Mali: Mit dem A400M nach Bamako, mit zivilem Flieger nach Gao (Neufassung)
Die Bundeswehr hat am (heutigen) Freitag weitere Soldaten für den UN-Einsatz nach Mali geflogen – und dafür, wie es die Regeln der Luftwaffe vorsehen, ihr neues Transportflugzeug A400M aus dem niedersächsischen Wunstorf nur bis in die malische Hauptstadt Bamako geschickt. Die restliche Strecke an ihr Einsatzziel in Gao im gefährlichen Norden Malis mussten die Soldaten mit einer gecharterten Zivilmaschine zurücklegen.
Die 81 Soldaten verstärken das 40-köpfige Vorauskommando, das bereits am 3. Februar im niederländischen Camp Castor in Gao eingetroffen war, und weitere 19 Soldaten. Dass der A400M nur bis Bamako flog und nicht gleich an den Zielort, liegt nicht etwa daran, dass das Flugfeld am Einsatzort für diese Maschine nicht geeignet wäre: Die französischen Streitkräfte waren bereits 2013 mit ihrem ersten A400M, der ersten ausgelieferten Serienmaschine überhaupt, nach Gao geflogen.
Die Luftwaffe setzt jedoch, im Unterschied zu den Franzosen, dieses neue Flugzeug wegen der nach wie vor fehlenden Selbstschutzeinrichtungen gegen möglichen Raketenbeschuss nicht für den Flug in riskante, weil umkämpfte Gebiete ein. Allerdings sind die gecharterten Zivilmaschinen erst recht nicht gegen Beschuss vom Boden geschützt.
Der notwendige Umstieg in Bamako zeigt, dass der A400M doch nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, für die eher immer verkauft wurde, kritisierte der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner, der auch im Haushaltsausschuss für den Verteidigungsetat zuständig ist. Es ist seltsam, dass für den Weiterflug nach Gao ein ziviles Flugzeug genutzt wurde und nicht eine geschützte Transall. Ich kann nur hoffen, dass dies nicht wegen es niedrigen Klarstands bei den geschützten C160 geschah.
Unterdessen erinnerte ein tödlicher Anschlag auf eine UN-Basis in Kidal im Norden Malis erneut daran, wie gefährlich die Lage in dem westafrikanischen Land ist. Bei dem Angriff auf das Camp der Blauhelme kamen drei Menschen ums Leben:
Suspected Islamist militants attacked a U.N. base in the northern Mali town of Kidal with mortars and a truck bomb on Friday, killing three peacekeepers from Guinea and wounding 30 others, authorities said.“ (…)
At about 7 a.m. the MINUSMA base in Kidal was the target of a complex attack which, according to provisional figures, caused the death of three blue helmets and around 30 wounded,“ Mahamat Saleh Annadif, the Mali representative of the U.N. secretary general, said in a statement. (…)
„This combination attack using rockets and a van bomb is the second of this type against soldiers from the Gangan battalion in this region,“ said a statement from Guinea’s government.
berichtet Reuters.
Am Freitag besuchte auch Bundespräsident Joachim Gauck Mali und traf dort mit deutschen Soldaten zusammen, allerdings bei der EU-Trainingsmission, deren Camp in Koulikoro ebenfalls im relativ friedlichen Süden des Landes liegt. Dennoch beschränkte sich Gauck auf einen Tagesbesuch im Land.
(Foto: A400M vor dem Abflug in Wunstorf – Bundeswehr/Katharina Kobienia)
Schon wieder einer der glorreichen PR-Auftritte auf bundeswehr.de über den nicht minder glorreichen A400M unter der Überschrift „Lufttransport de Luxe: Mitgeflogen im A400M“.
