Mehr Unterstützung für die NATO im Osten? ‚Es geht nicht um Truppen an der Ostgrenze‘

Nachdem die Äußerungen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am vergangenen Wochenende – Stichwort: Mehr Solidarität mit den osteuropäischen NATO-Mitgliedern – zu ein wenig Verwirrung geführt haben, hat sich der stellvertretende Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberst Ingo Gerhartz, am (heutigen) Montag vor der Bundespressekonferenz um Entschärfung bemüht.

Seine Kernaussage: Die aktive Präsenz der NATO an ihrer Ostgrenze zu Russland, insbesondere die Luftraumüberwachung (Baltic Air Policing), ist derzeit unverändert – und die Angebote Großbritanniens, Frankreichs (und Dänemarks )zur Verstärkung dieser Luftraumüberwachung seien zunächst mal als Traingsflüge zu verstehen. Jedenfalls so lange das Bündnis nicht beschließe, sein Air Policing an der Grenze zu Russland zu verstärken. Und genau das sei bisher nicht geschehen; nach wie vor stellen andere NATO-Länder für die Luftraumüberwachung über Estland, Lettland und Litauen im Wechsel zwei Flugzeuge.

Gerhartz‘ Aussagen vor der Bundespressekonferenz zum Nachhören:

(Archivbild: U.S. Air Force F-15 Strike Eagle aircraft from the 493rd Expeditionary Fighter Squadron fly in formation toward an aircraft that has simulated losing communication with Lithuanian air traffic controllers Nov. 7, 2010, during Baltic Region Training Event VII over Lithuania. The one-day training event was designed to enhance regional air integration and exercise units deployed for NATO’s Baltic air policing mission – DoD photo by Tech. Sgt. Leigh Bellinger, U.S. Air Force)