Personalstärke September 2024: Erneut unter 180.000, Rückgang bei FWDL
Die Zahl der aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr ist, wie schon im Vormonat, weiter gefallen und lag im September nun wieder unter 180.000. Den größten Rückgang verzeichneten die Freiwillig Wehrdienst Leistenden – also genau die Gruppe, auf die künftig der neue Wehrdienst, ebenfalls freiwillig, für den Aufbau einer Reserve abzielen soll. Zudem setzte sich der Trend fort, dass es mehr Berufs- und weniger Zeitsoldaten gibt.
Die Statistik für September 2024, am (heutigen) Mittwoch wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:
(Seit der Statistik für den Monat März 2023 wurde das Format der Darstellung verändert; der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit halber bleibt es hier bei der Art der Darstellung vor den März-2023-Zahlen)
Insgesamt leisten 179.317 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung 1.121
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 9.052
Streitkräftebasis 22.285
Zentraler Sanitätsdienst 20.334
Heer 59.942
Luftwaffe 27.030
Marine 15.341
Cyber- und Informationsraum 13.683
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 955
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.912
Bereich Personal 7.662
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
Berufssoldaten 58.114
Soldaten auf Zeit 112.828
Freiwillig Wehrdienstleistende 8.265
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 110
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften:
24.365 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.592
Luftwaffe 2.707
Marine 1.717
Streitkräftebasis 2.598
Sanitätsdienst 8.390
Cyber- und Informationsraum 1.417
Ministerium und andere Bereiche 2.944
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 7.159
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.538
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.443
Mannschaften 5.225
Status
Berufssoldatin 5.325
Zeitsoldatin 17.481
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.550
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 9
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten – analog zu den Soldat*innen nach Teilstreitkräften und Organisationsbereichen aufgeschlüsselt; zusätzlich werden Militärseelsorge und Rechtspflege ausgewiesen.
Beschäftigt sind 81.636 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bundesministerium der Verteidigung 1.856
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 2.529
Streitkräftebasis 6.466
Zentraler Sanitätsdienst 4.461
Heer 2.504
Luftwaffe 4.758
Marine 1.825
Cyber- und Informationsraum 1.785
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 32.892
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 11.763
Bereich Personal 10.233
Militärseelsorge 473
Rechtspflege 91
Der Anteil von Frauen am zivilen Personal wird nur nach Statusgruppen ausgewiesen:
Von den insgesamt 81.636 zivilen Beschäftigten sind 31.885 Frauen (rund 39 Prozent), die in allen Bereichen der Bundeswehr tätig sind.
Beamtinnen insgesamt 10.358
im höheren Dienst 2.147
im gehobenen Dienst 4.265
im mittleren Dienst 3.923
im einfachen Dienst 23
Arbeitnehmerinnen 19.378
im Vorbereitungsdienst, in einem Ausbildungs- oder Praktikantenverhältnis 2.149
(Stand 3. September 2024)
Die frühere ausführliche Statistik der Personalstärke in den Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen wurde durch die Gesamtzahl nur in den Auslandseinsätzen ersetzt. Der Stand vom 28. Oktober 2024:
Insgesamt sind 1.138 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es noch die Anerkannten Missionen.
(Die diversen Anerkannten Missionen wie z.B. die NATO-Battlegroup in Litauen sind eben damit nicht erfasst.)
Den Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen, gibt es auf einer gesonderten Übersichtsseite.
(Archivbild: German military members pack a fuel hose at Moody Air Force Base, Georgia, Oct. 23, 2024, during a Forward Area Refueling Point training event. Precise positioning of the hoses allows for rapid deployment of fuel during operations in an austere environment – U.S. Air Force photo by Senior Airman Leonid Soubbotine)
Erkenntnisse aus den Zahlen:
– Neuer Rekord bein den BS sowohl absolut als auch prozentual
– Mit 11,4 % Anteil an allen Soldaten hat ZSan den größten Anteil bisher überhaupt
– Soldatenzahlen (Truppe) sinken alle. Gestiegen sind: BMVg, IUD (neuer Rekord), AIN
– Frauenanteil: neuer Rekord: jetzt 13,6 %
– Heimatschutz stellt bisherigen Minusrekord (110) ein
Hier noch ein paar Bilder dazu:
https://ibb.co/PDNynQm
https://ibb.co/W2JpbCg
https://ibb.co/CwzWbv2
https://ibb.co/jTjf67W
In der heutigen PK mit der Bundesagentur für Arbeit, zur neuen gemeinsamen Kooperation und dem neuen Wehrdienst sprach der Minister u.a. von einer Ist-Stärke von ca. 180.000, aber auch von einer steigenden Tendenz.
Die 180.000 kaufe ich sofort, die steigende Tendenz sehe ich nicht.