(Vgl. http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYvBDoIwEET_qEs1wegN0ouJJy4KF7LQDWksbbNs5eLHWw7OJO_yZmCA0oAft6C4GNDDC_rZ3aZdTbslhW_J5D1tCvM2WuJROKdE8DyOZTDHQHJQKIgrXBglskqRxR8mMxejnIW-0qbVl-of_W3q4XEy9fVs7m0HaV2bH1ns0tc!/)
Da kann man sich schon gar nicht mehr vorstellen, was so alles den MdBs des VA bei ihrem Besuch im Sept. 2015 in Wunsdorf und beim Heimflug nach Berlin erzählt wurde. Man reduziere mal die 4.992 Zeichen bzw. 745 Wörter des Artikels auf Substanz und Informationsgehalt (Normseite = ca. 1.500 Zeichen, ca. 250 Wörter).
Die letzten beiden Sätze sind die besten und sogar absolut glaubhaft.
(OTL d.R. Norbert Stäblein ist studierter Fachournalist und seit 2010 Chefredakteur von Y, Dipl. Kfm. Frank Bötel ist in der „BMVg Teilredaktion Bundeswehr“ Leitender Redakteur,)
Eine weitere Lobeshymne: „Deutsch-französische Zusammenarbeit bei A400M-Ausbildung“
http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYuxDsIwDAX_yE4YMrA1KgMSUxcom0mjYpQmleW2Cx9PMvBOuuX08ImVTDvPpFwyJXzgGPj8OiAdQBLevOe4wclYBx_KeG-HKUIoOWqzxqxcPQtpEViLaGplE6kFeMLR2N4bZ_6z387dLn5wzvZXP-C6LN0PXVZuHg!!/
In dem Beitrag wird ausgesagt, dass die A400M-Ausbildung entsprechend der Rahmenrichtlinien der EASA _u_n_d_ EMAR konzipiert ist. Ist zwar sehrgut für unsere Mädels und Jungs, aber die in Masse auf $ 30 LuftVG basierenden Festlegungen in ZDv A-1525, Teil 1 und Teil 2 passen eigentlich dann nicht mehr so ganz richtig dazu?
@Hans:
Natürlich ist in Neuburg noch die QRA, und das auch an Wochenenden. Allerdings ist der Platz dann auch nur für diese nutzbar, und gilt daher rein formal als geschlossen.
Ich musste lachen:
Journalist und Fachjournalist sind ungeschützte Bezeichnungen, mit denen sich jeder schmücken kann. Und wenn man dann irgendetwas studiert hat (oder vielleicht mal angefangen und nicht abgeschlossen hat) ist man studierter Fachjournalist.
Meine Meinung zu diesem Flug :
„Und wieder ist es uns gelungen einen Waggon Knäkebrot an
die Front zu bringen“
Ironie aus !!
@Vtg-Amtmann
„In dem Beitrag wird ausgesagt, dass die A400M-Ausbildung entsprechend der Rahmenrichtlinien der EASA _u_n_d_ EMAR konzipiert ist. Ist zwar sehrgut für unsere Mädels und Jungs, aber die in Masse auf $ 30 LuftVG basierenden Festlegungen in ZDv A-1525, Teil 1 und Teil 2 passen eigentlich dann nicht mehr so ganz richtig dazu?“
Stimmt, deshalb ist die Ausbildung danach „nur“ konzipiert. Wie sie nach D-EMAR funktioniert werden wir dann sehen (auch beim LUH). Es gibt da noch viel bedarf an Antworten.
Milliway, sie verbessern hier nichts, sondern demonstrieren fortwährend Ihre Ahnungslosigkeit.
Sie sollten einmal Leergewicht und Treibstoffgewicht addieren und ausrechnen, wie viele Tonnen dann noch für Fracht bleiben. Dann stellen Sie fest, dass bei 16 Tonnen Fracht nicht mehr viel Treibstoff in die Transall passt. Die Luftwaffe nennt als Reichweite für die Transall 1.200 km bei 14 Tonnen Fracht und 3.800 km mit 5 Tonnen. http://bit.ly/1QCXGGj
Mit 16 Tonnen Fracht können Sie dann gewissermaßen von Dorf zu Dorf hüpfen.
