DroneWatch: Auf ein Neues – die Bundeswehr-Kampfdrohnen-Debatte 2014
Pünktlich zum ersten Arbeitstag des neuen Jahres wird die Debatte über bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr wieder eröffnet: In Interviews mit den Kollegen von dpa sprechen sich der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, der Wehrbeauftragte und der kommandierende deutsche General in Nordafghanistan für die Anschaffung solcher Kampfdrohnen zum Schutz der Truppe im Einsatz aus.
Nun ist es nicht ganz so, dass der neue Verbandsvorsitzende André Wüstner, Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus und Generalmajor Jörg Vollmer sich abgesprochen hätten, zum Jahresbeginn diesen Aufschlag zu machen – die dpa-Kollegen hatten zum Ende des vergangenen Jahres alle drei interviewt und sich dabei offensichtlich die Kampfdrohnen-Frage zur geballten Veröffentlichung zum Jahresanfang zurückgelegt (journalistisch ok; manche Zeitungen leben von nix anderem). Die Argumentation haben alle drei Befragten auch schon in der Vergangenheit vertreten: Eine bewaffnete Drohne, die die eigenen Truppen im Einsatz begleitet, könne in Notsituationen sofort mit ihren Waffen eingesetzt werden – das Warten auf Luftnahunterstützung mit Flugzeugen oder Hubschraubern, das auch schon mal quälend lange 30 Minuten oder mehr dauern kann, entfalle damit.
Die Debatte ist wichtig, auch wenn die Entscheidung in allernächster Zukunft nicht ansteht. Denn nach erklärter Absicht des Verteidigungsministeriums soll in diesem Jahr erst mal die Entscheidung über die Beschaffung (unbewaffneter) Aufklärungsdrohnen fallen; wenn auch voraussichtlich für Modelle, die nachträglich bewaffnet werden könnten. Aber die – voraussichtlich auch sehr emotionale und heftige – Diskussion über die Fluggeräte, die je nach Ansicht bewaffnete ferngesteuerte Systeme oder aber Killerdrohnen genannt werden, wird uns durch dieses ganze Jahr begleiten.
(Archivbild: Reaper Remotely Piloted Air System (RPAS), part of 39 Squadron Royal Air Force, Kandahar Air Field in Afghanistan – Cpl Mark Webster/UK MOD/Crown Copyright via Flickr unter CC-BY-NC-Lizenz)
@CRM-Moderator:
Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich ihnen irgendwie auf den Schlips getreten bin. Ich bin nur ein einfacher, dummer Angestellter.
zu den Betriebskosten:
Bei den Betriebs- und Instandhaltungskosten ging ich eigentlich nur von einem UAS-System aus mit dem ich mich etwas beschäftige. Ich kann hier zum einen nur die reinen Flugkosten also Kraftstoff + Flugverbrauchsmaterial einrechnen. Ich kann aber auch die gesamten Systemkosten einrechnen, die sind da etwas höher, da erst ab 2008/2009 im größerem Umfang in der Truppe, einige technische Änderungen durchgeführt wurden und auch einiges kaputtgegangen ist (auch durch Bedienerfehler). Die betreuenden bzw. reparierenden Firmen schreiben m.E. auch hohe Rechnungen (BW zahlt ja).
Dann kann ich auch noch die Werte aus der MatGrundInfo bzw. SAP nehmen, die auch nicht der Realität entsprechen sondern teilweise „Phantasiepreise“ (Zitat: BAAINBw) sind weil ’s ein ’neues‘ ‚Sondersystem‘ ist – im Gegensatz zu Querschnittsgerät. Da steht dann halt ein einfacher Induktionssensor für ~1000€ in der MGI und ihr Zugführer oder Chef darf dem TVB versuchen klarzumachen, dass sie 8 Stück als Ersatz auf Lager haben wollen ohne die alten abzugeben.
zum ablösen:
Klar, das kenne ich. Aber auch brauchen sie mehrere Crews und bei uns wird gerne mit einem Minimalansatz gearbeitet. Erstmal sieht das gut aus, weil weniger Personal in den Einsatz geht; wenns aber hart auf hart kommt gehen sie schnell auf dem Zahnfleisch weil einfach das Personal fehlt. Wenn sie genügend ‚fliegendes Personal‘ (bei uns „Einsetzer“ genannt) haben aber zuwenig Leute für Start-/Landung (bei uns „Bediener“) oder Inst haben könnte das irgendwann zu Problemen führen; genauso wie der eine Nachprüfer normalerweise nicht in sich Schichtfähig ist…
Ist aber kein Fehler des UAS-Systems sondern ein hausgemachtes.
zum wording:
Ich bin halt nur einfacher, dummer Heeressoldat. Da nutzt man halt seine Bezeichnungen.
Ich vermute mal, dass die UAV-Betriebskosten teilweise deutlich niedriger liegen als im 1. verlinkten Dokument. Von daher gehen wir wahrscheinlich konform mit: UAS sind im Betrieb billiger als Tornado/Eurofighter?
Können dafür aber halt nicht alles bzw. sind halt nicht immer optimal
@all:
Ein neues Amt braucht man doch nur, damit die WTD nicht wieder die Zulassung/Einsatz des UAS verhindert. Bei Eurohawk/Globalhawk wollten die doch nicht die Zulassung erteilen. Entlassung der Führungsriege ist wahrscheinlich nicht möglich?
@CRM -Moderator
Zustimmung :-)
Gibt es denn eine Kostenrechnung für RPA.
Was kostet eine SatCom Verbindung?
Personal (Wird das Bw Pers mitgerechnet)?
Ausbildungskosten SaZ?
Welche Kosten entstehen unabhängig von den Flugstunden?
Es ist sehr schwer Bereitstellungskosten, welche anfallen ob geflogen wird oder nicht, zu erhalten.
Wenn wir 15 Systeme anschaffen und nicht mehr im Einsatz (AFG) sind gehen die Flugstunden erheblich zurück und somit erhöht sich der Stundenpreis.
Ich bin überzeugt, dass wir einen Nachfolger für Heron benötigen und ich bin überzeugt, dass wir das Personal mit den in AFG erworbenen Fähigkeiten halten müssen.