Wer oder was bewegt ihn zu dieser Aussage?
Wau, weniger SaZ… da gab es wohl wieder einige „Kündigungen“ von Rekruten. Zudem fangen die BS-Auswahlkonferenzen für die Offiziere im Truppendienst demnächst an, da wird sich noch einiges verschieben. Die Anzahl BS hat nun ein Allzeithoch erreicht.
@ Aus der Truppe sagt:
06.11.2024 um 20:41 Uhr
„Wer oder was bewegt ihn zu dieser Aussage?“
Das alte Prinzip : Ich sehe und glaube das was ich sehen und glauben will…
Und im BMVg gibt es noch immer genügend „Schönredner“ die ihren nächsten Stern nicht gefährden wollen…
Auch seit Jahrzehnten so…
Bzw. man betrachtet nur Verwendungsreihen, in denen die Lage wirklich gut bis sehr gut ist. Gibt es ja.
Aber die vielen defizitären Verwendungsreihen … werden dann kurz mal ausgeblendet…
Der Trend der weniger SaZ wird sich weiter fortsetzen und wird im Zeitraum 26-28 kulminieren, weil bis dahin auch viele Leistungsträger aus der Truppe ausscheiden werden, weil sie sich bewusst gegen den BS entschieden haben.
Was bleibt dann noch übrig ?
Ein stetig fetter werdender Wasserkopf, überalterte Mannschaftsdienstgrade und eine eventuell besser werdende Materiallage die dann von keinem mehr bedient wird, weil das Personal fehlt.
Eigentlich, ja eigentlich müsste man den Laden ausmisten. So eine richtige Radikalkur in der jede TSK und insbesondere das BMVg prüft was man unbedingt braucht oder nicht. Braucht es ein ZInFü ? Ein AusbKdo ? Ein Kompetenzzentrum Hubschrauber? Ein derart aufgeblähtes Amt für Heeresentwicklung ohne Kontakt zur Truppe ? Braucht es ein solch fettes BMVg ? Brauchen wir soviele zivile Beamte ? Braucht es über 200 Generale/ Admirale ?
Fragen über Fragen, die aus egoistischen und erkämpften Pfründen niemals geklärt werden, man braucht ja den entsprechenden Unterbau für den nächsten Stern. Und so schiebt man die Gespensterbrigaden auf der Power Point von A nach B, knallt den JAB voll und stellt sich dann im Kdo Heer hin und haut Durchhalteparolen raus.
Passt kurioserweise auch zum neuen Trend der oberen Führung im Mailverkehr: „Fehlanzeige wird nicht akzeptiert !!!!“
Tja dann akzeptiert es halt nicht und lebt mit den Konsequenzen in den nächsten Jahren, wenn da mal kein Aufwachen erfolgt wenn auf einmal Schreibtischtäter aus dem muckeligen Home Office auf einmal in die Schlammzone müssen.
Wollte man mit der Umstrukturierung im BMVg nicht eine Steigerung der Effizienz (also mehr Aufgaben mit gleichem Personalansatz oder gleiche Aufgaben mit weniger Personal) erreichen? Der Umfang des Personals hat sich jetzt nicht signifikant verringert. Welche Aufgaben hat also das BMVg zusätzlich übernommen?
@ HaWa am 07.11.2024 um 10:49 Uhr:
„Braucht es über 200 Generale/ Admirale?“
Diese Frage ist klar mit NEIN zu beantworten.
Alleine die Marine, die zur „Wende“ noch über fast 30.000 Mann und ca. 200 schwimmenden sowie ca. 100 fliegenden Einheiten bestand hat die Zahl ihrer (damals) 33 Admirale gehalten und zeitweise sogar auf 37 erhöht.
Und alle haben den falschen militärpolitischen Entscheidungen der vergangen 35 Jahre tatenlos zugesehen bzw. die Fehlentscheidungen in die unterstellte Truppe gegen kritische Gegenwehr der Arbeitsebene verteidigt und jede „Trendwende“ mit angeblichen „Synergieeffekten“ (wider besseres Wissen!) schöngeredet. So wurden die eigenen Karrieren gesichert bzw. gefördert.
Ich bleibe bei meinem hier schon mehrfach unterbreiteten Vorschlag:
Für jeweils 1.000 fehlende Soldatinnen/Soldaten an der aktuellen Zielstärke einen Generals-/Admirals-Dienstposten ersatzlos streichen. Denn erst, wenn es diesen überbesoldeten „Sterneträgern“ selbst an die Karriere geht, werden diejenigen, die übrig bleiben möglicherweise wirklich wirksame Strategien zur Steigerung der „Kriegstüchtigkeit“ der ihnen unterstellten Truppe leisten.