Der A400M war beim Dakar-Flug dagegen sehr wohl vollgeladen mit 11 Tonnen Fracht und 50 Tonnen Treibstoff. Beim Leergewicht von ca. 80 Tonnen haben wir damit die 141 Tonnen MTOW erreicht. Was wir nicht wissen ist, wie viel von den 50 Tonnen Sprit die Maschine auf dem Flug Wunstorf-Dakar verbraucht hat und folglich welche Reichweite sie mit den 11 Tonnen Fracht gehabt hätte. Es sollten nach den geforderten Leistungsdaten theoretisch weit mehr sein als die für 20 Tonnen Fracht genannten 6400 km. Die mitgenommene Treibstoffmenge hängt u. a. auch von geplanten Reserven und Verfügbarkeit und Preis des Treibstoffs am afrikanischen Zielort ab.
Ich bin ja nun auch weder Profi noch Insider, aber ein paar wesentliche Grundlagen (wie etwa Addition) kann man sich doch im Internetzeitalter schon aneignen.
Der Witz geht doch schon damit los, dass man fortwährend behauptet, der Transall-Nachfolger A400M sei ein „strategisches Transportflugzeug“. Es ist nichts halbes und nichts ganzes. Deswegen haben sich ja auch ernstzunehmende Nationen C-17 gekauft/geleast, um wenigstens ein wirkliches strategisches Flugzeug zu haben. Das ganze wird ja nur noch durch die Abkürzung „Strategic Airlift Interim (!) Solution“ für die An 124 getoppt ;)
Aber bei der Ausprägung des „strategischen Denkens“ in Deutschland wäre eine C17 vermutlich ohnehin Perlen vor die Säue geworfen…
@Sch (Filter)nallendorf Milliway, sie verbessern hier nichts, sondern demonstrieren fortwährend Ihre Ahnungslosigkeit. ……usw., usf.
Wie war das noch mit dem Glashaus Herr Sch(Filter)nallendorf? Sie liegen nämlich selber arg weit daneben!
Gemäß derzeit gültigen Kennblatt zur Musterzulassung des Luftfahrzeugmuster Airbus A400M, Baureihe 180 der Bundeswehr, sind nachfolgende Kraftstoff- sowie Weight and Balance-Daten verbindlich:
• Kraftstofftanks und -kapazitäten:
Vgl https://www.yumpu.com/en/document/view/55176179/a400m-tanks-kapazitaten-massen, Teil 1:
• Das beladene Kraftstoffgewicht variiert in Abhängigkeit der Kraftstoffdichte ohne luftfahrzeugseitigen Limitationen zu unterliegen!
Zugelassene Massen gemäß Kennblatt und Aircraft Flight Manual (AFM) für das Lfz-Muster Airbus A400M-180: Vgl. . Gleichen Link, Teil 2:
Das Maximum Zero Fuel Weight (MZFW) für den Airbus A400M-180, ist mit 117.100 kg festgelegt und nicht mit 80.000 kg, wie von @Schnallendorf angegeben/behauptet!
Zur Fluggeschwindigkeit sind folgende Grenzwerte festgelegt und damit verbindlich:
Maximale Reisegeschwindigkeit (VMO/MMO):
VMO = 300 kt IAS
MMO = M 0,72
Aber hallo. Bei allen Meinungsverschiedenheiten bleiben wir hier bitte bei einem sachlichen Ton.
