Mehr Soldaten, mehr Geld – Start einer neuen Debatte?
Auch wenn heute faktisch der dritte Weihnachtsfeiertag ist: Die Sicherheitspolitik scheint wieder da, mit einer – innenpolitischen – Debatte über die künftige Stärke und Finanzierung der Bundeswehr. In getrennten Interviews haben der Wehrbeauftragte des Bundestages und der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes Alarm geschlagen: Eine seit 25 Jahren permanent verkleinerte und finanziell (relativ) geringer ausgestattete Truppe bei zugleich immer mehr Aufgaben – das funktioniert nicht mehr.
Aus dem Gespräch des Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels mit dpa:
Die Bundeswehr ist seit 25 Jahren personell im freien Fall. (…) Das muss jetzt mal wieder umgedreht werden. Es kann nicht weiter zurückgehen, es muss hoch.
Bartels regte nicht nur eine Aufstockung der deutschen Streitkräfte um mindestens 7.000 Soldaten an, er forderte auch eine Anpassung des Verteidigungshaushalts: Selbst die geplante Anhebung bis 2019 lasse den Wehretat auf dann 1,07 Prozent des Bruttoinlandsprodukts fallen – weit entfernt von den zwei Prozent, zu denen sich die Staats- und Regierungschefs der NATO auf ihrem Gipfel 2014 in Wales langfristig verpflichtet hatten.
Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, äußerte sich im Interview der Woche des Deutschlandfunks ähnlich:
Wir sind absolut im roten Bereich und es ist wichtig, dass die Ministerin, das Parlament jetzt nachsteuert, denn wir haben eine Lageänderung. Und all das, was wir machen sollen, das geht mit dem jetzigen Personal und Material so nicht mehr weiter. (…) Aber mittelfristig muss man nach oben, denn die NATO stellt immer mehr Anforderungen an uns. Deutschland ist Stabilitätsanker in Europa, muss mehr leisten, will auch mehr leisten. Aber immer mehr, mit immer weniger Personal und Material, das geht nun mal nicht.
Bartels wie Wüstner haben dabei vor Augen, dass zwar derzeit nur etwas mehr als 3.000 Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen sind – aber ein Großteil mit Aufgaben betraut ist, die eben nicht Auslandseinsätze sind, aber als gleichwertig gelten und die Truppe genau so fordern. Typisches Beispiel dafür: Die Flüchtlingshilfe im Inland, die derzeit regelmäßig zwischen 7.000 und 8.000 Soldaten bindet. Insgesamt sind gut 20.000 Soldatinnen und Soldaten in Einsätzen, Daueraufgaben, Verpflichtungen bis hin zum Bereitschaftsdienst für die NATO-Eingreiftruppe.
Eine Erhöhung der Stärke der Bundeswehr, hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Anfang Dezember angekündigt, werde derzeit untersucht. Allerdings: ohne die zum Beispiel vom Wehrbeauftragten angemahnte gleichzeitige Anpassung des Verteidigungshaushalts dürfte das kaum gehen. Nicht nur, weil mehr Personal auch mehr Geld kostet. Sondern auch, weil die Truppe schon in ihrer derzeitigen Zahl nicht vollständig mit dem Gerät ausgerüstet ist, dass sie benötigt.
Mal sehen, ob die Aussagen von Bartels und Wüstner Einzelstimmen bleiben. Oder ob es wirklich eine Debatte wird.
(Bereits aufgelaufene Kommentare dazu im Bällebad verschiebe ich hierher.)
@ JENS SCHNEIDER: Zustimmung.
Je mehr ich an „unsere Fachpolitiker“ denke, desto enttäuschter bin ich. Es wird beschwichtigt, verschleiert und beschönt. So sieht es dann mit der parlamentarischen Verantwortung aus. Arnold? Otte? Naja, letzter hatte zumindest von vdL sein Panzerbataillon erhalten – auf Kosten des Personals, denn die holen Strukturen wurden damit verschlimmbessert.
Selbst Kiesewetter hält sich zurück, hat außer der m.E. unausgegorenen Idee eines Pflichtdienstes keine sinnvollen Beiträge geliefert.
Was können die Streitkräfte überhaupt noch? Egal welchen milOrgBer man ansieht, jeder wurde seitens der Politik heruntergewirtschaftet. Selbst die paar Tornados müssen in der Türkeit erst noch ein paar Kabelbäume verpflanzt bekommen damit diese tatsächlich einsatzbereit sind. Und gut, dass das Air Policing ausläuft, sonst hätte die Luftwaffe nichtmal genügend Nachtsichtgeräte für die Jetis. Und solche Beispiele könnten hier bezüglich aller milOrgBer aufgeführt werden. Ein Armutszeugnis!
Thomas Melber | 27. Dezember 2015 – 21:24
Das hat einem frustrierten OGaD bestimmt geholfen.
Ich selbst möchte mich da eher anderen Kommentatoren schließen:
> was ist der wirkliche Auftrag der Bw heute und morgen?
> gibt es ein Missverhältnis zwischen der Anzahl und Größe der Stäbe, Ämter und Kdos zu dem einsetzbaren Truppenkörper?
> welches Lagebild hat eigentlich UvdL – und warum wird dieses nicht durch die Generalität kompletttiert/ nivelliert/ korrigiert?
> Mali, Syrien und VJTF 2019/ Ukraine – was macht die Bw, wenn sich die Lagen ungünstig entwickeln?
All das wird UvdL ausblenden, indem sie den durch den DBwV in´s Spiel gebrachten Ball dankbar aufnehmen wird, anschl. an´s Weißbuch verweisen – und Schwupps! schon ist es Wahljahr.
Ach ja, kennt jemand hier eine „Erfolgsstory“, die was mit der Abteilung Personal, dem BAPers und/ oder den KarrC zu tun hat?
@OGaD:
Vollste Zustimmung.
Nach sehr, sehr fordernder Grundausbildung im sPiBtl 803 kam danach das große Erwachen.
Abgesehen von wenig Übungen, Führerschein, bestand der Tagesablauf Bach der Grundausbildung
-Antreten zum Frühstück
-Ab auf Stube
-kurz in der Gerätehalle „rumhängen“
-Zum Mittagessen
-Auf Stube
-kurz in der Gerätehalle „rumhängen“
-Zum Dienstschluss antreten
Effektive Arbeitszeit vielleicht 2-3 Stunden täglich.
Und daran hat sich bis heute nix geändert.
Wenn Soldaten zukünftig auf Übungen nur noch 9h im Svhichtbetrieb üben dürfen wird es mit der Unterforderung noch schlimmer.
Manche Nationen schaffen mit weniger Personal mehr. Der Laden BW gehört von Grund auf reformiert.
@aufmerksam
„All das wird UvdL ausblenden, indem sie den durch den DBwV in´s Spiel gebrachten Ball dankbar aufnehmen wird, anschl. an´s Weißbuch verweisen – und Schwupps! schon ist es Wahljahr.“
Das erwarte ich auch. Im Notfall kündigt man noch ein paar Tausend zusätzliche Stellen für 2018ff an.
In Sachen Vollausstattung ist man bis dahin auch nicht wirklich weitergekommen (die Boxer-Beschaffung war bisher das Einzige).