Es gibt genügend DEU/EU Produkte doch der Widerstand von Airbus ist erheblich.
Die wird die Politik evtl zwingen, bis mind 2025 mit Übergangslösungen zu arbeiten.
Vor diesem Hintergrund ist eine von Rheinmetall entwickelte Lösung (oder ähnliche von einem anderen Anbieter) für DEU wohl das Beste. Ob dies eine DA42MPP, DA52, eine Stemme oder später eine zukunftsträchtige Innovation wie Elektromotorsegler (zB Weiterentwicklungen von Antares, DA36 E-Star, e-Genius, electra one uvm) liegt dann in den Händen des BAAIN. In jedem Fall ist der EU Mittelstand besser als sein Ruf und schneller als Airbus defence and space.
http://www.airforce-technology.com/projects/da42-mpp-guardian-surveillance-aircraft/
http://www.siemens.com/innovation/de/news/2011/weltweit-erstes-hybrid-flugzeug-mit-elektromotor.htm
http://neowings.eu
I
@Schorsch
AFSBw sagt mir etwas, aber wofür stehen die Abkürzungen SuZ und MGO ???
Bis man eine DA42MPP, DA52 oder Stemme soweit angepasst, werden auch noch Jahre vergehen. Bis dahin braucht man dann auch eine Übergangslösung. EADS oder jetzt Airbus will, dass die Bw eine quasi Französische Male Drohne finanziert.
@Benedikt
„Bis man eine DA42MPP, DA52 oder Stemme soweit angepasst, werden auch noch Jahre vergehen.“
Was wollen sie da Jahre anpassen? Die ist SSAir ISR-15 im Einsatz und Stemme hat die Leistungsfähigkeit seiner Systeme gezeigt.
http://www.strategicsecurityair.com/ebook–introducing-the-strategic-security-air-isr-15/?__hstc=70316623.b33e2bb5f19a7cf6b67b5ac362d37963.1360061302253.1389338641629.1389339601783.11&__hssc=70316623.2.1389339601783&__hsfp=2652800415
http://www.mountain-wave-project.com/index-2.html
Das Gleiche gilt für Diamond aircraft
http://www.aurora.aero/Development/DiamondDA42MPP.aspx
http://diamond-air.at/news_detail+M5e80053c629.html
Das dauert mit dem richtigen Team wenige Monate.
https://www.thalesgroup.com/en/united-kingdom/press-release/test-flights-diamond-da42-thales-i-master-demonstrate-outstanding
Und sie sind jetzt schon zugelassen!
@der andere:
Sorry, wenn ich mich im Ton vergriffen haben sollte.
„Klar, das kenne ich. Aber auch brauchen sie mehrere Crews und bei uns wird gerne mit einem Minimalansatz gearbeitet. Erstmal sieht das gut aus, weil weniger Personal in den Einsatz geht; wenns aber hart auf hart kommt gehen sie schnell auf dem Zahnfleisch weil einfach das Personal fehlt. Wenn sie genügend ‘fliegendes Personal’ (bei uns “Einsetzer” genannt) haben aber zuwenig Leute für Start-/Landung (bei uns “Bediener”) oder Inst haben könnte das irgendwann zu Problemen führen; genauso wie der eine Nachprüfer normalerweise nicht in sich Schichtfähig ist…
Ist aber kein Fehler des UAS-Systems sondern ein hausgemachtes.“
Bei Heron ist ausreichend Personal vor Ort, um 24/7 durchzuziehen. Da wurde m. W. bisher noch kein „Türke“ gebaut oder Fähigkeiten vorgetäuscht. Selbstverständlich ist aber die Einsatzkadenz der Betroffenen erheblich!
@ Jugendoffizier
SuZ = Systemunterstützungszentren, die ehemaligen Lw Instandhaltungsrgt mit den ehemaligen LwWerften. Sie stellen die komplette 2. Logistische Ebene für alle Waffensysteme der Lw z..T. in Kooperationsmodellen mit der Industrie
MGO = Militärische Grundorganisation
bestehend aus Uffz Schule Lw, Offz Schule Lw, Grundausbildungseinheiten, Lw Musik Korps usw.
Die technischen Schulen der Lw bzw. das Technische Ausbildungszentrum Lw (seit 01.01.14) wird nicht mehr zu der MGO gezählt und wird von einem Ausbildungsdezernat im Lw Ustg Kdo geführt, welches an die Fachdezernate (Tornado, Triebwerk, Avionik usw.) angeflanscht ist und vermutlich mit in das neue „Luftfahrtamt Bw“ gehen wird.
Nachdem auch die 4 Lw Musikkorps nach z. T. 58 jähriger Existenz ( ! ) zum 31.03.14 aufgelöst werden, bleibt an MGO nicht mehr viel übrig, das vom Rest -Kdo in Köln geführt werden müsste.
@K.B. „@Amtmann: Ich möchte Ihren Hinweis auf das Nutzen der RUAG/DLR G550 als MPA aufgreifen und in Richtung CAS für Evakuierungsmissionen erweitern“:
Das gute Teil hat wie bereits gesagt nicht nur verstärkte Flächen mit 6 Hardpoints sowie zusätzliche „Belly-Pod-Lösungen“ , sondern als voll durchentwickelter und zugelassener „Schweizer Käse“ gas- und druckdichte „Löcher“ für signalerfassende, bildgebende und optische Sensorik bis zum Umfallen (vgl.http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/g550eqmtcone7tkbvxhq5m.jpg). Ferner befindet sich im Heckbereich auch noch eine Öffnung zum Sondenabwurf, über welcher man z.B. ein Sono-Bojus-Karussell installieren könnte. Es liegen also Welten zwischen den Nutzwerten und damit einer möglichen Breite der Einsatzprofile dieses Fliegers und einer israelischen G 500, oder gar einer Global 5000 oder einem Airbus 319 und erst recht einer „zwei MALE-Drohnenlösung“ für ISIS-SIGINT! Letzteres auch was die Tiefe der Nutzwerte anbetrifft.