@T.W. das „Filter“ bezog sich auf „den selben“ und natürlich nicht auf Herrn S.“
@Vtg Amtmann, was wollen Sie schon wieder? Ich halte mich lieber an die veröffentlichten Quellen, die besagen, dass 50 Tonnen Kerosin im Tank waren und nicht an irgendwelche zusammenhanglos und anonym auf Bilderportale hochgeladenen Scans.
http://www.idlw.de/a400m-auf-dem-weg-nach-afrika/
Der Link wurde weder von mir hier eingebracht noch überhaupt von mir veröffentlicht, sondern von Ihrem Schützling Milliway angeführt. Wenn die dortige Angabe von 50 Tonnen, auf die ich mich bezog, Sie stört, dann wenden Sie sich bitte an irgendwen, aber nicht an mich. Auf die eine Tonne Unterschied zu Ihrem Blatt kommt es bei meiner Argumentation auch gar nicht an.
Ich hab auch nicht vom _Maximum_ Zero Fuel Weight geschrieben, das Sie hier unverständlicherweise anführen, sondern vom einfachen Leergewicht, das die Bundeswehr mit 78.600 kg angibt http://bit.ly/1SPSsO1 und an anderen Stellen mit 80 t zu finden ist. Wenn man dazu die 37 Tonnen zulässige Beladung gibt, sind wir bei Ihren 117 Tonnen. Völlig wirrer Einwurf ihrerseits also mal wieder!
Ich habe bereits in einem anderen Thread einen Ihrer völlig überzogenen persönlichen Angriffe übergangen und habe nicht vor, mich hier auf Ihr Niveau hinab zu begeben.
Was von Ihrer Aufmerksamkeit zu halten ist, merkt man schon an Ihrem obigen Beitrag vom 15. Februar 2016 – 2:44, in dem Sie einen Link als große Entdeckung bekanntgeben, der nur leider schon im dritten Beitrag dieses Threads verlinkt war und dann x-fach kommentiert wurde.
@Hans Dampf
Wie „strategisch“ der Transporter ist, hängt natürlich auch von der Strategie ab. Zu einer, die auf schwere Panzer verzichtet, wie die Franzosen in Afrika, passt die A400M recht gut.
Nicht vergessen darf man die Luftbetankbarkeit bei der A400M, die im Ernstfall auch mit größeren Lasten hohe Reichweiten erlaubt.
@Milliway
Ich verstehe nicht, warum man die A400M runtermachen will, die Transall aber nicht. Die war genau wie die A400M ein umstrittenes und schwieriges (industrie-)politisches Projekt, mit dem Unterschied, dass es damals mit der C-130 schon ein Konkurrenzprodukt gab, das in fast allen belangen besser war. Das gibt es zur A400M in der Form nicht.
(Suche nach ‚Klassiker der Luftfahrt Der Fall Transall‘ und ‚Klassiker der Luftfahrt Hercules oder Transall‘)
An die Transall hat man sich mit der Zeit gewöhnt. Die A400M ist noch gnadenlos den Wichtigtuern und Ewig-Gestrigen (möge sich angesprochen fühlen wer mag) ausgeliefert, die wissen, dass früher alles besser war.
Recherchiert wie ein BILD Reporter. Sehr schade.
Wie werden denn sonst Soldaten in Mali an ihre Standorte verteilt ? Ach ja, durch die UN-Flieger. Wem waren die Transalls damals unterstellt ? Ach ja, der UN und sie waren nur ein kleiner Anteil der eingesetzten Flieger.
Wieso flog der erste A400M der Franzosen nach GAO? Schon mal was von „politischem Druck“ gehört ? Haben sie die Franzosen mal gefragt, ob dieser Einsatz sinnvoll war ?
Natürlich sind die derzeitigen A400M reine logistischen LFZ. Es war ja auch nichts anderes gefordert!!
Herr Wiegold: Recherche 6, setzen.