Bleiben jetzt eigentlich ZSan und SKB eigenständig?
Ohne HH für 2025 kann doch weder die Aufstellung des Unterstützungsbereich zum 01.04.25 noch die Auflösung von ZSan und SKB zum 01.10.25 stattfinden.
Und wie Plant man jetzt Bewerber dafür ein?
Vorne weg erstmal vielen Dank an @O.Punkt für die tollen Grafiken!
Seit ca. 2018 wurden in der Truppe Dienstzeiten so gut es ging verlängert und Personal gebunden. Hierzu schuf die Bw auch finanzielle Anreize, beispielsweise um Zeitsoldaten noch zwei bis vier Jahre länger halten zu können etc… Ich selbst habe damals dankend abgelehnt. Irgendwann hat/muss auch jede Verlängerung ein Ende haben (SAZ laufen endgültig aus, alte Fachdiener gehen nach Verlängerung in den Ruhestand etc.) und die bereinigte Personallage wird vermutlich erst in den kommenden zwei bis drei Jahren sichtbar. Es überrascht mich nicht, dass der Trend derzeit fallend ist. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es vorerst so bleibt :-(
Die Bundeswehr ist schlicht nicht in der Lage Soldaten zu halten noch Interessierte Neueinsteiger oder Reservisten wieder in das System zu bringen. Die Prozesse lassen dies nicht zu. Das System ist dysfunktional. Aktuelle eigene Analysen der Bundeswehr mit Gründen dafür liegen den Verantwortlichen vor. Organisierte Verantwortungslosigkeit mit reichlich Vorschriften, die u.a. den Niedergang beschleunigen.
LuckySailor sagt: 07.11.2024 um 12:37 Uhr
„Für jeweils 1.000 fehlende Soldatinnen/Soldaten an der aktuellen Zielstärke einen Generals-/Admirals-Dienstposten ersatzlos streichen.“
Wir hatten es doch hier schon mehrfach. Es fehlen schlicht Haushaltsstellen. Das „Haushaltstellenkontingent“ (ich nenne es mal so), über das die Bw verfügt ist ausgeschöpft bzw. besetzt bis fast zur letzten Haushaltskarte. Ergo: kein weiterer Personalaufwuchs möglich, weil schlicht im EP14 nicht finanziert.
Und es ist nicht Aufgabe eines Generals bzw. Admirals auf den Kabinettstisch zu hauen und vom BMF (ex Lindner) eine Erhöhung des EP14 mit entsprechenden Haushaltsstellen zu fordern. Das ist Aufgabe des BM Vg (Pistorius).
Sie lassen es also an den Falschen (den sog. „Sterneträgern“) aus.
Und wenn Sie dem Statement des BK gestern lauschten, konnten Sie heraushören, dass das in diesen Kreisen (am Kabinettstisch) sehr wohl ein Thema (innere/äußere Sicherheit, Verteidigung) ist, dessen unsichere Finanzierung sicher nicht unwesentlich zum aktuellen Koalitionsbruch beigetragen hat.
Ich finde dieses Generalsbashing immer etwas „unreflektiert“.
„Der Laden ist am Ende!“
Gefühlt hat sich jeder über die Jahre seine eigene große/kleine Insel aufgebaut, von der jetzt niemand mehr runter möchte.
Verschmelzung von OrgBer, aber ohne dabei auf Gen/StOffz zu verzichten.
Verschmelzung von Kdo‘s, aber ohne dabei auf Standorte zu verzichten; wahrscheinlich auch nur auf wenige Dienstposten.
Man hat es sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen, auch bis auf untere Ebenen (Brig/Btl) sehr gemütlich gemacht, mit Personal vollgesogen und jetzt, wo es darauf ankommt, will das niemand mehr aufgeben.
Ich bin seit über 20 Jahren im Personalbereich tätig und mir ist es noch nie so schwer gefallen, junge Menschen vom Dienst in der Bw zu überzeugen, bzw. Junge/Alte davon zu überzeugen länger zu bleiben.
Im zivilen Bereich der Bw ist das nach meiner Wahrnehmung nicht viel anders.
Wir wollen zu viel und haben zu wenig.
Ein Ordnungshalt auf allen Ebenen ist zwingend notwendig.
Jetzt macht aber erst mal niemand was, denn wer weiß, was ein (vermeintlich bald) neuer Minister möchte.
Zu den Generalen/Admiralen. Nehmen wir das Heer, dort nannte man neue Strukturen Zielbild. Es entsteht wohl gerad ein neues.
Da geht es wohl u.a. um die Anpasung der Kommando-/Führungsstruktur, u.a auch die Reform des Kommandos Heer selbst. Begründet wird das mit neuen Aufgaben im Rahmen von LV/BV aber auch mit strukturellen Entscheidungen wie Aufstellung des Operatives Führungskommando. Man könnte vermuten, dass es nun wirklich darum geht Führungsorganisation und -verfahren kriegstauglich zu machen.