Aber bringen Sie Dieses mal dem Leiter IPT im BAAINBw bei, welcher nachhaltig „EuroHawk-Geschädigter“ ist. Exakt Gleiches gilt für die These von @Benedikt einer von EADS/AIRBUS gewünschten französichen MALE-Drohne. AIRBUS kann wollen was man dort auch immer mag, bis 2018/20 bleibt auch eine solche Drohne mangels S & A Klasse 2! Die Einflug-, Überflug- und Arbeitsgenehmigung beantragen wir dann bei Herrn Karsai oder auch bei irgendeinem Präsidenten bzw. Diktator in Afrika und die Insurgents erhalten eine Ausfertigung der Flugpläne.
@klabautermann kommentierte u.a. seinerzeit im Sommer 2013 zu den Zeugenaussagen beim EuroHawk-Untersuchungausschuß, daß “mudling-through” – als in der Organisationslehre „anerkanntes Führungsprinzip“ – wohl die maßgebliche Maxime beim bisherigen Drohnen-Desaster war. Dem ergänzte ich bestätigend, daß es sich bei diesem Führungsprinzip um die stetig verfeinerte Mischform der folgenden Managementmodelle handelt (Zitat):
– Management by Babysitter: Man kümmert sich um die Angelegenheit, wo jemand am lautesten schreit.
– Management by Moses: Man führe sein Volk in die Wüste und hoffe auf ein Wunder.
– Management by Fallobst: Wenn Entscheidungen reif sind, fallen diese von selbst.
– Management by Champignon: Die Mitarbeiter im Dunkeln lassen, gelegentlich mit Mist bestreuen; und wenn sich ein heller Kopf zeigt: Sofort abschneiden!
– Management by Helikopter: Über allen schweben, von Zeit zu Zeit auf den Boden kommen, viel Staub aufwirbeln und dann wieder ab nach oben.
– Management by Jeans: An den wichtigsten Stellen sitzen die größten Nieten.
– Management by Känguru: Große Sprünge bei leerem Beutel.
– Management by Chromosom: Führungsqualifikation ausschließlich durch Vererbung. Seilschaft = Verwandschaft.
– Management by Efeu: Kriechend über sich selbst hinauswachsen. Die „Wanderjahre“ seit der Wende bis heute. Oder von Dresden bis Berlin.
In Ergänzung zu Vorgenanntem ist „Management by TdM & SB“ seit März 2011 auch die ultimative Mischform aus Management „by Panzerkreuzer Potemkin“, „by Magerite“, „by Enterprise“ und „by Science-Fiction“, welches bislang Alles überholen wollte. Die Spuren dessen Entstehung sollen vom Aloisuskolleg in Bonn, über Dresden, über das Moritzburger Schloß samt Parks und Seen, weiter über das Schweriner Schloß und über das Leipziger Nachtleben bis nach Berlin gehen.
Ideologien dieses neuen „Managementmodells by TdM und SB“ sind offenbar und wurden auch nochmals mit TdM’scher Abtrittsrede verdeutlicht:
– Potemkin: Die Herrschenden und Beherrschten werden polemisch kontrastiert und der nur noch zuschauende passive Demokrat soll über den Weg der Emotionen zu politischen Erkenntnissen geführt werden.
– Magerite: Die Entscheidungsfindung erfolgt nach rein gärtnerischem System: Soll ich, soll ich nicht?
– Enterprise: Die Projekte haben unendliche Weiten und Welten. Man schreibt den 288ten Fortschrittsbericht (monatlich) und das IPT dringt in neue Dimensionen vor, die mangels „Vorlage“ nie einer der vielen IBUKs und GIs zuvor gesehen hat und auch nie sehen wollte. Dafür gibt es dann SPOK mit den großen spitzen Ohren.
– Science Fiktion: Projekt- und Linienorganisation funktionieren absolut konfliktfrei. Der Projektleiter hat alle erforderlichen Expertisen, Kapazitäten und Befugnisse. Der jeweilige Lenkungsausschuss und IBUK und dessen Stab verstehen Alles, was ihnen berichtet wird.
– Controlling ist völlig überflüssig, das System kontrolliert sich selbst.
Es gibt damit nur noch eine einzige Alternative und Steigerung: „Management by Umarmung“ bzw. „Wir haben Euch doch alle lieb“ und dann bitte der längst überfällige Abtritt. Und zwar aller fünf „Top-Manager“ im BMVg!
So Zeugen wie Rüdiger Knöpfel /(T€uroHawk-Projektleiter, jetzt Leiter IPT) „Hätten wir vor einem Jahr [EuroHawk] abgebrochen, dann hätte ich gar nichts gehabt“, der dann aber im selben Atemzug einräumt, dass noch kein belastbares Urteil über die Funktionsfähigkeit der vom europäischen Luftfahrtkonzern EADS entwickelten Aufklärungstechnik ISIS möglich sei,
und Wolfgang Steiger (Chef der WTS 61), welcher es sogar noch theoretisch für möglich hält, dass der T€uroHawk-Prototyp in den Einsatz nach Afghanistan geschickt wird, jedoch dazu erst noch das Einsatzkonzept geklärt werden müsse,
sind gelinde gesagt fast schon perverse Exzesse des Bw-Beschaffungs-Systems und eher „Brechmittel“ vor dem Gang zur Wahlurne! (Zitatende Vtg-Amtmann aus Sommer 2013).
So und jetzt denke man seit Sommer 2013 bzw. fast 4 Monate nach den Wahlen über das IST zu den vorgenannten Managementformen und zu den Zeugenaussagen nach: Nur einer der 5 „Top-Manager“ im BMVg hat (bislang) überlebt und außer dem Schieben von Endscheidungen sowie dem Festhalten an Irrwegen hat sich absolut nichts getan! Das ist kein Vorwurf an die neue IBUK, welche höchst begründet ein übergeordnetes autarkes Controlling im Bereich AIN einführen will, dies ist aber ein Vorwurf an BMVg-AIN, vom verbliebenen StS AIN bis runter zur alten-neuen Arbeitsebene bzw. dem IPT.
Der IPT-Ltr R.K. ist ehemaliger Testpilot mit Ingenieurflugberechtigung; wieso klärt der Mann nicht qualifiziert sein Team sowie auch das Referat AIN V samt AL AIN über den bisherigen Nonsens und die teueren Irrwege mittels simpler technischer Daten der angeblichen alternativen Flieger auf (z.B.: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/g550vsglobal8gfmz9bs40.jpg) und führt derart eine „Vorlage“ an den StS AIN und die IBUK herbei?