„…Der notwendige Umstieg in Bamako zeigt, dass der A400M doch nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, für die eher immer verkauft wurde, kritisierte der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner, der auch im Haushaltsausschuss für den Verteidigungsetat zuständig ist. Es ist seltsam, dass für den Weiterflug nach Gao ein ziviles Flugzeug genutzt wurde und nicht eine geschützte Transall. Ich kann nur hoffen, dass dies nicht wegen es niedrigen Klarstands bei den geschützten C160 geschah“
Junge Junge, noch ein BILD reporter. Wenn Herr Lindner nicht weiß, was die Regierung bestellt und geliefert bekommen hat, so sollte er sich erstmal mit der Materie vertraut machen bevor er solche unqualifizierten Äußerungen von sich gibt.
Schade nur, das auch „Augengeradeaus“ versucht, mit solch einer dummen Berichtserstattung, irgendwie auf sich aufmerksam zu machen.
@schnallendorf: Was gilt denn nun verbindlich, bevor Sie sich hier weiter laienhaft echauffieren??
• Scans des gültigen (mil) Kennblattes zur Musterzulassung und des Aircraft Flight Manual (AFM) des Airbus A400M, Baureihe 180 der Bundeswehr?
• oder http://bit.ly/1SPSsO1, respektive PIZLw?
Von einem „einfachen Leergewicht“ habe ich bei „Weight & Balance“ noch nie etwas gehört, sondern nur von einem MZFW (Maximum Zero Fuel Weight). Und das MZFW von 117,1 to + 37 to „zulässige Beladung“ (noch so ein „Milchmädchenbegriff“) sind immer noch „Zero-Fuel“!
Und da wollen Sie bis weiß Gott wohin fliegen?
Maximum zero-fuel weight (MZFW) = The maximum permissible weight of the aircraft less all usable fuel and other specified usable agents (engine injection fluid, and other consumable propulsion agents). It is the maximum weight permitted before usable fuel and other specified usable fluids are loaded in specified sections of the airplane.
Also fliegen Sie mal schön weiter, aber sehen Sie vorher bitte auch in http://www.easa.europa.eu/system/files/dfu/EASA-TCDS-A.169_Airbus_A400M-04-17072013.pdf auf Seite 13 u.a. in
• No 19.: Maximum Seating Capacity: No other occupants apart of the minimum flight crew are allowed on board.
• No. 20. Baggage/ Cargo Compartment: No loads shall be carried in the cargo compartment.
Können Sie das bitte mal einem ATPL’er erklären? Danke.
:>)
@schnallendorf: Und wenn Sie vielleicht einmal eine PPL-A Prüfung ablegen wollen, hier ein gut verständliches und kurzes Script zu „Weight & Ballance“ aus meinen FI-Sammelsurium, bevor Sie mit „Paucken und Trompeten bei der Prüfung durchfallen“, dank Ihres „PIZ Know-How“. Wieder und ebenso wie die bisherigen hoch offiziellen Papers „zusammenhanglos und anonym vom gleichen Bildportal“.
https://www.yumpu.com/de/document/view/55177792/weight-amp-balance-bei-luftfahrzeugen.
@Vtg Amtmann:
Sie müssen ständig beweisen was für ein toller Hecht Sie sind, das tut mir Leid für Sie, denn warum haben Sie das nötig? Ein Mensch wie Sie war beim Militär gut aufgehoben, denn da konnte man nach Herzenslust die unteren Dienstgrade niedermachen. Dadurch, dass ich mich als Nicht-Insider geoutet habe, bin ich nun das ideale Opfer für einen dieser unsäglichen Art, und sie bohren genau in diesem von mir selbst genannten Umstand herum als wäre es Ihre sensationelle Entdeckung. Dabei merken Sie nicht, dass Ihre tollen Links nichts zur Sache tun und dass es auf Ihre Spitzfindigkeiten nicht ankommt.
Ob man nun die 78.600 kg „Leergewicht“ der Luftwaffe nimmt oder die 80.015 kg „Operating Weight Empty“ von http://aviationweek.com/defense/pilot-report-proves-a400m-s-capabilities , macht wie gesagt keinen Unterschied in meiner Antwort auf Milliway, und genauso wenig macht es einen Unterschied ob man Fachbegriffe verwendet (in ihrem letzten Link findet man da etwa „Basic weight“ oder „Dry operating weight“) oder laienhafte Begriffe.