Doch was hört man erneut? Zum Beispiel von Dientspostengeschacher, in Hinterzimmern soll wohl wieder gelten, es darf kein B 6 Dienstposten wegfallen. Eher könnten nun sogar neue begründet werden – alles wie immer. „Neubewertungen“ müssen her! Zusätzliche Operationsplanungen und neue Führungsaufgaben sind nun strukturbestimmend für Spitzenstrukturen im Heer.
Daraus folgen nun Bx DP, weitere nachgeordnete Bx DP, da ja eine Führungsspanne entstehen muss. So wuchern nun neue DP Gerüste vor sich hin, Aufgaben werden sich ausgedacht, Verantwortungen weit oben zugeordnet. Neue Standorte für die „Erweiterung“ des Kommandos Heer gesucht und gefunden.
Was war das doch beim Heer? Schlanker, schneller und weniger kopflastig sollte eine neue Struktur das Heer machen. Mehr Truppe, weniger Stäbe! Überall schlankere Strukturen! (Gern, aber bitte nicht ganz oben). Kopf- und Stabs- und Ämterlastigkeit sollten abgebaut und Voraussetzungen dafür geschaffen, die unteren taktischen Ebenen gestärkt werden. Gilt das alles noch? Größte Defizite bei der Führungsfähigkeit scheinen wieder einmal „zu wenig“ Spitzendienstposten und „zu kleine Stäbe“ an der Spitze zu sein.
Wie jedesmal darf dann wahrscheinlich wieder nicht zugegeben werden, dass Strukturwahrheiten immer Auslegungssache sind. Gerade ab B3 aufwärts.
@ Innovator des fernen Klosters sagt:
07.11.2024 um 17:00 Uhr
Ein Flaggoffizier ist zustaendig fuer die Einsatzbereitschaft der unterstellten Truppe.
Truppe kann Stab, Einsatzverband, AusbildungsOrg sein.
Was derzeit aber stattfindet ist Mangelverwaltung. Mangel an Pers, Schiffen und anderen „Wirkmitteln“ . Der Mangel wird finanziell hervorgerufen durch Ausufernde „Staebe“, DP-Generierung und Vernachlaessigung der Hauptaufgabe einer Marine: Praesente, einsatzbereite Schiffe/Fahrzeuge.
Also Prioritaeten-Verschiebung zu Gunsten von Planeten um den Zentralstern Minister.
Es ist nun muessig zu berechnen wieviele Fregatten/Korvetten mehr wir unterhalten koennten wuerden wir auf 15 Admirale (und deren Staebe ) verzichten ….. ca 1 Mio Euro pro Jahr….nicht gerechnet deren Infrastruktur und deren Auswirkungen….
Aber die Einsatzfaehigkeit wuerde sich ohne Zweifel erhoehen…..
@ Innovator des fernen Klosters am 07.11.2024 um 17:00 Uhr
„Ich finde dieses Generalsbashing immer etwas „unreflektiert“.
WER, wenn nicht diese Spitzenmilitärs hat denn überhaupt Zugang zur Politik und ist daher auch verpflichtet alles zu tun, damit die ihnen unterstellte Truppe genug Personal, funktionierendes Material und geeignete Ausbildungsmöglichkeiten bekommt, um wieder „kriegstüchtig“ zu werden?
Jahrzehntelang haben die aber jeden Quatsch der politischen Führung stillschweigend erduldet und nach unten auch noch als Verbesserung verkauft.
Werter Innovator reflektieren Sie doch bitte mal in der Abgeschiedenheit Ihrer Klosterzelle wozu man denn Generale/Admirale überhaupt braucht und ziemlich teuer bezahlt, wenn tausende Unterstellte gar nicht von ihnen geführt werden können, da sie schlicht fehlen und nur auf Papieren als theoretisches Soll existieren.
@ H.Boldens: Volle Zustimmung. Und bewahrheitet sich immer wieder: wenn den Teich entwässern willst, frage nie den Frosch, wie das geht!
„@Innovator des fernen Klosters sagt:
07.11.2024 um 17:00 Uhr
Und es ist nicht Aufgabe eines Generals bzw. Admirals auf den Kabinettstisch zu hauen und vom BMF (ex Lindner) eine Erhöhung des EP14 mit entsprechenden Haushaltsstellen zu fordern.
Das ist Aufgabe des BM Vg (Pistorius).