Hinzukommt, daß der AL-AIN D.S. und der (alte) Ltr AIN V 5 erst im Oktober 2013 in Israel bei IAI waren. Man hätte ja auch den neuen Ltr AIN V 5 im Vorgriff mitnehmen können?
Nein, man hat die Unterschiede zwischen einer RUAG / DLR G550 zu einer IAI G500 samt der daran hängenden höchst unterschiedlichen Wertschöpfungsprozesse und auch die Zulassungsproblematik offenbar immer noch nicht kapiert und es wurde auch noch zusätzlich eine IABG-Studie samt FEMALE-Studie an CASSIDIAN vergeben, welche sehr viel Geld gekostet hat und seit Monaten auch schon wieder in der Tonne liegt. Aber die m.M.n hartnäckigst in AIRBUS-Hörigkeit gehaltenen weiteren Irrwege komplett neuer sowie kostenintensiver und zeitaufwendiger Anpassungs- und Optimierungsentwicklungen samt Zulassungen (EASA TCDS + EMZ bei A319, Global 5000 und MALE-HERON TP = Klasse 2) werden geradezu systemimmanent weiter verfolgt und die Entscheidungen werden weiter geschoben!
Wieso sollte auch ein amtsmüder GI schlauer sein als das IPT und das ganze BMVg-AIN zusammen oder etwa gar mit Faust auf den Tisch hauen? Der angeblich so dringliche Schutzbedarf der Truppe – sprich ein Versprechen und damit „Befehl der IBUK“ – erscheint in einem Augias-Stall, sprich im BMVg-Bereich AIN und auch beim GI damit m.M.n. eher als Makulatur!
Wie lange wird da vdL noch zusehen, ist da wohl die spannenste Frage?
Talarion war ja auch mal fast durch, und ist dann an der Finanzierung im Haushaltsausschuss gescheitert. Das größte Problem ist, auf ordentliche Stückzahlen zu kommen, damit so eine Entwicklung überhaupt lohnt. Etwa 3 bis 4 Mrd. in F+E zu stecken für 12 Drohnen, ist nicht so leicht zu vermitteln.
Das mit den Drohnen geht für Airbus auch vor allem ums Prestige.
@Benedikt
„Das größte Problem ist, auf ordentliche Stückzahlen zu kommen, damit so eine Entwicklung überhaupt lohnt.“
Das ist bei einem guten Produkt kein Problem und andere Firmen zeigen wie es geht.
„Etwa 3 bis 4 Mrd. in F+E zu stecken für 12 Drohnen, ist nicht so leicht zu vermitteln.“
Es ist hoffentlich überhaupt nicht vermittelbar!
Was bitte soll bei einer Entwicklung eines RPA 3-4 Mrd Wert sein? Dass Airbus diese Summe benötigt ist klar, aber Firmen die vom Bau von ferngesteuerten Motorseglern, Antrieben, Munition, Anbaugeräte, Systemintegration, Avionik, und Sensorik etwas verstehen, kommen mit weniger als 20Mio plus Systemkosten (Gerät, Ausbildung, Betrieb) aus.
@ Benedikt
Zitat: „Das mit den Drohnen geht für Airbus auch vor allem ums Prestige.“
Nein es geht Airbus darum, die Entwicklungskosten für ein Sense & Avoid System für den Kat 3 Drohnenbetrieb (also im allgemeinen Luftraum) finanziert zu bekommen, damit sie ab 2040 nicht ins Hintertreffen gegenüber Boing fallen, wenn dann aufgrund der dann vorhandenene Technologieentwicklung für unbemannte Drohnen, unbemannte Frachtflugzeuge für den kommerziellen Verkehr eingeführt werden.
Deshalb ist an dem Verhältnis 3-4 Mrd für Forschung und Entwicklung zu 12 Drohnen nichts auszusetzen, außer dass diese 3-4 Mrd aus dem Verteidigungshaushalt bezahlt werden. Aus dem Etat des Wirtschaftsminister, oder des BM für Forschung & Technologie können sie aber nicht bezahlt werden, weil dies eine unerlaubte Subventionierung der heimischen Industrie wäre, gegenüber die der europäische Wettbewerbskommisar Einspruch erheben würde.
So what ? „Buy of the shelf“ für die Bw ohne Airbus zu beteiligen !
Airbus hat von UAV nur Ahnung, sie ahnen etwas, Wissen können sie beschaffen und Erfahrung haben sie keine.
Also EADS/Dornier war 2004 der Meinung, dass die Anforderungen an S&A technologisch erfüllt werden können :-)
http://www.dglr.de/veranstaltungen/archiv/2004_uav-ucaf-mav/19-Herbe/dglr_2004uav_Sense-Avoid-EADSDornier.pdf
General Atomics Aeronautical System, Inc. (GA-ASI), the maker of the Predator and Reaper Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) has successfully completed the first of several flight tests of a prototype Sense and Avoid (SAA) system that allows a UAV to operate safely around other aircraft in flight. M
http://www.gizmag.com/uav-sense-avoid-test-general-atomics/30184/#sthash.rKd1IDeK.dpuf
Und wenn Airbus erst auf Aufträge durch das Militär wartet, dann geht es ihnen wie mit dem EF. Es gibt einen Zeitpunkt für Produkte um sie auf den Markt zu bringen und es gibt Zeiten, da ist man dann zu spät. Im ziv Markt kostet dies dann Absatz, im Militär ggf Menschenleben. Alles hat seine Zeit.
Dornier war mal ganz vorne…..dann kam DASA/EADS
@Georg
Danke für die Erläuterung – das Feld klingt jetzt irgendwie spannend. Ich hatte gehofft, der Artikel im DBwV würde das näher erläutern mit Bezug auf das Kommando Unterstützungsverbände der Luftwaffe. Leider war dem nicht so (Voraussetzungsloses Schreiben ist nicht jedem gegeben).
