunächst schien rätselhaft, warum die Piraten ihre Beute so einfach aufgaben. Bis heute die ukrainische Regierung in Kiew das Rätsel löste: Die Besatzung hatte sich, mit genügend Wasser und Proviant, im Maschinenraum verbarrikadiert. Nicht

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Warum Google News „Augen geradeaus! nicht mag…

Wenn einer zwei mal das selbe tut, ist es noch lange nicht das Gleiche… Da hab‘ ich ein paar Jahre lang Augen geradeaus! als Focus-Redakteur betrieben. Ich ganz alleine. Aber natürlich tauchten meine Blog-Einträge bei Google News auf – weil es ja unter der Webpräsenz von Focus Online lief, nämlich unter der Adresse wiegold.focus.de. Jetzt mache ich ziemlich genau das selbe – das Blog heißt genau so, es wird weiterhin von mir alleine betrieben, das Thema ist identisch, ja selbst

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Darf’s ein bisschen mehr sein?

Das ist doch eine lustige Situation. Auf eine Aussetzung der Wehrpflicht lassen sich jetzt alle Parteien ein (FDP, Grüne und Linkspartei ohnehin, die SPD hat noch ihr Konstrukt einer freiwilligen Wehrpflicht, und die Spitzen von CDU und CSU sind jetzt auch für die Abschaffung dieses Zwangsdienstes). Aber damit haben die großen Parteien nur die Hälfte der Frage beantwortet, wie die künftige Bundeswehr aussehen soll: Um die Antwort, wie groß die deutschen Streitkräfte künftig sein sollen, drücken sich alle ein wenig

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Somalia kündigt eigene Piratenjagd an

Was auch immer das bedeutet: Der Kommandeur der Marine der somalischen Übergangsregierung hat angekündigt, dass seine Truppen jetzt das Problem der Piraterie vor der Küste Somalias angehen werden. Angesichts der Tatsache, dass die Übergangsregierung nur minimale Teile des Landes kontrolliert…. bleibt abzuwarten, was daraus wird.

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Kleine Korrektur, dpa.

Weil sich so was ja ganz schnell festsetzt, merke ich mal – wahrscheinlich vergebens – an: Die SPD hat auf ihrem außerordentlichen Bundesparteitag heute in Berlin zwar als Position die freiwillige Wehrpflicht beschlossen. Sie hat aber nicht, wie dpa in einer Übersicht der Parteitagsbeschlüsse auflistet, eine Bundeswehr-Stärke von rund 200.000 Soldaten als Beschluss der Bundespartei festgeschrieben… Die 200.000 (175.000 Berufs- und Zeitsoldaten und 25.000 freiwillig Wehrdienstleistende) werden in einem Papier der Arbeitsgruppe Sicherheits- und Verteidigungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion genannt – und

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