Personalstärke der Bundeswehr: Jahresziel nicht erreicht

Bundeswehr und Verteidigungsministerium haben das Ziel, die Zahl der Zeit- und Berufssoldaten zum Jahresende 2016 auf 170.000 anzuheben, nicht erreicht. Nach der am (heutigen) Freitag veröffentlichten Übersicht über die militärische Personalstärke der Streitkräfte stieg die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten insgesamt von 177.308 leicht auf 177.608. Die Zahl der Zeit- und Berufssoldaten lag Ende Dezember 2016 zwar mit 168.342 ebenfalls über den 167.940 des Vormonats. Die im bisherigen Personalstrukturmodell vorgesehenen 170.000, die ja nach den Plänen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen um zusätzliche Soldaten aufgestockt werden sollen, wurden jedoch verfehlt.

Die Zahlen im Einzelnen, die die Bundeswehr unter dem immer gleichen Link (und deshalb ohne Vergleichszahlen) veröffentlichte:

177.608 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 967
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 1.449
Streitkräftebasis: 40.941
Zentraler Sanitätsdienst: 19.695
Heer: 60.303
Luftwaffe: 28.262
Marine: 16.011
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 960
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.778
Bereich Personal: 7.242, davon 4.492 Studierende an den Bw-Universitäten

Die Bundeswehr umfasst aktuell 168.342 Berufs- und Zeitsoldaten und 9.266 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt Januar bis November: 9.651).

Zur Bundeswehr gehören 20.079 Soldatinnen.

Stand: 31. Dezember 2016

Die Vergleichszahlen:

November 2016

Oktober 2016

September 2016

August 2016

Juli 2016

Juni 2016

Mai 2016

April 2016

März 2016

Februar 2016

Januar 2016

Januar 2013 bis Dezember 2015

(Archivbild Dezember 2016: Soldaten der 4. Kompanie des Jägerbataillons 292 bei der binationalen Übung Feldberg auf dem Truppenübungsplatz Bergen – Bundeswehr/Carl Schulze)