Könnte es dann nicht eine Lösung sein, das neue Kommando für die Zulassung von militärischen Luftfahrzeugen
a) in Köln anzusiedeln und
b) dem Kommando Unterstützungsverbände Lw zu unterstellen?
Wenn ich das recht sehe, arbeitet die CDU im Rheinland an der Aufstellung in Köln…
@Jugendoffizier
Dann müsste man den Kommandeur und seine Stellvertreter befördern? Wenn es das Amt gibt, braucht man das Kommando nicht mehr!
@Schorsch
Warum müsste man den befördern?
@jugendoffizier
Die Unterstellung ist geklärt und das Amt wird dem BMVg direkt unterstellt (denn auch andere OrgBereich haben Lfz).
Die Verantwortlichkeit und Planung der Ausbildung für die Luftfahrzeugtechniker bleibt in der Luftwaffe.
ZDV 19/1 u.A. muss nur angepasst werden, da die EMAR (mili EASA) nur Mindeststandards enthält und zusammen mit bestehenden Weisungen und Vorschriften (zB der BesAn 303/1000 uvm) mit wenigen Änderungen diese erfüllt.
Das wir dieses Amt benötigen ist lange klar, das BMVg hat es bei der Neuausrichtung nur vergessen, wie so vieles was mit EU Partnern vereinbart wurde.
Aus persönlichen Gründen fände ich eine Auflösung des Kommandos Unterstützungsverbände Luftwaffe nicht besonders nice… :))
@Vtg-Amtmann: Sie sind a recht gut informiert. Bezüglich der Freiheitsgrade eines Leiter-IPT bei politisch bedeutsamen Vorhaben lässt sich nur sagen, dass es diese nicht gibt. Es soll Projekte geben, in dem so gut wie jede Entscheidung durch AL AIN getroffen oder gebilligt wird.
vdL wäre gut beraten die Verantwortlichen noch eine Weile im Amt zu halten um dann zum politisch richtigen Zeitpunkt Personalpolitik zu betreiben. Sie werde sicherlich anmerken, dass es überfällig sei. Dummerweise befinden sich noch ausreichend vermurkste Projekte in Lauerstellung, die Personalwechsel hin oder her, noch zu Tage treten werden.
Abt. AIN und BAAIN sind derzeit am rotieren, die neue Chefin will wohl einiges wissen.
@ Jugendoffizier 15:17 Uhr.
Wie man lesen kann, ist der offene Brief in Fragen gepackt. Es ist geplant und erwünscht, dass der InspLw diese Plattform nutzt und die Fragen beantwortet, die aufgeworfen und in größerem Kreis erörtert wurden. Man sollte ihm die Zeit und Gelegenheit geben, zu antworten,
Außerdem wird der InspLw keine Strukturänderung („der Sack ist zu“) in Form von Auflösung/Umstrukturierung der Säule Unterstützung bekannt geben, bevor nicht die grüne Tinte des Hakens der Leitung trocken ist.
@ Elahan
Danke für die beiden Links zu der Sense & Avoid Problematik
Wenn man liest das EADS / Dornier Immenstaad dies bereits im April 2004 problematisiert hat, dann muss man schon fragen was die zuständigen Stellen die vergangenen 10 Jahre eigentlich getan haben, bevor Eurohawk scheiterte.
Haben alle auf ein Wunder gehofft, oder war man von der eigenen Überheblichkeit so berauscht, dass man die Realität nicht mehr erkannt hat ?
Wobei die Entscheidung das Aufklärungssystem fertig zu entwickeln kann man ja noch verstehen, vor allen Dingen wenn mit diesem Auftrag die Radarabteilung von EADS Ulm am Leben erhalten werden sollte.
Dieser Auftrag wäre aber für EADS zu schön gewesen um wahr zu werden. Das Aufklärungssystem besteht nach dem hardwaretechnischen „Front End“, den HF-technischen Empfangsteilen sicherlich in der Masse aus Software. Die ist sicherlich als „Geheim“ eingestuft, so dass EADS einen Exklusivvertrag hätte um die Software im Laufe der Lebenszeit des Aufklärungssystem zu pflegen. Quasi die Lizens zum Geld drucken.
@ Vtg-Amtmann, K.B.
leicht OT: Wo ist der Vorteil, einer neuen SIGINT-Plattform MPA- und CAS-Aufgaben zuzuschustern? Damit mittelfristig eine weitere Fähigkeit der Bundeswehr (Seefernaufklärung) analog der Seekriegsführung aus der Luft verloren geht? Damit ein teures und wenig verfügbares Asset unmittelbar Gefechtsauswirkungen bei CAS ausgesetzt wird? Beide Ansätze erscheinen mir wenig zielführend zu sein.
@MFG
Es kommt auf die geforderten SIGINT-fähigkeiten an, denn die gibt es auch günstig!
@Woody. Das mit der Bevormundung des Ltr IPT durch den AL AIN und damit des ganzen Teams sehe ich wie die Lösung der Personalfragen zur „exakt rechten Zeit“ durch vdL genauso wie Sie. Das mit der erhöhten Drehzahl bei BAAINBw und AIN stimmt auch. Man rotiert offenbar aber in einer Stille der Peinlichkeiten.
@MFG: @K.B. schrieb „Ich möchte Ihren Hinweis auf das Nutzen der RUAG/DLR G550 als MPA aufgreifen und in Richtung CAS für Evakuierungsmissionen erweitern“ mehr nicht!
MPA wurde von mir aufgegriffen und das halte ich auch für eine durchaus sinnvolle und synergetische Erweiterung bzw. Ergänzung der Einsatzprofile einer G550. Es muß wohl nicht erklärt werden, was die Brequet-Atlantic außer SIGINT sonst noch konnte und es muß auch nicht dargelegt werden, was die PC-Orion als MPA und Marine-Fernaufklärer für ein Sorgenkind ist.
@all: Bin Übrigens heute mit einer sehr innovativen Neukonzeption (Vorentwicklung) eines „A 10 – Warzenschweins -Super-Light“ über mehrere Stunden konfrontiert worden. Soviel darf zu diesem Schlüsselerlebnis gesagt werden:
1.) Extrem kompakt und wendig, reduzierte Radarreflektion, kleinste Sichtkulisse und extrem leise (antriebsbedingt) sowie bis knapp 300 km/h schnell (was auch im NoE-Level (Nap of Earth = unter 100 ft) so richtig satte Winkelgeschwindigkeiten ergibt.)