Sie lassen es also an den Falschen (den sog. „Sterneträgern“) aus.“
Es ist aber Aufgabe dieser „Sterneträger“ dem BM Vg dann klar zu sagen, dass bestimmte Aufträge
+ überhaupt nicht
+ nicht in den gedachten Zeitlinien
+ nicht in den gewollten Umfängen
zu erreichen sind.
Und wenn er/sie es nicht hören will … ggf. öffentlich … mit der Gefahr der Versetzung in den Ruhestand!
Bis auf wenige Ausnahmen passiert dies nicht! Im Gegenteil, willfährig wird nach unten durchgedrückt!
Siehe z.B. das „Leuchtturmprojekt“ PzBrig 45 …
LuckySailor sagt: 07.11.2024 um 21:47 Uhr
„in der Abgeschiedenheit Ihrer Klosterzelle“ – auf Stammtischniveau lasse ich mich nicht herab.
Recherchieren und lesen Sie mal den von Herrn Wiegold hier im Blog vor einiger Zeit veröffentlichen Artikel mit den Aussagen von Frau Oda Döring ggü. FDP-Vertretern.
„WER, wenn nicht diese Spitzenmilitärs hat denn überhaupt Zugang zur Politik“ – Sie haben naive Vorstellungen darüber, wie Politik funktioniert.
@Hawa: „Der Trend der weniger SaZ wird sich weiter fortsetzen und wird im Zeitraum 26-28 kulminieren, weil bis dahin auch viele Leistungsträger aus der Truppe ausscheiden werden, weil sie sich bewusst gegen den BS entschieden haben.“
Das scheint mir ein schwaches Argument. Die „Leistungsträger“ haben sich auch schon vor 20 Jahren gegen BS entschieden. Und wenn ich meinen Vorgängern glauben darf, war das weitere 20 Jahre davor auch schon so.
Und auch in genau in 20 Jahren werden sich immmer noch die „Leistungsträger“ gegen BS entscheiden.
(Ich denke ich darf das sagen, Ich habe mich damals auch dagegen entschieden. Ob ich Leistungsträger war, sollen andere bewerten).
Jedenfalls gibt es keinen genauen Zeitpunkt zu dem DIE LEISTUNGSTRÄGER gehen und damit die Truppe nachhaltig schwächen.
@Innovator des fernen Klosters:
„WER, wenn nicht diese Spitzenmilitärs hat denn überhaupt Zugang zur Politik“ – Sie haben naive Vorstellungen darüber, wie Politik funktioniert.
schreiben Sie…
Gut, wenn es nach Ihrer Aussage keine Zugänge für Militärs in Spitzenverwendungen gibt, deren militärische Ratschläge an die Politik dann zu Verbesserungen in der Bundeswehr führen, dann ist das System der Politik in diesem Land schlicht falsch!
Die Debatte über Frösche überlasse ich gerne anderen, aber Politiker mit militärischem Sachverstand an entscheidenden Stellen in der Politik sehe ich aktuell nicht, weder im Bundestag noch in den Parteien. Also wo bitte soll der Sachverstand für diese etwas speziellere Art der Betrachtung der Welt denn herkommen, wenn nicht aus der Beratung durch ausgewählte Spitzenmilitärs? Denen muss man dann natürlich auch zuhören, Stichwort Beratungsresistenz. Militärische Mittel und Möglichkeiten in Übereinstimmung mit den politischen Zielen zu bringen, ist die Scharnierfunktion von Politik. Das hat in Deutschland eine lange Tradition des Scheiterns…mit bekannten Folgen für das deutsche Volk.
Wer also NATO- Planungsziele unverändert als planungsleitend übernimmt, mitsamt den Vorgaben an die von Deutschland zu stellenden Kräfte, kann keine „Zeitenwende“ verkünden, ohne die dafür erforderlichen Mittel bereitzustellen.
Wer die Ukraine „unterstützen“ will, muss Waffen und Gerät produzieren, Munition fertigen lassen und das von der Bundeswehr abgegebene Gerät ersetzen. Zeitnah, denn ab 29 soll die „Kriegstüchtigkeit“ erreicht werden, sagt der VM…
Wer die „Wehrpflicht light“ für die Lösung der Personalprobleme der Bundeswehr hält, muss erklären, wie er die Lücken mit dem „Bestandspersonal“ schließen will.
Für all das braucht es militärischen Sachverstand für brauchbare Vorschläge und danach auf diesen basierend politische Entscheidungen zur Umsetzung.
Wenn die Politik in Deutschland so funktioniert, entsteht das überall sichtbare Dilemma. Die Schuld daran trägt aber der Entscheider, nicht der Berater!
Bei der „Leistungsträger“-Debatte ist ja hier die Bevölkerungsentwicklung auf „unserer“ Seite.
Die Boomer in den höheren Besoldungsgruppen fallen weg – man könnte also problemlos KW-Stellen daraus machen.