Bedenklich daran ist vorallem wie widerspruchsfrei vdL damit durchkommt. Kein echter Widerspruch in Partei (der Zustand der Bw war auf dem Bundesparteitag nicht einmal Gegenstand eines Antrages – Soldatenpartei?) und Fraktion (gemeinsame Linie Außen-, Verteidigungs- und Haushaltspolitik?). Die Opposition fällt zumeist durch Fundamentalkritik und ideologische Nebenkriegsschauplätze, statt Sacharbeit auf.
Ja und die Presse scheint aufgrund medialer Daueraufregung schon vergessen zu haben was vdL allein in diesem Jahr alles angekündigt hat.
re: FK70
Das bangen um Mandate und Pöstchen (und das beginnt bei den parteiinternen Kandidatenaufstellungen und setzt sich später im Kampf um aussichtsreiche Listenplätze weiter fort) hat bei den Abgeordneten schon längst wieder angefangen!
Da steckt man/frau als Abgeordnete(r) den Kopf medial nur soweit aus dem Fenster, dass man/frau ihn jederzeit zurückziehen kann! (Denn die Persoanlreduzierung war eine Entscheidung die u.a. auch die SPD vorbehaltlos mitgetragen hat!- Die „politischen Akteure“ von damals, dürften übrigens weitestgehend die gleichen gewesen sein!)
Der Wehrbeauftragte hat vorgelegt,- da kann man/frau nun risikolos in den „politischen Chor“ mit einstimmen!
Klar hätte man/frau schon früher als einzelner Abgeordnete(r) „mehr Personal“ für die Bw fordern oder zumindest medial auf den Mißstand aufmerksam machen müssen!- Nur leider hatte keiner thematisch das Fenster aufgemacht;- da wartet man/frau dann lieber erst einmal ab und plant für sich “in Richtung nächste Legislaturperiode” …
re: aufmerksam
Sie unterstellen, dass die politische Führung im BMVg ein „komplexes Lagebild“ verstehen kann und in eigenes Handeln umzusetzen vermag!- Ehrlich gesagt glaube ich das nicht mehr!
Ob der offensichtlichen Tatenlosigkeit (oder besser „Ratlosigkeit„) die die politische Führung des BMVg inzwischen ausstrahlt (Oder haben Sie den Eindruck, dass vdL so etwas „wie einen Plan hat“!?), scheint “das Lagebild zum desaströsen Zustand der Bw” bisher noch nicht ganz verstanden oder verarbeitet worden zu sein!
Da zeichnet sich im Ergebnis der gleiche Flop ab, wie er schon für die Vorgänger im Amt bezeichnend war!- Das wird nichts mehr, weil da nichts mehr kommen wird!
Und das „Weißbuch“ wird als Alibi für das „Nicht-Handeln“ herhalten …..
Mehr Personal macht nur Sinn, wenn die Strukturen von vorgestern umgestellt werden. Es gibt zuviel Verwaltung. Das BMVG ist ein Wasserkopf und die Beschaffung von Wehrmaterial ist ein Desaster. Viel zuviele kochen den Brei. Die müssen raus . Wenn die Strukturen so umgestellt werden das die Truppe effektiver arbeiten kann, dann sollte man über mehr Personal nachdenken. Acu ist es notwendig über Quereinsteiger nachzudenken. Ohne Alterbeschränkung.
Letztendlich wird das Weißbuch dringend benötigt…
Da muss festgelegt werden was die Bundeswehr leisten können soll…
Und danach richtet sich dann der Umfang und die finanzielle Ausstattung
…so zumindest die Theorie….
Auf das weissbuch muss dann eine grundlegende Reform erfolgen welche sich von allen bisherigen unterscheidet…
Die Reformen der letzten 25-30 Jahre hatten nur das Ziel Geld bei der BW einzusparen…
Und nicht diese einsatzfähiger zu machen!!!
Hier ging extrem viel Zeit verloren
Des Weiteren hat die BW in vielen Bereichen eine Wohlfahrtstruktur (bzgl. Personal und Standortentscheidungen) …das muss auch aufhören…hier müssen sinnvolle Entscheidungen getroffen werden…
Der Wasserkopf muss stark verkleinert werden und die Anzahl der einsatzfähigen Soldaten massiv gesteigert werden!
Die Strukturen müssen gestrafft werden und der ausstattungsumfang mit moderner Ausrüstung muss mindestens 100% erreichen!!!
Die Zahlen zu einsatzfähigem Gerät in den letzten Jahren sind schlicht und einfach dem Parlament in die Tasche gelogen!
Die Lagerbestände müssen wieder mit Ersatzteilen Waffen und Munition aufgefüllt werden…
Hier ist man nämlich Null durchhaltefähig!!
Die Einheiten bei Marine, Luftwaffe und Heer sollten auch wieder adäquat bewaffnet werden und nicht nur für einfache Patrouillen (neue und mehr FK für die Marine (nsm, sm2/3/6), größere Kaliber und neue FK(Mells als Nachfolger Milan(wovon auch fast alle aus den Lagern sind)) beim Heer, Einführung großer Anzahl an Meteor (vom Vorgänger gibt es nur noch 80 Stück) und Iris t FK und Luft Boden Bomben bei der Luftwaffe, Beschaffung von PAC3 mse für die Luftabwehr( hier hat man nur 24 Stück!!j
Neue Konzepte wie die schnelle eingreifbrigade auf Boxer Basis mit Boxer IFV wären auch sehr wünschenswert und sinnvoll!!
Letztendlich muss man auch den mit beweisen und den Etat von 1,16% auf 1,4% steigern…dann ist genug Geld für alles da…nämlich gute 40mrd
Wenn man dies nicht macht kann man es gleich bleiben lassen…löst die BW auf…und verstärkt die Bundespolizei!
@ aufmerksam:
Da sicherlich etwas dran. Allerdings könnte man fast alle Fragen in Richtung Weißbuch absteuern. Und da sich niemand so richtig mit der Bundeswehr beschäftigt wird das vmtl. auch gelingen.
Erkennbar ist das Desinteresse ja auch in weiten Teilen der Medien, welche immer wieder die bis zu 185000 gegenüber den einigen tausend Soldaten in den ‚mandatierten‘ Einsätzen in Stellung bringen. Obwohl zugänglich, geht fast keiner auf die Spezifizierung und Verteilung in den OrgBer ein. Niemand unterscheidet zwischen den (gem. Papier bis zu 170.000) Zeit-/und Berufssoldaten und denjenigen die in Ausbildung, BFD etc. sind. Weltweit einsatzbereit sind bekanntlich weit unter 140.000. Von Dopplungen aufgrund verfehlter Ziele beim Personalumbau, an Geist oder Körper erkrankten Soldaten, auf personelle Verwerfungen aufgrund verspätetem Zulauf von Waffensystemen geht doch niemand ein.
Medien könnten ebenso ihre Fragen übernehmen – Fehlanzeige. Warum schafft es ein Land wie DEU nicht eine Brigade in 2 Monaten durch das Baltikum rollen zu lassen? Ich rede nur vom Marsch (von mir aus nur am Tage), nicht das Beziehen von Verfügungsräumen unter ‚Gefechtsbedingungen‘ oder dem Schießen im Verbund. Und auch in diesem Zusammenhng könnten mehrere Beispiele verschiedener TSK generiert werden. M.E. haben ebenso unsere Medien eine gewisse Verantwortung, doch leider gibt es nur noch eine Handvoll Journalisten (T.W. eingeschlossen), die sich f.d. Bw interessiert bzw. Chefredakteure, denen das Thema äußere Sicherheit wichtig ist.