2.) Innovatives, tiefstfluggeignetes Piloten-Rettungssystem.
3.) Extrem robust ausgelegt, tauglich für Behelfsflugplätze und Graspisten, kurzstart- und –landefähig, extrem verlegungsfähig, Versorgung, Nachschub und Logistik unproblematisch.
4.) Operationshöhen: MALE-Bereich bis Tiefstflug bzw. NoE.
5.) Hervorragende Range, große Loitering Time, MALE-UAV ebenbürtig.
6.) Sehr gute optische und IR-Aufklärungssensorik.
7.) Waffentechnologie relativ simpel, aber trotzdem das Feinste vom Feinen was der Stand der Technik als erprobt und bewährt hergibt (u.a. kardanisch aufgehängte MK 0.50, ansonsten leichte bis schwere Waffensysteme mit Lichtleiter-, Laser- und GPS-Zielführung)
8.) Minimaler Personaleinsatz (ca. ¼ gegenüber MALE-Drohnen) bei solider, wartungsarmer und wenig komplexer Technik.
9.) Betriebskosten deutlich unter 1.000 € Flug/Std.
10.) Systemkosten weniger als ¼ der Klasse Embraer Super Tucano, Pilatus PC-7 MkII und G 120TP.
11.) Konstruktion, Herstellung und Zulassung selbstverständlich absolut EASA-, MAWA- und EMAR-konform.
12.) Projektstand bzw. Einführungsreife, also inkl. vereinfachter mil. Muster- und Verkehrszulassung: Ab Auftragbestätigung für Vorserienmaschine + 24 Monate!
Was hat das alles mit UAV bzw. MALE Drohnen zu tun?
A.) Es handelt sich zwar um kein UAV, sondern um ein bemanntes LFZ, könnte aber sofort und völlig problemlos im ’non segrated airspace’ eingesetzt werden.
B.) Es ist ein LFZ, welches Alles besser und effektiver als derzeitige MALE-UAV leistet, bei absolut überlegenen Nutzwerten bzw. Kosten-/Leistungsrelationen.
C.) Es ist ein LFZ, welches auch auf „Augenhöhe“ der Infantrie fliegen kann und diese unmittelbar aus nahester Erkenntnis schützt.
D.) Es ist ein LFZ, welches mit erster Einsatzbewährung sofort „verdronisisert“ werden kann (Luftraum K2).
E.) Es ist ein LFZ, welches mit ersterMarktverfügbarkeit von „Sense & Avoid“ weiter „verdronisiert“ werden kann (Luftraum K3) und dann bleibt kein Auge mehr trocken, den das System und dessen Bewaffnung ansich sind bis dahin auch längst weiter optimiert!
Kurzum, wenn man mit leerem Beutel trotzdem große Sprünge machen will, statt nur große Sprüche zu klopfen, um in die nächste Pleite zu schlittern, sollte gerade das BMVg mal über diesen Ansatz nachdenken.
Übrigens, ganz zur Beruhigung des Insp. Lw: Es handelt sich bei dem System keineswegs um ein Spielzeug und „sexy“ sieht der Vogel auch noch aus.
Und weil es auch keine Goldrandlösung bzw. keine „eierlegende Wollmilchsau“ ist bräuchte man sich auch nicht um eine größere Serie sorgen machen, denn das System ist derart genial konzipiert, daß es zudem noch genügend paramilitärische, polizeiliche und kommerziell-professionelle Märkte dafür gibt; sowohl als bemanntes LFZ, als auch als UAV.
M.M.n. sollte man also dieses Deutsche Projekt aus dem Bereich KMU, welches auch dem BMVg keineswegs unbekannt ist, sich sichern, um bei einem dann absehbaren Europäischen Joint-Venture auch technologisch, in der Nutzung für die eigene Truppe und auch wertschöpfungsmäßig die „erste Geige“ zu spielen.
Mein Gesprächspartner von heute gehört übrigens zu einem Konvolut von echten Insidern, alten Hasen, Denkern und KMU-Unternehmern, welche hier bei AG auch kommentieren, aber bislang zumeist eher nur fleißig mitlesen. Dies beruhte u.a. darauf, daß diese in der Fremde mehr geschätzt sein dürften, als im eigenen Land (weil diese wohl eher von heimatlichen Großkotzen, Sprücheklopfern, Kleingeistern, Dillettanten und Neidern abgelehnt wurden und werden, welche alle nicht über ihr eigenes Geld verfügen, aber aus den vom Volkssouverän bezahlten Pfründen des EP 14 prächtig mit ihren Drohnenträumen und in ihrer Inkompetenz leben. Auch daran könnte ja vdL etwas ändern)!
@T.W.: Vielleicht mag Vorgenanntes auch eine Erklärung für das intensive und beherzte Engagement aller Kommentaroren hier in diesem Thread sein, welcher wohl kurz vor Durchbrechen der „2ten Schallmauer“ bzw. seiner 400 Beiträge steht, während vom BMVg entgegen aller großen Ankündigungen seitens TdM bislang sehr wenig Substantielles zum Thema Drohnen zu hören ist.
@Vtg-Amtmann:
Derlei wird die Bundeswehr doch nicht einführen.
So ungeeignet für „richtigen Krieg“, zu wenig abstandsfähig, nicht ausreichend vernetzt, zu aggressiv, nicht mehrrollenfähig , keine erkannte Fähigkeitslücke, zu großer logistischer Aufwand, unklare Zuständigkeiten zwischen Heer und Lw (bodennaher Luftraum), mögliche Konkurrenz zu MALE, etc.
Bevor so etwas beschafft wird, da kommt noch der Lastensegler zurück…
@Memoria: Wollte etwa KSK ausser SOF-LUH u.a. auch noch Lastensegler? Da bin ich mal gespannt, was da für ein Flieger von AIRBUS für die Bw herauskommt. 3:)
@Vtg-Amtmann
Da waren wir mit dem Fantrainer (Wankelmotor-leise oder Turbo-schnell)
schon vor fast 40 Jahren und mit entsprechenden Tragflächen wäre dies das optimale RPAs für Recce oder in der Confic jetzt, für CAS.
http://www.fanjetaviation.com
Wer mehr Last und höhere Geschwindigkeit wollte konnte für mehr Geld den Alphajet haben (aber preisgünstiger CAS war ja nicht gefragt).
