Fürs Protokoll: Maas strandet mit Flugbereitschaft in Afrika (m. Nachtrag)

Eine erneute Panne für einen hochrangigen deutschen Politiker bei einer Reise mit der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums: Außenminister Heiko Maas strandete am (heutigen) Donnerstag in Bamako, der Hauptstadt des westafrikanischen Mali. Der Airbus A319 sei von einem Hydraulikleck lahmgelegt worden, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Abend. Wie schnell der Schaden behoben werden könne, sei noch unklar.

Über den Ausfall der Maschine hatte zuerst der Spiegel-Kollege Christoph Schult via Twitter berichtet:

Es ist die vorerst letzte einer Serie von Pannen für die Flugbereitschaft. Ende November vergangenen Jahres hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zu G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Defekts am Airbus A340 umdrehen und dann mit Linie nach Argentinien fliegen müssen. Im Januar strandete Entwicklungsminister Gerd Müller mit einer Global 5000 bei einer Afrika-Reise und musste samt seiner Delegation ebenfalls per Linie zurückfliegen. Der Defekt an einem A340, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Ende Januar ebenfalls in Afrika festhielt, konnte dagegen nach wenigen Stunden behoben werden.

Maas hatte bei seiner Reise durch mehrere westafrikanische Staaten auch die Bundeswehr in ihren Einsätzen in Mali besucht: In Gao besuchte er die deutschen Soldaten, die für die UN-Mission MINUSMA im Einsatz sind. Der Außenminister reiste anschließend nach Koulikoro, wo die EU-Ausbildungsmission in Mali mit ihren rund 160 deutschen Soldaten am vergangenen Sonntag von Selbstmordattentätern angegriffen worden war.

Nachtrag: Wie die Luftwaffe mitteilte, wird der Außenminister von einer anderen Maschine der Flugbereitschaft abgeholt:

(Foto: Maas bei der Abreise nach Afrika auf dem Berliner Flughafen Tegel am 24.2.2019 –  Xander Heinl/photothek.de )