Und nun? Kopf in den Sand? Hilft auch nichts. Und hier im blog von T.W. will das ja auch niemand ;-)
Mir gefällt diese rudelhafte Runterreden nicht.
Immer wird (auch hier) der Bundrsregierung vorgeworfen,
aussenpolitisch nicht strategisch zu handeln.
Jetzt gibt ein Weißbuchprozess, wo die Interessen
der Bundesregierung festgelegt wird.
Und jetzt kommt es: Ohne Interessen kann man nicht definieren,
welche Ausstattung die Bw braucht.
Daher die Weißbuchprozess als Alibiveranstaltung abzutun,
ist doch schon sehr haaresträubend.
Und UvdL nebenbei auch andere Aufgaben parallel erledigt,
darauf kommt hier auch niemand.
@T.W.
Kampftruppen ist genau das was die Koalition nicht will.Kampftruppen haben nur einen Nutzen, wenn der Wille zum Einsatz vorhanden ist und man ihnen jede nötige Unterstützung gewährt. Schon in Zeiten besserer Ausstattung der Bw hat es an Unterstützung für die Kampftruppen gefehlt.
Die Regierung möchte Fähigkeiten anbieten, welche die anderen nicht haben.
Gerade arme Staaten haben eher Kampftruppen als Spezialtruppen.
Das eigentliche Problem ist, dass wir selbst bei den Fähigkeiten welche wir anbieten oft nicht sofort einsatzfähig sind und erst recht nicht durchhaltefähig.
Zuerst wäre gut zu wissen was man will und dies soll im neuen Weißbuch stehen (steht auch schon im alten W-Buch und interessiert kein). Was ist der neue -Level of Ambition-?
….und wann beginnt man die vermurkste Neuausrichtung zu stoppen?
@ Klaus-Peter Kaikowsky
Hier muß ich auf das Schärfste widersprechen.Eine Sicherheitspolitik die nicht definierten nationalen Zielen (platt gesagt: dem Eigennutz) dient, ist in einer Demokratie nicht auf Dauer tragfähig. Wenn wir die Bundeswehr in Erfüllungsgehilfen irgendwelcher ausländischer Mächte oder Organisationen machen, dann transformieren wir sie genau in das, was der linke Rand ihr aktuell schon populistisch-unintelligent vorwirft: nämlich eine reine Söldnertruppe zu sein.
Auch ist in einer Demokratie so eine Politik irgendwann vorbei – nämlich wenn die Träger so einer Politik bei einer Wahl auf die Oppositionsbänke strafversetzt werden. Daß sich aktuell wenig oder gar kein Unmut im Volke gegenüber der Politik der Koalition erhebt ist auch den stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen geschuldet, aber das wird sich irgendwann auch mal ändern und wenn dann Parteien noch die Populismuskarte in Punkto Bundeswehr, EU und NATO ausspielen dann haben wir ganz schnell Verhältnisse, wo es keine stabilen Mehrheiten und Koalitionen mehr gibt und sich alle Parteien nur noch gegenseitig angiften. Und schwupps war es das mit der so gelobten deutschen Stabilitätskultur.
Nein, jedwede Politik muß gesellschaftlich zumindest in ihren Grundzügen mitgetragen werden. Und wenn hierzulande militärischer Aktionismus in fernen Ländern keine tragfähigen Mehrheiten zu generieren im Stande ist, dann muß man Alternativen ausloten und mit Leben füllen. Nur dazu müßten die Damen und Herren in Berlin erst einmal auch nur ein Fünkchen Verantwortungsbewußtsein demonstrieren und sich nicht wie ein Haufen Aale winden und verbiegen, nur um nicht etwas zu sagen, worauf sie später festgenagelt werden könnten.
Der Abgeordnete Otte im NDR:
– Die Bundeswehr ist nicht überfordert
– Die Bundeswehr erhält 8 Mrd. € mehr als geplant
– Von 185.000 Dienstposten stehen 140.000 Soldaten für Übung und Einsatz zur Verfügung
– Das BMVg soll im 1. Quartal 2016 ein Konzept vorlegen wie dies geändert werden kann
http://www.ndr.de/info/Otte-Bundeswehr-ist-nicht-ueberfordert,audio267490.html
Mal wieder ein ganz deutliches: Vielleicht irgendwann.
Die Behauptungen zum Haushalt sind erneut kontrafaktisch (Umbuchungen aus dem EPl. 60 sind kein Mehrwert für die Truppe). Ansonsten wird auch beschönigt und auf Zeit gespielt.
Was ist wohl die Lösung, wenn 45.000 Soldaten in Ausbildung u.a. gebunden sind?
Da brauch man eigentlich keine große Organisationsstudie (die von VdL ja auch nur mal in der HH-Debatte erwähnt wurde).
Die Antwort ist: 45.000 Schülerstellen. Dann habe ich einen atmenden Personalkörper (in einigen Jahren entspannt sich dies, da man den BfD aus der Dienstzeit genommen hat).
Aber dann hätte die Bw eine Kopfstärke von 230.000 Soldaten.
Was nun, Herr Otte?
Man hat den Eindruck da wird wirklich erst gesprochen und dann gedacht. Hauptsache mit irgendwelchen Nebelkerzen den Handlungsdruck von der Ministerin nehmen. Die Journalistin halte ja auch nicht nach.
Die politische Quadratur des Kaukasischen Kreidekreises, in dem das Kind Bundeswehr sitzt und an dem die zwei Mütter zerren: die Mutter des Materials und die Mutter des Personals. Damit das Kind nicht zerrissen wird, muß wohl eine Mutter loslassen…aber welche ?
Genau wie TW glaube auch ich, dass ein unspezifiziertes, „absolutes Mehr“ an Personal nicht unbedingt die Lösung des Problems ist. Vielmehr kommt es darauf an, das front-end – also die Einsatzverbände – personell und materiell so auszustatten (Dp, Dp-Ausstattung inkl.Einsatz- „Sozialleistungen“, Ausbildung, Ausrüstung), dass sie a. attraktiver und b. durchhaltefähiger werden. Die zusätzlichen Dp dürfen nicht wieder in dem Bereich der Behörden gepumpt werden, sondern in die Truppe, aus der die Einsatzkontingente generiert werden. Das solte imho der Fokus einer wie auch immer gearteten „Korrektur“ der Neuausrichtung sein: eine „Einsatzattraktivitätsoffensive“ die von beiden Müttern getragen wird.
@Snowparrot:
Sie erwarten ernsthaft, dass es nach dem Weißbuch besser wird?
Schon im letzten Weißbuch wurden Interessen definiert – und dann?
Interessendefinition das Dauermantra aus Hamburg.
Das bisherige Weißbuch gibt da schon viel her – und eindeutiger wird das neue Weißbuch wohl nicht.
Interessant wird es bei der Umsetzung.
@klabautermann:
Ein sinnvolles Ziel wäre ja die Erfüllung der nationalen Verpflichtungen (Rettung und Evakuierung) und der Bündnisverpflichtungen (einschl. VJTF 2019).
Da wird es dann schon jetzt sehr eng.