Wenn man das so machte, könnte man das „Heeresheim“ an der Brühler Straße in 10 Jahren schließen und sparte sich teure Sanierungen.
Aber solange Entlohnung an der Schulterklappe hängt, wird das alles nicht schöner werden.
Wenn man dem Bonmot glauben darf, hat die Panzerei mittlerweile mehr OTL als Panzer…
Doch mal anders herum gefragt:
Wie viele der A14 – B6 aus den Stäben wären denn noch „truppenverwendungsfähig“?
Wie sieht das bei den Stabern und Oberstabern dort aus?
Wie viel „soldatisches Selbstverständnis“ ist da eigentlich noch vorhanden?
Ich möchte hier weder herumtrollen, noch dem Einzelnen zu nahe treten, aber man sollte vorsichtig mit manchen Wünschen sein, denn sie könnten in Erfüllung gehen.
Ich erinnere mich noch lebhaft an eine AGA, die ich in den 90ern durchführen durfte, nachdem man entschieden hatte auf „T7“ einzuziehen. Das waren Situationen allein schon beim Morgenappell, die wären selbst Sitcom-Autoren zu abstrus gewesen.
Und wenn ich jetzt dem ein oder anderen Lametta-Träger im Supermarkt begegne, scheint mir allein die Physis der meisten (jedenfalls in der Wahrnehmung) „Verwaltungsfachangestellten mit monotoner Dienstbekleidung“ nicht mehr dazu angetan, ihnen größere körperliche Mühen aufzubürden.
Bei der Ansetzung eines Leistungsmarschs oder schon des DSA, wäre ich nur vorsichig optimistisch, ob das auch alle ohne ärztliche Versorgung überlebten.
Mich lässt das Bild im Vergleich zu „Zielbild“ auch immer ratloser zurück.
wetzelsgruen sagt: 08.11.2024 um 10:10 Uhr
„Gut, wenn es nach Ihrer Aussage keine Zugänge für Militärs in Spitzenverwendungen gibt..“ – So eine Aussage gibt es von mir gar nicht, sondern nur die Einschätzung ein Mitkommentator habe naive Vorstellungen, wie Poltik funktioniere.
Wissen Sie, ich tue mich schwer, mich mit Menschen auszutauschen, die so 20 meiner Worte nicht im Zusammenhang verstehen können, aber für sich beanspruchen, das große Ganze durchdrungen und verstanden zu haben.
Wer einen weiteren personellen Aufwuchs der Bundeswehr möchte, wird das nicht erreichen in dem er Generäle ins Finanzministerium schickt oder Dienstposten im Bundestag anlegt – für die uniformierte Expertise. Und da gibt es übrigens genug Experten mit Parteibuch oder vom Dienst freigestellt in den Beraterstäben bzw gleich in Uniform an entsprechender Stelle. Das Problem ist aber eine Geldfrage bzw. eine Haushaltsfrage. Mehr Planstellen müssen im Haushalt abgebildet werden. Und mal ganz ehrlich – in meinen vielen Dienstjahren habe ich keinen Uniformierten getroffen, der in diesem Thema (HH) wirklich Expertise hat. Da sollen dann die Köpfe rollen??
Hoffentlich erkennt bald einer, dass es besser ist, 150.000 Soldaten zu haben, die wirklich körperlich fit und bestens ausgerüstet sind als die ca. 180.000, wobei mindestens 50.000 reine Perlentaucher sind.
Klare Agenda:
1. Reduzierung der Zielgröße auf 150.000.
2. Strenge Maßstäbe an die körperliche Fitness.
3. Rechtsanspruch auf Teilnahme an Wehrübungen
4. Verschmelzung von Streitkräften und Wehrverwaltung
5. Reduzierung der Wehrverwaltung auf unter 50.000
@ Innovator des fernen Klosters am 08.11.2024 um 13:44 Uhr
„Wissen Sie, ich tue mich schwer, mich mit Menschen auszutauschen, die so 20 meiner Worte nicht im Zusammenhang verstehen können, aber für sich beanspruchen, das große Ganze durchdrungen und verstanden zu haben.“
Aber Sie erlauben sich, Mitforisten als „naiv“abzuqualifizieren, statt sich mit deren Argumenten sachlich auseinanderzusetzen.
Fakt am derzeitig desolaten Zustand der Bw ist und bleibt, dass ca. 200 Generale und Admirale es über Jahrzehnte nicht geschafft haben, die Ihnen anvertraute Truppe „kriegstüchtig“ zu halten.
Statt dessen haben die allermeisten dieser Spitzenmilitärs den Niedergang der Streitkräfte mit hohlen Phrasen „nach unten“ schön geredet und „nach oben“ tatenlos hingenommen,
So haben sie sich bequem auf ihren Dienstposten eingerichtet und sind ihrer Verantwortung auf ganzer Linie definitv nicht nachgekommen.
