Getriebeschaden: 2 von 3 deutschen A400M bleiben am Boden

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Die bereits bekannten Getriebeprobleme beim neuen Militärtransporter Airbus A400M haben jetzt für auch für die Luftwaffe weitgehende Folgen: Zwei der drei Maschinen, die an die Bundeswehr ausgeliefert wurden, müssen wegen Getriebeschaden vorerst am Boden bleiben. Bei Inspektionen des Propellergetriebes (Propeller Gear Box) wurden Abnutzungen festgestellt. Ein Luftwaffensprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht von Spiegel Online am (heutigen) Donnerstag.

Betroffen sind die erste und die bislang letzte der an die Bundeswehr gelieferten Maschinen, Kennungen 54+01 und 54+02. Bislang waren die Getriebeschäden nur an Flugzeugen anderer Nationen entdeckt worden; allerdings waren daraufhin die Inspektionsintervalle deutlich herabgesetzt worden. Inzwischen wurden sie weiter verkürzt: Nach den ersten 100 Flugstunden müssen die Getriebe alle 20 Flugstunden auf Materialschäden untersucht werden. Damit werden Flüge außerhalb von Europa für alle Maschinen dieses Typs praktisch unmöglich.

Die Getriebeprobleme und andere Schwierigkeiten wie Risse im Rumpf haben bereits die Auslieferungen der A400M deutlich verzögert. Bislang ist noch völlig offen, wie viele weitere Flugzeuge die Luftwaffe in diesem Jahr erhalten wird; bislang hofft das Verteidigungsministerium auf vier bis sechs Maschinen.

(Foto: A400M nach der Landung in Nordholz – Eike Henning)