Oder wenn man sich die Bilder von der Einsatzvorbereitung EUBG II/2016 anschaut.
Aber nun debattiert man eben wieder ein bischen um mehr Soldaten, nebenbei um die AWACS-Nichtmandatierung, dann um MINUSMA, dann wieder um irgendwas aus dem Bereich Rüstung, dann um Afghanistan, die Doktorarbeit der Ministerin, das Weissbuch, Kampf gegen IS, Beendigung der Flüchtlingshilfe, bischen Haushalt, bischen Einsatzbereitschaft – und dann ist auch 2016 vorbei. Ohne echten Fortschritt.
Aber alle waren beschäftigt und in den Medien präsent.
Als erstes muss die Verwaltung der Bundeswehr (die Ämter, Stäbe und sonstiges) schlanker/effektiver werden.
Zweitens weniger Häuptlinge mehr Indianer, wer aktiv dabei ist wird dem nur beipflichten.
Drittens endlich 100% Material, was sollen den die Soldaten machen wenn kein Gerät zum üben da ist.
Viertens mehr Geld für Übungen / Munition
Was aber noch viel wichtiger ist , die Bundeswehr ist eine Armee also Bitte weg mit den ganzen zivilen Regelungen / Bestimmungen!!!
Wir dienen Deutschland
@Alf
„Als erstes muss die Verwaltung der Bundeswehr (die Ämter, Stäbe und sonstiges) schlanker/effektiver werden.“
Eine Forderung die es seit den Sumerern gibt und wenn es dann um konkrete Vorschläge geht, dann sollte man immer den Teil der Verwaltung kürzen der einem nicht selbst zuarbeitet und in den man selbst keinen Einblick/Wissen hat. Durch die Neuausrichtung hat man unsere Stäbe und Kommandobehörden so weit reduziert, dass sie in der Kombination mit der kurzen Stehzeit und jungen Soldaten zur Unfähigkeit getrimmt wurden.
“ Zweitens weniger Häuptlinge mehr Indianer, wer aktiv dabei ist wird dem nur beipflichten.“
…..und welche Häuptlinge genau? Mit Sicherheit gibt es in manchen Dienststellen eine Dienstgradinflation, doch welche Vorgesetzten sind zuviel?
Wo gibt es zuviel Führungspersonal?
„Was aber noch viel wichtiger ist , die Bundeswehr ist eine Armee also Bitte weg mit den ganzen zivilen Regelungen / Bestimmungen!“
Schon immer gibt es in einer Armee Regelungen und Bestimmungen, davon lebt eine Armee.
Die Frage muss sein, wann diese gelten, im Krieg, Frieden, Übung oder Grundbetrieb?
Sind sie für den Schutz und die Schlagkraft der Armee sinnvoll?
Dies hat nicht mit ziv oder mili Vorschriften zu tun, sondern mit Mehrwert oder keinem.
Aber da die Stäbe gekürzt und alle Vorschriften umbenannt wurdem, kennt sich keiner mehr aus ;-)
Wenn die BW begründen kann, warum ihre Regelungen nicht den zivilen Regelungen entsprechen sollten und von Profis als angemessen betrachtet werden…
Mir fiele jetzt kein Grund ein warum sich die TÜV Regeln für normale Feuerlöscher bei der BW sich von den Zivilen unterscheiden sollten oder die für PKWs, Lkws etc….
btw IIRC ist die BW das Militär der BRD nicht eine Armee des Heeres
Flüchtlinge im Land, Bundeswehr hilft. Richtig! Die sicherheitspolitische Lage hat sich verändert. Erstaunen!
Überall Überraschungen! Politik, Militär, Wissenschaft und Forschung sitzen offenbar im Tal der Ahnungslosen. Überraschungen und Erstaunen allerorten, also schnell mehr Geld und mehr Personal, wie einfach. NIcht genau wissen wofür, aber Überraschung und Erstaunen sind ja offensichtlich Argument genug.
Man kann viel über die angeblich so herausragende Ausbildung von Offizieren lesen. Auch hier ist der Blog voller Ratschläge. Diese kann BMVg und Bundeswehrverband ja mal nachlesen. Spart möglicherweise Kosten für teuer Studien des im Internet stolz angebotenen Weisbuchprozesses.
Jeder Offizier lernt es doch, wie man im Internet und besonders hier lesen kann, von Beginn an, das erst zu benennen ist welche Ziele man auf welchen Wegen, mit welchen Mitteln erreichen will.
Zwischenziele, Zeit und Zielzustand sind zu benennen. Militär muss in der Folge klar sein, was die Politik erreichen will und welche Rolle Militär dabei spielen soll. Planung erfolgt auch nach den genannten Grundsätzen.
Dazu sind also zunächst Konzepte und Pläne zu erarbeiten und darzustellen. Daraus leiten sich die erforderlichen Kräfte und Mittel, dabei Personal und Struktur ab.
Hier wird schon nach Geld und Personal gerufen, bevor überhaupt ein Plan da ist. Ich lese hier, dass das Weisbuch wohl nur ein PR Buch der Frau BM wird. Kann ich nichts dazu sagen. Aber es wird doch wohl vorher, also vor der jetzigen Strukur, der angeblich so genialen Neuausrichtung einen klugen Plan gegeben haben? Wo ist dieser eigentlich oder hat man nur schnell Strukturen nach Kassenlage gezimmert und dananch die beliebigen Begründungen geschrieben?
Da braucht es erst also mal nicht mehr Geld, nicht Personal, sondern mehr klaren Verstand. Es braucht nicht schöne Reden von Politikern und stolzen Generalen, die immer alles schön finden und für einsatzbereit oder gar erstklassig erklären. Am besten ohne jemals umfassend und wirklich offen bei der Truppe, dort an der wirklichen Basis nachgefragt zu haben. Dienstaufsicht im Besprechungsraum des Stabes und Stuhlkreis in der Kantiene mit ausgewählten Damen und Herren reichen nicht. Auch Fragebögen sind nicht hilfreich.
Sich nun von der Bundeswehrgewerkschaft, dem Bundeswehrverband, erklären zu lassen, wie die Erde sich dreht, da braucht es also kein BMVg und höhere Stäbe mehr? Frau BM lässt sich also von einem Oberstleutnant des Bundeswehrverbandes beraten, weil es der eigene Stab es nicht kann oder ist der Wasserkopf von BMVg, Kommandos und Stäben zu groß?
Wie man jedoch auch hier lesen kann, ist der Wasserkopf offensichtlich so groß, dass die Beschäftigung mit dem Wasserkopf selbt wohl schon riesige Kosten verschlingt. Powerpoint und Veranstaltungen zur Begründung und gegenseitige Belobigung des Wasserkopfes gibt es wohl genug. Veranstaltungen der Lobbyistenverbände verschlingen wohl auch Mittel. Wenn man z.B. liest, was für alberne Untersegmente auf der Seite Bundeswehr. de den angeblichen Intressenten dargeboten werden. Für eine Stallweihnacht im Heer oder auch Kunstwettbewerbe der Bundeswehr gibt es genug Personal und Geld. Wer geht dahin? Truppe? Wenn ja, dann würde es ja hinhauen. Oder sind dort die höheren Herren zur Dienstaufsicht?