Auch den Hinweis auf die laut ziviler Zulassung nicht erlaubte Fracht, den Sie mir nun in falscher Vorwurfshaltung vorhalten, hatte ich zuvor selbst hier eingebracht. Es wurde Ihnen bereits von anderen Kommentatoren gesagt, dass das im militärischen Betrieb keine Rolle spielt.
Interessant wäre einmal, was Sie als göttergleicher Überexperte zu Milliways Vorschlag sagen, in der Transall mit 16 Tonnen Fracht an einem Tag von Wunstorf nach Mali zu fliegen.
@Vgt-Amtmann
Ich und viele andere die dieses Forum regelmäßig besuchen, schätzen sicher Ihre außergewöhnlichen Fach- und Detailkenntnisse im Bereich der Luftfahrt. Und gerade in rechtlichen Fragen sind Sie, indem Sie diese bis in letzter Konsequenz darlegen, eine wichtige Stütze dieses Forums. Sie können sich sicher zurecht als ausgewiesenen Fachmann bezeichnen, und werden bestimmt auch von außerhalb dieses Forums so wahrgenommen (und vielleicht auch gefürchtet).
Zuweilen scheint sich aber ihr Gerechtigkeitssinn und Ihr Streben nach akkurater Darstellung der Fakten – vielleicht aus Ermangelung an sich Ihnen stellenden Gegnern – gegen ihnen eigentlich freundschaftlich gesonnenen Mitforisten zu wenden. Wenn diese nicht über die gleichen Fachkenntnisse verfügen wie Sie, sollte man das aber nicht durchwegs als laienhaft aburteilen, sondern souverän erklärend den allgemeinen Kenntnisstand versuchen zu erhöhen. Wir alle wissen dass Sie das eben auch sehr gut vermögen, wenn auch für manche etwas zu ausführlich.
@ All – Ja, oftmals erscheint das hier wie eine Freak-Show, aber so ist das wahre Leben. Die gesunde Mischung macht es aus. Und in diesem Sinn würde ich es sehr begrüßen, wenn sich Menschen wie @Schnallendorf hier weiterhin einklinken würden, auch wenn es einzelne raue Winde gibt. Jeder von uns ist unterschiedlich, aber gerade das macht unsere Spezies so stark.
Jungejunge. Was für ein Ton hier…
An diejenigen, die sich hier untereinander beharken: lasst es. Letzter Aufruf.
An Be-Amter: Netter Einstieg für Ihren ersten Kommentar hier. Wenn einem was nicht passt, wird halt gepöbelt?
Oder wollen/müssen Sie von der lustigen Vorgehensweise ablenken, dass ein militärisches Flugzeug nicht nach Gao fliegen darf, weil’s da zu gefährlich ist ohne Selbstschutz, für gecharterte Zivilmaschinen diese Bedenken aber nicht gelten?
/edit: Angesichts des inzwischen sehr persönlichen Streits zwischen einigen wenigen Kommentatoren hier werden die Kommentare in diesem Thread jetzt komplett moderiert.
@T.Wiegold: Sie haben es nicht verstanden. Schade, bestätigt aber meine Aussage.
@Be-Amter
Schade, Ihr Kommentar bestätigt meine Aussage. Was habe ich denn nicht verstanden? Vielleicht können Sie es ja erklären, wenn Sie es wirklich versuchen.
@all
Persönlich sehe ich diesen sehr informativen und mit einem Alleinstellungsmerkmal versehenen Blog auch als Schaufenster von Interessierten und Spezialisten zur deutschen und internationalen Sicherheitspolitik auf hohem Niveau.
