Reden wir über den Tod

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Immer wieder kommt die Kritik (auch von mir), dass die Bundeswehr in ihren eigenen Publikationen und Medien das Thema Tod und Verwundung ausspart – und dass es vor allem in der Nachwuchswerbung zu wenig eine Rolle spielt, dass Soldaten eben nicht nur bewaffnete Mechatroniker sind, sondern sich darauf einlassen (müssen), zu töten und getötet zu werden.

Deshalb finde ich es nicht nur bemerkens-, sondern auch höchst lobenswert, dass das Bundeswehr-Monatsmagazin Y seine November-Ausgabe genau diesem Thema widmet: Tod und Verwundung. Nicht in heroisierender Form, sondern sehr nüchtern. Einschließlich der Frage, welche Rolle dieses Thema in der Ausbildung spielt. Und ergänzt mit sehr eindrücklichen Bildern der Fotografin Anja Niedringhaus von verwundeten Soldaten.

Dringender Lesetipp. Und danke an die Y-Redaktion für dieses Heft.

Nachtrag: Da es etliche Nachfragen gibt, wie man an das Heft kommt – im freien Handel ist es ja nicht: Zum einen ist es in Teilen online zu finden (und es sollen noch mehr Geschichten aus diesem Heft online gestellt werden). Zum anderen können von der Druckversion einzelne Exemplare angefordert werden bei der Redaktion der Bundeswehr über die E-Mail-Adresse

redaktionbwy-magazin@bundeswehr.org

Nachtrag 2, fast ein Jahr danach: Das Heft gibt es auch online:

https://bc-v2.pressmatrix.com/de/profiles/d503d8132bf0/editions/a8c6227cf7d3aa744dec/pages