Ich meine, kein Euro und kein Soldat mehr, bis die Verantwortlichen für diesen jetzt vorhandenen Zustand ihre Hausaufgaben gemacht haben. Erst mal das milliardenschwere, bereits vorhandene Gefüge auf Trapp bringen. Das betrifft Politiker und höhere Soldaten. Ist es nicht so, dass fast alle Politiker und Soldaten die da oben im Amt sind,die neue Struktur, genannt Neuausrichtung, verbunden mit angeblichen und versprochenen Einsparungen mit zu verantworten haben? Da gab es doch wohl einige die den jeweiligen BM laustark Beifall geklatscht haben. Wo saß z.B. der Herr Wehrbeauftragte vorher, was hat er zu verantworten?
@ThoDan:
Ein kurzer Hinweis auf das „Nicht-Thema“:
http://augengeradeaus.net/2013/10/weitere-baustelle-problem-projekt-panzer-puma/comment-page-2/#comment-79909
Der Kern dabei ist „die Bundeswehr“ bindet sich selbst – entgegen möglicher Ausnahmeregelungen – an arbeitschutzrechtliche Normen. Dies wiederum hat erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Rüstungsvorhaben. Aber niemand widerspricht.
Ähnliches wird man im kommenden Jahr bei der Umsetzung der EU-AZR beobachten können.
Der Abg. Kiesewetter hat heute übrigens vorgeschlagen die Umsetzung der EU-AZR wegen der hohen Belastung der Bw auszusetzen. Und da wären wir auch wieder beim Thema:
Auftrag, Organisationskultur, Einsatzbereitschaft, Haushaltsmittel, Kräfte, Ausrüstung, Normen, etc passen einfach nicht mehr zueinander. Man konnte dies lange durch Rückgriff auf die Substanz verdecken. Aber die Substanz ist eben in weiten Teilen weg.
Da hilft auch kein Weißbuch à la von der Leyen.
@ Zimdarsen 16:48 Uhr
Volltreffer, genau so ist es und wer sich das neue Vorschriftenwesen der Bw ausgedacht hat, der hat der Bw einen Bärendienst erwiesen, um nicht zu sagen, er war subversiv gegen die Funktionsfähikgkeit der Bw-Organisation tätig.
@ Hr.Otte
Also welche Bundeswehr kennen Sie eigentlich?
Die Bundeswehr ist schlichtweg überfordert. Gehen Sie doch bitte einmal in die Verbände und fragen Sie einen Soldaten, ohne sich vorher offiziell anzuküngigen, ob seine Einheit sowohl personell als auch materiell voll ausgestattet ist!!!
Sie werden die negativen Berichte, die nun schon Jahre durch die Presse gehen bestättigt bekommen.
Leider! Also ignorieren Sie bitte diese gravierenden Mängel nicht und handeln jetzt endlich als Verteidigungspolitiker im Sinne Ihres Auftrages.
@ Hr. Arnold
Die Bundeswehr hat zu viel Zivilpersonal abgebaut und Soldaten müssen die Aufgaben der Zivilisten mit übernehmen behaupten Sie.
Das ist schlicht Unfug, denn das Zivilpersonal wurde wie Sie sicherlich wissen nicht adäquat den Soldatenstellen reduziert.Im Gegenteil, es gibt z.B. in den Liegenschaften der Truppe fast nur noch ziviles Wachpersonal. Bitte überzeugen Sie sich persönlich als Verteidigungspolitiker von diesen Tatsachen.
Breite vor Tiefe brauchen wir so lange, bis es vielleicht irgendwann eine europäische Armee gibt. Danach sieht es aber bei einem Blick auf das momentane Europa immer weniger aus.
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@ Bundesregierung
Etwas mehr als 1% vom BIP für die Soldaten, die Sie in Einsätze schicken ist schlicht ein Armutszeugnis für unser doch so reiches Land.Sie haben doch für alle anderen Probleme auch sofort Mrd. € zur Soforthilfe parat.
Unsere Bundeswehr ist ein ureigenster deutscher Problemfall!!!!
Fr. Merkel machen Sie die Sanierung unserer Armee zur Chefsache und handeln Sie im Namen des Volkes.
Jetzt und zwar radikal.Wir alle werden diese Streitkraft Bundeswehr in Zukunft noch intensiver benötigen.Das zeigt die Weltlage. Darum möchte die Mehrheit der Bundesbürger eine angemessene und effektive Armee.
Sie wollen und müssen ja mehr Verantwortung in der Welt übernehmen und u.a. deshalb haben Sie die 2% vom BIP in Wales versprochen.
Also halten Sie auch dieses Versprechen, wie Sie andere Versprechen ja ebenfalls einhalten.
Danke für die positiven Nachrichten zur Truppe in 2016.
@Memoria
Wenn die BW es professionell begründen kann, aber darauf würde ich meine Gesundheit nicht setzen wollen.
@Memoria
KIesewetter ist doch die Wetterfahne schlechthin.
@Streitbar:
An Konzepten und Papieren mangelt es seit Jahrzehnten nicht (allein zur Neuausrichtung: http://tinyurl.com/z25a5l8).
Da wird jedes mal passend gemacht, was offenbar nicht passt.
Daher die hier weit verbreitete Skepsis bei der nächsten Papierrunde.
Konzeptionelle Grundlagen sind zweifellos elementar, aber dann müssten sie klar formuliert und konsequent umgesetzt werden.
An Klarheit und Konsequenz fehlt es aber gerade dieser Regierung und der Ministerin.
Ein wohl sehr guter Blick hinter die Kulissen des Weißbuchprozesses:
https://www.tagesschau.de/inland/weissbuch-bundeswehr-101.html
Maximale Unverbindlichkeit ist erneut das Ziel.
Warum man hier weiterhin so sehr an eine Wende durch das Weißbuch glaubt, kann ich nicht nachvollziehen.
@ Zimdarsen:
Zumindest beim Heer wurden z.B. aus dem Heeresamt die Verantwortlichkeiten an das AHEntw, das AusbKdo sowie in Teilen ans BAAIN abgegeben. Aus eins mach drei. Doll…
Des Weiteren: In der Heeresstruktur 4 gab es über 80 Artillerie- und Panzerbataillone, heute noch jeweils derer vier. Von den drei Korpsstäben gibt es noch immer drei, auch wenn sie heute z.T. anders heissen. Die paar Zahlen sagen doch schon alles. Heute schwafelt alles von „Der Kampf ist die Klammer“ oder „die Brigade ist der Hauptträger des Kampfes“. Eine Brigade ohne Artillerie – albern!
Der Wasserkopf ist in der Tat zu groß, was am Problem der adäquaten Beschäftigung der Berufsunteroffiziere und Berufsoffiziere liegt. Wenn man sich alleine anschaut, wie angefettet heute die KpFüGrp/BtlStäbe wurden und was dort mittlerweile für Dienstgrade in welcher Anzahl vorhanden sind, dann ist das auch bezeichnend.
Eine mögliche Lösung für das Problem? Einführung eines Systems für die Berufssoldaten, das sich am britischen oder US-amerikanischen System orientiert. Kostet vermutlich mehr Geld, aber man kann den Personalkörper deutlich dynamischer anpassen, als dies im Moment der Fall ist und muss nicht nur „am falschen Ende“ sparen.