Häufig gibt es hier auch Kommentare, die der Emotion geschuldet sind (auch von mir ! )
Das Hr.Wiegold das zuläßt ist auch ein Markenzeichen von AG.
Persönliche Angriffe und Diffamierungen wegen ein paar Ungereimtheiten beim A400M sollten wegen der fast zu vernachlässigen Wichtigkeit hier nicht stattfinden.
Es wäre mir ein Anliegen, wenn die Kommentatoren die zenrale Botschaft nach außen an
die zuständigen Personen senden, dass sich bei der Bw und der Sipo in dieser Weltlage etwas zum Positiven ändern muß.
Also laßt uns in dieser Sache an einem Strang ziehen liebe Mitdiskutanten!
Ein paar sehr in bestimmten Themen tief steckende Spezialisten gibt es immer, die sollten dann vieleicht ihre Meinung zu diesen wirklich spezifischen Interna in Spezialforen zu z.B. Luftfahrtrecht mitteilen.
@T.W.
Sollte meine Meinung nicht in Ihrem Sinne sein, so löschen Sie diesen Kommentar bitte einfach.
Danke. J.S.
@ es-will-merr-net-in-mei-Kopp-enei: Danke für die Lorbeerern und auch für die konstruktive Kritik. Sie haben in Vielem sicherlich Recht und speziell mit Ihrem letzten Satz „Jeder von uns ist unterschiedlich, aber gerade das macht unsere Spezies so stark.“
• Wenn allerdings hier der Eine gleich im ersten Ansatz den Hausherrn eben Bild-Niveau vorwirft und exakt genau auf diese Niveau herumpöbelt sowie auch noch „nachkartelt, statt klare Fakten zu nennen,
• der Andere vernünftig argumentierenden Alt-Usern (u.a. Milliway) – jedem seine eigene Meinung, wenn auch kritisch und luftfahrtspezifische ebenso fehlerhaft – mit fliegerisch-laienhaften, substanzlosen und überheblichen Gewäsch samt und eigener Ahnungslosigkeit auf „PIZLw- und BMVg-Web-Know-How niedermachen will und das im komplexen Luftfahrtthema „Weight & Balance“,
dann kommt mir als zunächst an dieser Diskussion nicht Beteilgter heftigst „der Kümmel“!
Nicht weil ich hier der große Aero-Guru sein will und deshalb bei mir alle „Sicherungen“ durchbrennen. Nein, da springt schon vorher der im Milliampere-Bereich liegende „Fehlerstrom Schutzschalter“ eines jeden auch nur halbwegs sattelfest in der Materie stehenden Users an und deshalb die Debatte mit @Schnallendorf.
Ein „bißchen Falsch“ in der professionellen Luftfahrt ist immer falsch, egal, ob ein bißchen Wenig oder ein bißchen Viel und auch völlig egal ob im kg- oder to-Bereich! Auch sollte man die fliegerischen und luftfahrttechnischen „Bibeln“ wie Kennblätter und Flight Manuals des A400M kennen – und noch besser verstehen -, bevor man diese großspurig und arrogant auf seinem „BW-WEB-Seiten- und Quellen-Niveau“ als „irgendwelche zusammenhanglos und anonym auf Bilderportale hochgeladenen Scans“ bezeichnet, weil man nicht einmals deren Sylabus kennt (vgl. öffentlich zugängliches und exakt gleich strukturiertes EASA-TCDS, was ja @Schnallendorf selber bereits bemüht haben will!
Übrigens, der Kommentar zu meiner Frage zum EASA-TCDS ist ebenfalls keine Antwort, sondern besten Falles ähnlich eines ein „PrInfostab- und PIZ-Sprecher-Statements“ und davon halte ich z.B. bei §30 LuftVG absolut nichts, sondern zitiere da lieber die einschlägigen Kommentare etablierter, anerkannter und reputierter Luftrechtsexperten!