Ernste Frage, bitte erkläre mir jemand wieso wir 20000 Soldaten! im ZSan brauchen. Mehr als Marine oder CIR.
Mark sagt:
08.11.2024 um 20:15 Uhr
Das Problem ist, dass die Sanität sowohl ihren Realauftrag regionale Sanitätsversorgung hat (mit Sanitätseinrichtungen in jeder Kaserne, Fachmedizinischen Einrichtungen und Bundeswehrkrankenhäusern) als auch die Sanitätsregimenter, die im Kriegsfall die Versorgung von Verwundeten sicherstellen.
Das bindet schon kräftig Personal.
Ob es da Einsparmöglichkeiten gibt, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Aufträge mit viel weniger Personal zu bewerkstelligen wären.
@Stephan L. sagt: 09.11.2024 um 10:30 Uhr
„Ob es da Einsparmöglichkeiten gibt, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass beide Aufträge mit viel weniger Personal zu bewerkstelligen wären.“
Da es kaum Reserbe in der Sanität gibt ( wie nahezu überall) ist dasim Prinzip viel zu wenig. Man ( BMVg) träumt ja voneinander 500.000 Mann Heer im LV Fall. Wer soll die sanitätsdienstlich versorgen?
Sorry für die Typos. Immer diese Autokorrektur.
LuckySailor sagt: 08.11.2024 um 19:36 Uhr
„… sich mit deren Argumenten sachlich auseinanderzusetzen.“
Sie haben kein Recht auf eine sachliche Auseinandersetzung mit Ihnen. Schon in Ihrem ersten Kommentar auf mich sind Sie unsachlich geworden und unter die Gürtellinie gerutscht!
Eine weitere Auseinandersetzung mit Ihnen ist dadurch verwirkt, dass Sie Ihren eigenen Ansprüche an den Umgang mit Ihnen nicht im selben Maße von sich aus gegenüber anderen zur Geltung bringen können.
Für Sie gilt nun: over and out.
[Angesichts dieses Tons gilt nunmehr auch für Sie: Sie sind raus. Schon diese bekloppte pseudo-Beamtensprache (Eine weitere Auseinandersetzung .. ist dadurch verwirkt) lässt es angeraten erscheinen, Ihnen hier die weitere Kommentierung zu verwehren. T.W.]
@Pio-Fritz, ich würde bei Frage wer versorgt im LV/BV Szenario 500.000 Mann etwas früher einsteigen.
Und zwar bei der Frage auf welchem Niveau will ich die versorgt wissen? Will ich nach Leitlinien aus Friedenszeiten arbeiten ubd halte weiter an der golden hour fest oder akzeptiere ich das es auch Mal länger dauert kann weil ich längere Wege habe und nicht direkt hinter jedem Zug ein San-Boxer wartet / warten kann.
@Flo sagt: 12.11.2024 um 7:32 Uhr
Unbenommen, Lösungen und neue Denkansätze sind gefragt. Das einzige, was wir nicht brauchen, sind irgendwelche sinnfreien Reduktionen bei Personal bestimmter Truppengattungen, nur weil sie angeblich zahlenmäßig nicht ins Verhältnis zu anderen passt. Schon gar nicht bei so ausbildungsintensiven Tätigkeiten wie Sanität.
Man muss da auch mal über den Tellerrand schauen und betrachten, was die anderen europäischen NATO-Partner so können, oder vielmehr nicht können. Und da sehen wir, das es vor allem bei den Unterstützern (Artillerie, Pioniere, ABC-Abwehr, Flugabwehr) aber auch bei Sanität, Eloka, Logistik usw. massiv fehlt. Kampftruppen haben irgendwie alle.
@Innovator des fernen Klosters: Herr Bald hat und seine Vorgänger haben nunmehr jahrelang, im klaren Verstoß gegen die BHO, die Personalkosten Jahr für Jahr „unterplant“, da AIN es regelmäßig und immer schafft nicht alles Geld abfließen zu lassen (der Hausherr berichtet jedes Jahr). Aber natürlich darf das nicht passieren, also unterplant man den Personaltitel wissentlich und willentlich, obwohl man dort fast bis auf die Nachkommastelle weiß wie hoch die Ausgaben im Jahr seien werden.
Das System ist jedoch 1. Rechtswidrig und 2. Gefährlich, wenn dann mal nicht soviel Geld übrig bleibt oder qua SV ganz neue HH Arithmetiken zur Anwendung kommen.