Aber wenn man es positiv oder sarkastisch sehen will: Von einem derartigen Potential an „Führergehilfen“ (Portepeeunteroffiziere, Stabsoffiziere und Generale) für eine mögliche „Wiederaufrüstung“ hätte man in der Reichswehr nur träumen können…
@ThoDan:
Sie scheinen das Problem nicht zu verstehen:
Gerade durch die Einhaltung der Normen sind erhebliche taktische Nachteile hinzunehmen (siehe SPz Puma).
Damit auch Beeinträchtigungen der Gesundheit im Gefecht.
Aber im System hat niemand mehr den Mumm Nein zu sagen.
Plastisches Beispiel: Der KPz Leopard 2 könnte mit den geltenden Normen so weder entwickelt, noch beschafft und schon gar nicht betrieben werden. Alle auf der Arbeitsebene (Bedarfsträger, Bedarfsdecker, Nutzer, Industrie) schütteln da nur noch den Kopf.
Eben auch ein weiteres Problem der fehlenden Kriegstauglichkeit, Einsatzorientierung und Einsatzbereitschaft.
@renegade:
Besser spät als nie.
Von anderen Unionspolitikern höre ich die gleichen Parolen wie aus dem BMVg: Knappe Ressource Zeit neues Denken…
@Alf | 28. Dezember 2015 – 14:38
Wenn sie nicht wollen, dass die zivilen Vorschriften für die Bundeswehr gelten müssen sie eigene Regeln schaffen. Dieses dürfen sie auch nicht einfach so mal nebenbei schreiben sondern durch Fachleute erstellen lassen. Dazu gehört dann auch ein eigener Bereich der Standards formuliert, Ausrüstung testet und generell die Einhaltung der Regeln überwacht.
Jetzt kommt die kleine Überraschung: Dafür brauchen sie Personal! Da die Bundeswehr in einer ganze Reihe von Feldern Abweichungen von „zivilen Regelungen“ (Gesetzen)
braucht, braucht man zu jedem dieser Bereiche Fachleute. Genau dieses Personal hat man jetzt überwiegend nicht mehr. Wenn sie in einem Rechtsstaat, den sie anscheinend zu beschützen sich verpflichtet fühlen, von den Regeln abweichen wollen müssen sie die Kröte der Bundeswehrverwaltung schlucken.
@Memoria:
Normen kann das BMVg doch selbst definieren, dazu siehe das darüber Geschriebene.
@Jens Schneider | 28. Dezember 2015 – 19:14
Das zivile Wachpersonal ist überwiegend kein ziviles Personal der Bundeswehr. Auch hier wurde abgebaut. Bewacht wird überwiegend durch Drittanbieter. Wenn wir mal wieder von Attraktivität sprechen wollen: Warum stellt die Bundeswehr nicht alte Mannschaftler nach deren Ausscheiden als einfachen Dienst im zivilen bereich als Wachpersonal ein?
@all:
Mir würde eine größere Bundeswehr ja auch gefallen. Als Bürger bin ich aber dagegen auch nur einen DP (zivil/mil.) zusätzlich zu schaffen solange wie nicht das klare Bekenntnis seitens des Bundestages kommt, dass selbst der jetzige Streitkräfteumfang für eine Vollausstattung, ca 1,3 bis 1,4 Prozent BIP benötigt und dieses im jeweils gültigen Haushaltsgesetz beschließt. Bei entsprechendem Aufwuchs sind es dann eher 1,5 Prozent.
Was beim Weißbuchprozess rauskommt ist im Endeffekt irrelevant. Solch ein Strategiedokument ist normalerweise derart formuliert, dass sich alles was man möglicherweise will daraus ableiten lässt. Das was zählt ist dann das Handeln danach. Strukturen, Ausbildungsumfang, Ausrüstung. Mir ist nicht bekannt, dass auch nur irgendein Ausrüstungsgegenstand den die Truppe braucht oder das dazugehörige Projekt dadurch verhindert wird, dass das aktuelle Weißbuch dies nicht hergeben würde.
Ohne die Debatte „Wie funktioniert die Welt und welche Rolle können/wollen/müssen wir in ihr spielen?“ wird man ein möglicherweise aktuelleres Weißbuch haben nur eben nicht damit anfangen können.
In den USA jammert man auf hohem Niveau über eine zu kleine Navy. Die Analyse hat ergeben, dass man Prioritäten setzen muss um seinen Zielen gerecht zu werden. Resultat: Kürzen des LCS Programms um 12 Schiffe zugunsten der kampfstärkeren Einheiten. Eine der Aussagen dahinter ist: Ohne eine symmetrische Dominanz brauch ich mich nicht auf assymetric warfare zu spezialisieren.
@Memoria
Sicher und wenn sie meinen Text gelesen haben, habe ich nur verlangt das die BW nachweist, warum die mit Grund von den zivilen Vorschriften abweichen sollte und das ihre Vorschriften und deren Umsetzung einschliesslich Ausbildung, Ausrüstung und Überwachung angemessen sind.
Meine Erlebnisse mit Arbeitssicherheitskompetenz der BW vor ca 20 Jahren lassen sich mit Inkompetent und unaware of it zusammenfassen und damit meine ich ausdrücklich nicht, das das Problem prinzipiell im Charakter oder in der Intelligenz der Verantwortlichen lag(Die waren die Ausnahmen)
Der etwas nachhaltigere Ansatz…
„Der Historiker und Militärexperte Michael Wolffsohn spricht sich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. Die Bundeswehr sei mit ihren Einsätzen überfordert.“
@Memoria
Wo Abweichungen nötig sind, kann die Bw dies tun, man muss es nur begründen und im System jemand finden, der es unterschreibt -Verantwortung trägt- ohne diesen Weg, bedeutet das Weglassen von Vorschriften die Verlagerung der Belastung zum größten Teil auf die Mannschaften…….und siehe Woody – mehr Personal für die Ämter.
@woody:
Eben das ist ja der Punkt (in der verlinkten Diskussion hatte ich schon versucht das darzustellen).
Durch das BMVg (HA Rü, fortgesetzt durch AIN) wurde festgelegt, dass auch die zivilen Normen einzuhalten sind, bei denen der Gesetzgeber (!) Ausnahmen für Verteidigungszwecke zulässt.
Somit ist der Arbeitsschutz u.ä. zunächst einmal vollumfänglich auch auf Waffensysteme anzuwenden.
Ausnahme: Der ProjLtr im BAAINBw beantragt eine Abweichung.
Der hat jedoch keinerlei Anreize dies zu tun.
Soviel zu diesem Nebenthema.
Ansonsten sehe auch ich keinerlei Impuls aus Exekutive oder Legislative die mittlerweile seit längerem bekannten Defizite der Bundeswehr entschlossen anzugehen.
Lieber ein wenig Weißbuch und Kommissionen (kommt sicher nach Weißbuch und Wahl) – ist so wunderbar fernab der wahren Probleme.
Das Weißbuch ist aber auch ein bequemer Grund weitere Entscheidungen hinauszuzögern:
„Außerdem ist geplant, dass das Verteidigungsministerium im kommenden Jahr mit dem „Weißbuch“ eine aktualisierte strategische Planung vorlegt. Dann entscheidet die Marine auch, wann die beiden Tanker „Rhön“ und „Spessart“ ersetzt und ob zwei hubschraubertragende Unterstützungsschiffe beschafft werden.“
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Mehr-als-300-Millionen-Euro-fuer-die-Marine,marine900.html
Na klar, dafür braucht man erst ein Weißbuch um dann zu merken, dass bis mind. 2025 dafür kein Geld da ist (siehe bisherige Planung zum JSS).