Das Kochrezept für „Weight & Balance“ habe ich mit „https://www.yumpu.com/de/document/view/55177792/weight-amp-balance-bei-luftfahrzeugen“ geliefert.
Ergo sollte der sich selbst als „überlegen rechen- und google-map-starke“ bezeichnende @Schnallendorf zwecks Objektivierung der Diskussion einmal exakt und sehr sauber nach den dortigen Beispielen die Einsätze „Dakar“ und „Bamako“ durchrechnen und zur Erleuchtung Aller, seinen dann konstruktiv-förderlichen Beitrag, z.B. auf YUMPU.COM hochladen.. @Be-Amter könnte ja dabei mitrechnen und erkären.:-)
Die Rechnerei bitte inkl. Kaffeemaschine, Mini-Bar, div. Toiletten und allen weiteren Einrüstungen, wie in „Lufttransport de Luxe: Mitgeflogen im A400M“ benannt, samt Tactical EQMT, Ersatzrädern und Rad-Wechsel-Kit, etc. (vgl. http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYvBDoIwEET_qEs1wegN0ouJJy4KF7LQDWksbbNs5eLHWw7OJO_yZmCA0oAft6C4GNDDC_rZ3aZdTbslhW_J5D1tCvM2WuJROKdE8DyOZTDHQHJQKIgrXBglskqRxR8mMxejnIW-0qbVl-of_W3q4XEy9fVs7m0HaV2bH1ns0tc!/ und dann können wir mit klaren Ergebnissen weiterdiskutieren.
N.B.: Und so – gelinde gesagt – s.. umme Sprüche wie „Ein Mensch wie Sie war beim Militär gut aufgehoben, denn da konnte man nach Herzenslust die unteren Dienstgrade niedermachen. verbiete ich mir ein und für alle mal, dies auch ganz im Sinne der vielen Aktiven und Ehemaligen unter uns AG-Usern.
Nur daß wir uns auch in diesem Punkt mit der erforderlichen Exaktheit richtig verstehen, Herr @Schnallendorf!
Hallo??? Hatte ich nicht gerade darum gebeten, diese persönlichen Dinge wegzulassen? Was genau war daran unverständlich?
Schöner Zufall dass die Franzosen gerade heute auch mit einem A400M nach MALI, aber direkt nach GAO geflogen sind:
https://twitter.com/EtatMajorFR/status/699560497314603009
Ja, aber die Luftwaffe macht das nicht, weil der A400M den Flugplatz in Gao zu lange blockieren würde… siehe neuer Thread dazu.
Darf man daraus also schließen, dass die französischen Lademeister besonders flinke Kerlchen sind ? Oder liegt das Problem vielleicht doch eher woanders…
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was die ganze Aufregung soll.
Sicherlich, es ist eine gewisse argumentative Klumpfüßigkeit des BmVg, wenn man darauf insistiert, dass die A400M ja schließlich noch über keinen Selbstschutz gegen Raketenangriffe in heißen Landezonen verfügt, nur um dann statt dessen zivile, noch viel weniger geschützte Maschinen zum Transport der Soldaten zu senden. Darüber zu berichten halte ich für sinnvoll, genau das ist meiner Meinung nach der Job der Presse und darüber will ich als Bürger auch informiert sein.
Daraus aber einen „Aufreger“ zu machen (wie einige der Kommentatoren hier, nicht der Hausherr) halte ich für übertrieben. Ich denke, man sollte die Argumentation nur im richtigen Zusammenhang sehen: Das BmVg hat lange genug auf die A400M gewartet, die war teuer und hinterm Zeitplan ist man auch her, da will man die vielleicht nicht unnötig riskieren. Das ist finanzielle Risikoeindämmung. Das ist verständlich, das kommt in jeder Firma vor.
Die eigentliche moralische Gretchenfrage ist aber: Warum ist es zumutbar das Leben der entsandten Soldaten zu riskieren, aber nicht den schnöden Flieger?