@ Elahan
Da muss man mal bei der phillipinischen Luftwaffe nachfragen. Die haben ca. 30 – 40 stillgelegte Fantrainer mit 400 oder 600 PS Turbine und modifizierten Flügel (mit Hardpoints zum Aufhängen von Aussenlasten) im Angebot !
@Elahan, @Georg: Ich schrieb doch, daß es sich um einen „A10-Warzenschwein-Frischling“ handelt. Vom Fan-Trainer ist bekannt, daß die turbulente Anströmung und Abströmung des FANs in Leistung und Wirkungsgrad extrem viel kaputt macht. Ausserdem sollte der „CAS-Light-Flieger“ selbst bei extremsten Manövern liegen wie ein Brett.
und wie wäre es denn statt Wankel oder Turbine mit „Dieselpower satt“ (Kerosin natürlich, aber bitte kein sauschwerer Centurion und das war gestern u.a. auch Thema) und derart mit extrem leise und relativ schnell, bei MALE-Reichweiten und -Loitering-Times?
@Georg
Sie wissen bestimmt auch warum die dort nicht mehr im Einsatz sind?!
Wenn man die erforderliche Betriebsmittelergänzung (und das ist nicht nur tanken) nicht durch führt, dann streikt auch ein Lanz-Traktor sehr schnell.
@Vtg-Amtmann
Stimmt, man sollte in knapp 40Jahren auch ein wenig dazu gelernt haben.
Bin überzeugt davon, dass wir nicht nur in der Lage sind US Gerät mit einer Verzögerung von 20 Jahren nachzubauen, sondern Geräte entwickeln können welche, wenn sie in den Vertrieb gehen, ihrer Zeit voraus sind.
@Vtg-Amtmann
Wir sprechen über eine Entwicklung von Diamond Aircraft oder?
Morgen in Bild am Sonntag nimmt UvD L Stellung zum Thema RPAs als Reaktion auf die Pressemeldungen über Weihnachten „Von der Leyen bei
Kampfdrohnen skeptisch“
„Die Ministerin will einen Bundestagsentscheid zu Einsatzregeln für Kampfdrohnen: „Um den Rückhalt für die Einsätze unserer Soldaten zu sichern, sollten wir möglichst im Parlament genaue Regeln festlegen, wie und wann bewaffnete Drohnen überhaupt zum Einsatz kommen dürfen.“
Dachte die Regeln sind für DEU klar?
Evtl ändert sich ja dann auch was für PARs, AMRAM, HARM, Taurus uvm.
„Es bestehe „kein akuter Entscheidungsdruck“. Der Vertrag für die Aufklärungsdrohne sei gerade verlängert und der einzige Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan laufe im Dezember aus. „Wir haben in der Koalition aus gutem Grund vereinbart, dass die Anschaffung von bewaffneten Drohnen vorher umfassend diskutiert werden muss“, so von der Leyen.“
So ist es.
„Drohnen mit einem automatisierten Tötungsprogramm schließt die Verteidigungsministerin aus: „Drohnen, die automatisiert über Leben und Tod entscheiden, die wollen wir für unser Land ganz klar nicht.“
Das ist doch mal eine Aussage, deshalb wollen wir auch keine Minen, Clusterbomben und Sprengfallen.
Evtl gibt es ja dann eine neue Diskussion, wenn die erste Mun auf den Markt kommt welche in ihrem Wirkbereich Kinder entdeckt und dann unscharf wird oder ist für Leben entscheiden da dann nicht gemeint.
„Uneingeschränkt unterstützt von der Leyen den weiteren Einsatz von Aufklärungsdrohnen: „Für den Schutz der Soldaten in gefährlichen Einsätzen ist die Aufklärungsdrohne existenziell wichtig.“ Sie könne wie Google Earth in Echtzeit zeigen, was auf dem Boden passiere. „Deshalb ein klares Ja zur Aufklärungsdrohne“, so die Ministerin.“
Also zurück auf das was ich immer schrieb……wir haben Zeit zur EU/DEU Entwicklung und benötigen eine unbewaffnete Recce Übergangslösung für den unbemannten Einsatz von RPAs für die Zeit nach Leasing Heron und 2025.
@ Elahan: „Also zurück auf das was ich immer schrieb……wir haben Zeit zur EU/DEU Entwicklung und benötigen eine unbewaffnete Recce Übergangslösung für den unbemannten Einsatz von RPAs für die Zeit nach Leasing Heron und 2025.“
Also die „Doppelte Nulllösung“ in Form von Heron NG und/oder Heron TP?
@T.W.
Hoppala, sie waren mal mit einem neuen Thread zum Thema schneller :-)
@CRM-Moderator
Ja, das mag für die Beschäftigten beim Joint-venture von Cassidian Airborne Systems (CAS) oder wie ist der Name der Firma im Moment, echt ungünstig sein. Doch bin ich der Meinung, dass die Bw in jedem Fall diese Fähigkeit in einen Verband transferieren muss.
Noch besser wäre eine EU Lösung nach dem Modell des EATC (ERC-EU Recce Command oder so) evtl im Verbund mit der Europäisierung der satellitengestützten Aufklärung (Helios, SAR-Lupe, French SAR-Lupe Ground Segment uem).
Fehlt nur noch die Schnittstelle zum Heer über „Adler“.
@Elahan:
Cassidian Airborne Solutions GmbH.
Wieso mag das für deren Beschäftigte ungünstig sein?
http://www.cassidian.com/de/bremen
@CRM-Moderator
Es „mag“ muss aber nicht.
Es mag innerhalb der Firma dann ungünstig sein, wenn es für das Personal keine Anschlußbeschäftigung gibt, doch da der Markt wächst, gibt es genügend andere Arbeitgeber.