Zumal die Marine als Nutzer ja nicht wirklich mehr etwas zu entscheiden hat…
Das geht alles nicht mehr lange gut.
re: Woody
Zitat: „Mir ist nicht bekannt, dass auch nur irgendein Ausrüstungsgegenstand den die Truppe braucht oder das dazugehörige Projekt dadurch verhindert wird, dass das aktuelle Weißbuch dies nicht hergeben würde.“
Sie haben völlig recht!- Das Grundproblem der Bundeswehr läßt sich auch über das “neue Weißbuch” nicht lösen (Das „Warten auf Godot“ löst halt keine Probleme!).
Der Hinweis auf das “neue Weißbuch“ erlaubt nur der politischen Führung sich weiter “hinter dem Prinzip Hoffnung” zu verstecken und sich für ihr derzeitiges „Nicht-Handeln“ zu exculpieren! (bzw. sich damit über das Wahljahr 2017 zu retten!)
Das „Bundeswehr-Desaster“ hat nicht nur seine Ursache in fehlgeleiteten Reformen (Da hat man/frau wohl erst gehandelt und dann nachgedacht!- Das Ergebnis der diversen Reformen kann man ja jetzt hinlänglich bestaunen!) sondern ist letztendlich begründet in einer nicht ausreichenden Befähigung der Managementebene im BMVg!
Denn – „neues Weißbuch“ hin oder her – im Detail (Verfügbarkeit und Einsatzfähigkeit von Personal, Waffen und Gerät) ist das kein Problem “grundsätzlicher Ausrichtung der Bw“, sondern ein banales Umsetzungsproblem bestehender Vorgaben!
Und im Grunde genommen ist es völlig egal welche grundsätzliche Ausrichtung das „neue Weißbuch” für die Bw vorsieht (und damit verbunden möglicherweise mehr Personal/weniger Personal, mehr Waffen und Gerät/weniger Waffen und Gerät, Breite vor Tiefe/Tiefe vor Breite …)!- Wenn man/frau es nicht schafft die praktische Umsetzung bestehender Vorgaben endlich in den Griff zu bekommen, dann ist auch das nächste Weißbuch reine Makulatur. (Ich ergänze: Allein der Umstand, dass man noch nicht einmal die Verfügbarkeit von Waffen und (Flug-)Gerät über Jahre hinweg in den Griff bekommen hat, ist ein Armutszeugnis erster Güte!- Dahinter verbirgt sich als Ursache schlichtweg Unvermögen auf der Managementebene!)
Oder einfacher ausgedrückt: Solange nicht das Management im BMVg seine Aufgabe im Rahmen der Umsetzung erfüllen kann,- kann man/frau im “neuen Weißbuch” planen soviel man/frau will! Das “neue Weißbuch” löst keines der bestehenden Probleme!
“Der Fisch stinkt immer vom Kopf her” (rein bildlich gesprochen und organisatorisch gemeint!);- und das ist hier nicht anders …
re: Memoria
Zitat; „Gerade durch die Einhaltung der Normen sind erhebliche taktische Nachteile hinzunehmen (siehe SPz Puma).
Damit auch Beeinträchtigungen der Gesundheit im Gefecht.
Wenn ich mich recht erinnere, ist der PUMA bei der „Ausschreibung der US-Armee zum Bradley Nachfolger“ u.a. dewegen nicht zum Zuge gekommen, weil „ein paar grundsätzliche Normen“ (meine Begrifflichkeit im Hinblick auf das nachfolgende Zitat!) aus Sicht der Bewertung der US-Armee nicht eingehalten wurden!?
Zitat: “There were also additional Army concerns -such as insufficient head clearance for crew members, problems with vehicle occupant seating, a risk of toxic fumes in the crew compartment due to battery pack location, and various hazards affecting a soldier’s ability to exit the rear of the GCV – that played a role in GAO’s denial of SAIC’s protest.” (Quelle: Congressional Research Service “The Army’s Ground Combat Vehicle (GCV) Program: Background and Issues for Congress” vom 14. März 2014).
Insoweit muss man sicherlich im Sinne der SoldatenInnen schon abwägen: Was sind tatsächlich mögliche „erhebliche taktische Nachteile“ und wann hat die „Gesundheit der Soldaten einen Vorrang“!?
Da kommt mir – nur am Rande – der Gedanke: Ob die o.a. Kritikpunkte (der US-Armee) bei den nun in die BW eingeführen PUMA behoben sind?- Oder sind diese bei der Bw gar nicht aufgefallen?
Man braucht gar nicht in die USA zu schauen.
Das Grundgesetz ist in meinen Augen eindeutig formuliert. Sinngemäß: Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit es dieses Grundgesetz ausdrücklich zulässt. Mit anderen Worten: Verteidigung Pflicht, alles andere (Amtshilfe, Katastrophenfall, Auslandseinsätze ala Kosovo oder Afghanistan) Kür.
Insofern habe ich schon als Fähnrich im Jahr des Heils 2004 die Aussagen der VPR 2003 als recht absurd empfunden. Es darf in meinen Augen kein (extrem) nachrangiges Dokument geben, dass dem Sinn des Grundgesetzes widerspricht. In den VPR 2011 hat man sich dieser Denke offenkundig angeschlossen, was ich sehr begrüße.
P.S. Bevor wieder die ein oder andere Unterstellung kommt: Nein, ich fordere kein Heer mit 12 Divisionen. Aber ein Heer mit 2,5 Divisionen ist für ein Land wie Deutschland eindeutig unangemessen, zumal hierzulande die Divisionsebene mehr eine administrative Größe denn einen taktischen Großverband (zum Gefecht der Verbundenen Waffen befähigte Brigaden zzgl. schlagkräftige Divisionstruppen) darstellt.
Im letzten Jahr hatte die BW noch eine Truppenstärke von 181.000 Soldaten. Seitdem verliert die BW jeden Monat Soldaten und wir haben eine kontinuierliche Abwärtsbewegung. Wir haben ca. 1.000 Berufs- und Zeitsoldaten weniger als vor einem Jahr, als die Zahl der Berufssoldaten und Zeitsoldaten noch über 170.000 lag und die Zahl der FWL ist von 11.000 auf nur noch 9.000 gesunken!
Die Attraktivitätsoffensive der Ministerin wirkt offensichtlich in keinster Weise. Daß die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten fällt könnte teilweise auch an der Auflösung weiterer BW-Einheiten liegen, aber der Verlust an FWL muß entweder an mangelnder Attraktivität der BW, zuwenig Geld im Vergleich zur Zivilwirtschaft oder einem zu langweiligen Dienst nach der Grundausbildung liegen.
Und nach dem bisherigen Trend ist zu befürchten, daß die BW Stärke bald auch unter 178.000 Soldaten fällt.
Mir fehlt hier noch die Frage an das Verteidigungsministerium, warum wir 3.000 Stellen weniger besetzt haben als vor einem Jahr und ob die Attraktivitätssteigerung angesichts dieser Zahlen nicht bereits gescheitert ist?
