Deutschland und Großbritannien planen gemeinsame Langstreckenwaffe
Deutschland und Großbritannien wollen gemeinsam eine Langstreckenwaffe mit einer Reichweite von mehr als 2.000 Kilometern entwickeln. Die Vereinbarung dazu wollten der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey nach ihrem Treffen am (heutigen) Donnerstagnachmittag in Berlin bekanntgeben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Aus der Meldung der Agentur:
Britain and Germany will jointly develop a new „deep precision strike“ weapon with a range exceeding 2,000 kilometres (1,242 miles), the British government said on Thursday, as Europe’s two largest economies step up their defence cooperation. The project builds on a commitment made last year to develop new weapons, when both countries signed a bilateral defence pact and stressed the need for Europe to be able to defend itself against any escalation of the war in Ukraine.
Unklar blieb zunächst, ob die Planung für die neue weit reichende Waffe teil der europäischen Deep Precision Strike-Entwicklung ist oder ein parallel dazu laufendes bilaterales Vorhaben. Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien und Schweden hatten im so genannten Projekt ELSA (European Long Range Strike Approach) die Entwicklung und Beschaffung solcher Waffen vereinbart.
Pistorius und Healey wollten am Nachmittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zu ihren Vereinbarungen Stellung nehmen.
(wird ggf. ergänzt oder durch eine Neufassung ersetzt)
Ich erinnere mich an das Trinity-House-Abkommen zwischen GB und GER im vergangenen Oktober zwecks besserer Zusammenarbeit auf militärischer Ebene. So weit so gut, dennoch wäre m.E. vorrangig ein Vertrag über britische (Kriegs)Brücken wichtiger als eine aufwendige Entwicklung einer „Long Range“ Waffe. Zumal eine „Dopplung“ im Hinblick auf ELSA sehr wahrscheinlich ist und die Geldflüsse hoffentlich im Auge behalten werden.