@CRM Moderator
Evtl wird ja aus dem Heron in AFG (mit seinem Landessystem und der Erfahrung des Pers der Harfang 2 :-)
@Amtmann
Klingt gut das Projekt, nur das mit der Loiteringtime glaub ich nicht ganz. Oder ist da eine Toilette, Bordküche und Ruhekabine für den Ersatzpiloten eingebaut?
@Elahan:
Warum glauben sie hat Cassidian damals die MALE-Sparte von Rheinmetall gejoinventured?
Um einen Fähigkeitstransfer zu bewerkstelligen. Deshalb auch das Betreibermodell mit der zivilen Wartung/Logistik. Selbst wenn Heron wegfällt, wird man gerne bei Airbus Military die Expertise aus dann 5 Jahren Auslandseinsatz MALE nutzen wollen. WIE der neue Arbeitgeber dann heisst, ist den „Namenswechsel“ gewohnten Mitarbeiter wahrscheinlich egal…
Im Fall Heron war das bisher:
Rheinmetall Defense Electronis
Rheinmetall Airborne Systems GmbH
Cassidian Airborne Solutions GmbH
Namen sind Schall und Rauch… ;o)
@Vtg-Amtmann, CRM-Moderator, Elahan et all
Egal welche Lösung hier besprochen wird, (nicht nur) aus dem Blog hier denke und weiß ich schon was der deutsche und europäische Mittelstand kann. Und auch die Großindustrie, EADS ist ja nicht komplett unfähig man muss nur mal schauen was die Firmen wirklich können. Gerade im UAV-Bereich oder auch in der von Vtg-Amtmann vorgestellten Lösung (obwohl die Betriebskosten mit deutlich weniger als einer Super Tucano mir doch recht wenig erscheinen) könnte man die BW innovativ und kostengünstig nach vorne bringen. Was Fehlt ist der Wille sowohl den Laden einmal auszumisten als auch die vielen schönen Sachen im Rahmen sinnvoller und zielgerichteter SiPo einzusetzen. Daran zweifel ich doch immer mehr, was die Diskussion in Deutschland (Nicht auf AGA!) betrifft und UvdL ist auch kein Herkules…
@CRM-Moderator
Warum ich glauben dass Cassidian damals die MALE-Sparte von Rheinmetall gejoinventured hat?
Natürlich um einen Fähigkeitstransfer zu bewerkstelligen :-) und um an die Infos zu kommen.
„Selbst wenn Heron wegfällt, wird man gerne bei Airbus Military die Expertise aus dann 5 Jahren Auslandseinsatz MALE nutzen wollen.“
Dann wird Harfang als Heronnachfolger an die Bw in einem kooperativen Betreibermodell verkauft ;-)
Cassidian mit den Kauf von Rheinmetall Drohnen Sparte auf den Heron TP gewettet. Das Investment geht für Airbus M auf, wenn die Bw den Heron TP + viele teure Individuelle Anpassungen bestellt. Wenn die Bw nur die drei Heron 1 weiter langfristig weiter betreibt, dürfte das ganze nicht all zu viel Rendite bringen. Dürfte spannend bleiben.
Nächsten Dienstag werden die ganzen Bundestagsausschüsse eingesetzt. Danach dürfte mehr voran gehen.
Kann man behaupten, dass die Amis „raus“ sind?
Wenn ja, dann tu ich das jetzt und hier.
@CRM-Moderator
Zustimmung, wenn es keinen Kuhhandel nach dem Besuch unserer Kanzlerin gibt und den gibt es bei 15 Systemen eher nicht……….außer die USA wollen verhindern, dass wir eigene Fähigkeiten aufbauen.
@Vtg-Amtmann
Evtl zeigt uns ja China wie die nächste Generation von unbemannten und ferngesteuerten Luftfahrzeugen aussieht. Den Dieselmotor der von Thielert haben sie ja schon gekauft.
http://militaryzoneupdate.blogspot.de/2012/11/new-chinese-uav-concepts-at-zhuhai-air.html
Auch Ares „Mudfighter“war mal ein Projekt für einen günstigen A10 Sprößling und im August 2013 flog das Teil wieder.
http://m.youtube.com/watch?v=zG9LlHcX8lg&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DzG9LlHcX8lg
Merkel will irgendwann in den nächsten Monaten in die USA fliegen. Der Eigentliche Kuhhandel dürfte werden, dass man genug Raum für eine Europäische Drohne lassen muss. Dafür wäre die Heron 1 das Ideale, da Reaper und Heron TP Leistungsmäßig näher an Female Neuron etc. dran sein werden.
Airbus ist voll mit sich selbst beschäftigt, und damit aus allen 10+% Rendite raus zu quetschen. Da kommt nichts mehr, was US Waffensysteme gefährlich werden könnte.
@Benedikt
Ja, der Nachfolger des Heron wird evtl der Hafang GE und dieser wird von Airbus Defence and Space geliefert.
http://www.cassidian.com/web/guest/harfang5
Rein vom optischen Bild und von den oberflächlichen Leistungsdaten schaut der Hafang aus wie ein Klon von der Heron 1, oder ?
Da möchte ich doch mal die Gelegenheit für Kommentar Nr. 400 nutzen. :-)
@MFG | 10. Januar 2014 – 17:39
Es geht (wie Amtmann erwähnt hat) nicht um die Nutzung der SIGINT-Flugzeuge für CAS. Vielmehr geht es um die Nutzung einer MPA-/ISR-Variante des gemeinsamen Grundmusters mit entsprechend anderer Sensorik (EO/IR/Radar) zur Unterstützung der eigenen Bodentruppen. Dass dieser Gedanke nicht ganz abwegig ist, zeigt der Einsatz der Atlantique 2 über Mali oder auch der Nimrod über AFG.
Das Einsatzszenario ist dann nicht unbedingt eine langanhaltende StabOp (die wir ja ohnehin nicht mehr machen wollen), sondern eher die Begleitung eigener Kräfte zur Befreiung und Evakuierung o.ä.. So könnte man die verschiedenen Wege von der Botschaft zum Flughafen auf Straßensperren aufklären und – im Fall der Fälle – den Bodentruppen helfen, den Weg freizukämpfen.
@Georg:
Ist er ja auch. ;-)