@Zimdarsen:
„…im System jemand finden, der es unterschreibt -Verantwortung trägt…“
Und genau dieser jemand soll eben der „Indianer“ sein, während sich die Häuptlinge hinter den eigenen Grundsatzweisungen verstecken. Es müsste ja eigentlich andersherum sein:
Die Bw berücksichtigt zivile Normen wo es notwendig ist (die Expertise hierzu gibt es, es fehlt „nur“ am Zusammenwirken der OrgBer), anstatt alles umzusetzen – außer ein sehr couragierter Projektleiter kämpft gegen die Grundsatzweisung.
Und genau diese Projektleiter gibt es immer weniger.
Nun kommen ja noch Projektjuristen dazu.
Das Ergebnis: Angst essen Seele auf.
Da hat dann eben ein Gefechtsfahrzeug eine extra verlangsamte Heckklappe. Wegen Arbeitsschutz und so.
Taktisch kann das erhebliche Folgen haben.
Ja aber die zivilen Normen…
Aber genau diese Verantwortungsscheu und strukturelle Verantworrungsdiffusion hat den Laden dahin gebracht wo er ist.
Das zeigt sich ganz deutlich bei dem Versagen verschiedener Ebenen und Bereiche bei der Einsatzbereitschaft.
Konsequenzen? Keine. Kartell der Anspruchslosen
Da helfen mehr Leute und mehr Geld auch nur sehr bedingt.
Man sieht doch erneut an der Diskussion der letzten Tage:
Ein weiterer Sturm im Wasserglas. Bis zum 7.01.16 gibt es sicher schon wieder ein anderes Thema, dass politisch und medial verbraten wird.
@Hans Dampf
Leider ist es so, dass der entscheidende Teil im der Politik den Begriff -Verteidigung- sehr weit fasst. Dieser wird heute nicht mehr im Geist des GG definiert (Verteidigung als Notwehr) sondern eher als -Verteidigung der Interessen der BRD ggf auch mit mili Mittel-.
@Memoria
Wenn den Verantwortlichen in der BW die Courage und das Rückrat fehlt Sicherheitsvorschriften so zu ändern, das Sie den (Sicherheits)Erfordernissen der BW entsprechen, liegt dort das Problem und NICHT in der Anwendung ziviler Sicherheitsvorschriften wo dies nicht der Fall ist.
Das die Heckklappe des Puma schnell aufgehen muss, ist Zivil nicht notwendig – militärisch ist das was anderes, das Abgase durch Konstruktionsschwächen ins Innere des Fahrzeugs gelangen können ist exakt das Gegenteil.
@ audio001
Man darf bei Ihrer Vorlage für den Kongress nicht vergessen, dass man ein möglichst negatives Bild aufzeigen muss, um den Politikern am Geldhahn deutlich zu machen, warum man lieber selber hunderte Mio. US-Dollar für eine Eigenentwicklung haben will.
@ThoDan:
Es geht um Regelungen, die der Gesetzgeber ausdrücklich nicht für den Verteidigungsbereich vorsieht. Natürlich ist es ein internes Problem. Aber es ist ein Problem. Was anderes habe ich nicht gesagt. Man wendet Vorschriften an, obwohl man es nicht müsste und es dem eigenen Auftrag widerspricht. Somit ist auch das unnötige Einhalten der Regelungen ein praktisches Problem.
Die Sache mit der Heckklappe hat nichts mit Abgasen zu tun.
Aber ich sehe schon wir kommen hier nicht weiter.
Sie haben sich wohl vor längere Zeit ihre Meinung gebildet.
Da will ich nicht weiter stören.
Die politische Diskussion schwenkt schon wieder weg von der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft und hin zu ewigen Grundsatzdiskussionen mit wenig Realitätsbezug:
http://www.presseportal.de/pm/30621/3213255
Aber Hauptsache die Zeitungen sind gefüllt.
Wirkliche Änderungen in 2016 sind da unwahrscheinlich.
Auch mit Weißbuch.
@Memoria
Da hat die BW auch gut daran gearbeitet, ich mag meine Augen und Knochen in gutem, gesunden Zustand.
Ich gehe nicht gerade selten in meinem Beruf mit gefährlichen Stoffen um, Gesundheitsrisiken bestehen bei leichtsinnigem Umgang mit den meisten.
Ich sehe jetzt nun wirklich keinen Fehler darin zivile Vorschriften und Regeln der Arbeitssicherheit zu nutzen wenn es keine guten Gründe gibt das nicht zu tun(einen Sinn darin zivile Regeln schlampig zu kopieren sehe ich nicht)
Die Abgase und die Heckklappe sind 2 Seiten derselben Münze, die Heckklappe anders zu Regeln hat gute Gründe – die Konstruktionsschwäche des Pumas hat diese auch?
Also wenn die BW spezielle Regeln braucht, soll sie diese Erstellen und Begründen, wenn nicht wäre es bestenfalls Verschwendung von Steuergeldern diese selbst zu erstellen
Die einflussreichen Haushaltspolitik bereiten schonmal medial einen Nachtragshaushalt für 2016 vor:
http://www.deutschlandfunk.de/haushaltsausblick-2016-wie-sicher-ist-die-schwarze-null.769.de.html?dram:article_id=340998
Wenn es mehr als 1,2 Mio. Flüchtlinge in 2016 sein sollten (was bei den aktuellen Zahlen und Planungen naheliegend ist), dann kommt laut Kahrs ein Nachtragshaushalt.
Wo ist da dann Luft für mehr Personal und Material im EPl. 14?
Die Milchmädchenrechnung mit den 800.00 Flüchtlingen wird die Bundespolitik noch im Jahr 2016 einholen.
Fahren auf Sicht – bis zur Wahl.
@ThoDan:
Letzter Versuch:
Das Problem bei der Heckklappe (des GTK Boxer) war das Absenken der Heckklappe. Aus arbeitschutzrechtlicher Sicht besteht bei zu schneller Absenkung die Gefahr, dass sich jemand unter der Klappe befinden könnte.
Im Ergebnis ist dies im Gefecht lebensgefährlich und sonst unsinnig.
Aber wenn sie darin einen Sinn sehen (aufgrund welcher Erfahrungen in der Bw vor 20 Jahren?), dann bitte schön.
@Memoria
Demographischer Populismus ist doch soooooooo unterhaltsam ;-)
@Memoria
Entschuldigung, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Das die BW wo es sinnvoll und erforderlich ist von den entsprechenden zivilen Vorschriften und Anforderungen abzuweichen ist richtig.
D.h. ich stimme ihnen bei der Heckklappe ausdrücklich zu.
Nur wo das Nicht Sinnvoll und erforderlich ist , sehe ich darin BESTENFALLS die Verschwendung von Steuergeldern.(Prüfungsvorschriften der BW für Feuerlöscher zur damaligen Zeit war Fehlerhaft von der Zivilen Vorlage abgeschrieben und NICHT korrigiert worden) – zur Gefährdung der Soldaten ohne Notwendigkeit oder Sinn.
@ Memoria,@Bundesregierung.@Hr.Kahrs
Ein Nachtragshaushalt für die Bundeswehr ist notwendig und angebracht!
Nachtragshaushalt für die Bundeswehr? Von was träumen Sie eigentlich nachts? Da wird eher weggenommen als nachgeschoben.