Was die Generale und Admirale angeht, natürlich haben wir davon viel zu viele, das ist doch absolut evident und für alle neutralen Beobachter offensichtlich, aber vermutlich sind Sie GenStOffz und machen sich Hoffnungen auf B6+, es sei Ihnen gegönnt. Die Bundeswehr läuft zielsicher auf Ihren Jena-Auerstedt Moment zu, mir tut es nur leid um die vielen Kameraden, die dabei Ihr Leben lassen werden. Die 200+ Flagoffiziere werden Sie an der Front dann allerdings nicht finden.
„Die 200+ Flagoffiziere werden Sie an der Front dann allerdings nicht finden.“
Aua.. An der Front kämpfen eben die Indianers, die Häuptlingen sollen da gar nicht sein. Is also jetzt keen Skandal.
Meine „two cents“ nach meiner Verabschiedung als Oberst d. R., nach 45 Jahren als SaZ 8 und anschließend als Reservist, u. a. als Lektor der HDv 100/100 sowie mit zwei Auslandseinsätzen: Die ruhend gestellte Wehrpflicht nur für Männer, einfachgesetzlich in § 1 Abs. 1 WPflG geregelt und von Verfassungs wegen in Art 12 a Abs. 1 GG festgeschrieben, wird absehbar nicht wieder aufleben. Sie war (noch) konsensfähig in einer vergleichsweise homogenen Gesellschaft mit mehrheitlich akzeptierten Rollenverteilungen nach dem Muster, dass nur Männer den Wehrdienst leisten, weil Frauen eben Kinder kriegen. Derartige Geschäftsgrundlagen sind im Zeitalter der Diversity – wie immer man zu ihr stehen mag – Vergangenheit und werden nicht wiederkehren. Man versetze sich in einen jungen Mann: Sozialisiert in einer Gesellschaft, die auf die Gleichstellung aller Geschlechtszuschreibungen in sämtlichen Belangen mit großem Nachdruck pocht, soll er mit einem Fragebogen konfrontiert werden, den zu ignorieren für ihn bußgeldbewehrt ist (§§ 15 a Abs. 1, Abs. 4, 48 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzentwurfes BT-Drs. 559/24 vom 08.11.2024 i.V.m. § 45 Abs. 1 Nr. 6 WPflG, bestehende Fassung), während Frauen und Personen anderen Geschlechts bzw. selbstbestimmt abweichender Zuschreibung (§ 2 Abs. 1 Satz 1 SBGG) zu nichts verpflichtet sind – und das in einer Angelegenheit, in der es für ihn potentiell um Leben und Tod gehen kann. Eine Dienstpflicht auch für Frauen bedürfte einer Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat (Art. 12 a Abs. 4 Satz 2, 79 Abs. 2 GG). Auch sie wird es nicht geben. Alexander Grau hat es in der Zeitschrift „Cicero“ vom 05.08.2023 auf den Punkt gebracht: Die Bundeswehr war in ihren Anfängen und ist letztlich bis heute der Versuch, ein unmilitärisches Militär zu schaffen, dessen Referenzrahmen nicht Krieg und Kampf sein soll, sondern Frieden. Dieser Selbstbetrug funktioniert nicht mehr.
Um ehrlich zu sein haben wir für Leute die kürzer als Fwdl 12 machen nur sehr begrenzt Verwendung.
Musterrechnung:
6 Monate Basisausbildung, 2 Wochen Laufzettel in der Stamm. Je nach Verwendung kommt noch eine DPA hinzu kommen, die kann von 2 Wochen bei einem MatBewSdt bis zu mehreren Monaten, wenn man zb aufwändige Führerscheine braucht, dauern. Hinzu kommen 30 Tage Urlaub im Jahr, Abbau Mehrarbeit und am Ende nochmal 2 Wochen für Ausscheiderdinge. Zwischendurch wird der Kamerad am besten nochmal krank und verzögert alles um ein paar Wochen.
Man kann also rechnerisch ein ganzes Jahr da sein ohne ein eigenes mal für seine Stammeinheit nützlich gewesen zu sein.
Ich gebe zu, dass ich mir mühe gegeben habe hier den Extremfall zu simulieren, aber es stellt leider ein reales Problem dar.
@HG-Butte, bevor man anfängt sich über die Dauer eines Wehrdienstes den Kopf zu zerbrechen, wie wäre es damit zu überlegen was man braucht und wen man wo einsetzen könnte?
An anderer Stelle hier kamen Stimmen hoch das 6 Monate durchaus reichen können um jemanden für einen Einsatz in Heimatschutz fit zu machen. Wer was anderes machen will muss dann halt entsprechend verlängern.
Nachtrag zu meinem vorherigen Kommentar:
In Zukunft kommt noch die „Miitärische Vorausbildung“ hinzu, die ich an dieser stelle besser unkommentiert lasse.