ISAF: Ende 2014 ‚ist Dienstschluss‘

Da jetzt auch im Koalitionsvertrag für das geplante Bündnis von Union und SPD Abzug aus Afghanistan steht, darf man das ja auch sagen (und muss nicht immer von Rückverlegung reden). Wie der Abzug gemanagt wird, haben am (heutigen) Mittwoch der zuständige (deutsche) NATO-General und der Inspekteur der Streitkräftebasis (SKB) der Bundeswehr erläutert.

General Hans-Lothar Domröse, als Chef des Joint Forces Command Brunssum der NATO mit den Planungen befasst, zeigte sich zwar weiterhin hoffnungsvoll für eine Nachfolgemission für die Afghanistan-Schutztruppe ISAF, machte aber auch klar: Für ISAF sei Ende 2014 Dienstschluss – was auch immer danach komme. Und die derzeitige Unklarheit, wann ein Sicherheitsabkommen von USA und Afghanistan in Kraft trete, Voraussetzung für weitere Anwesenheit von US-Soldaten wie dann auch anderen Nationen (auch Deutschland) am Hindukusch, trage eben immer noch nicht die Unterschrift von Afghanistans Präsident Hamid Karzai: Der Präsident unterschreibt immer nächsten Montag. Allerdings, das sagte Domröse auch: endgültige Klarheit brauche er im Mai – um gegebenenfalls die Zahl der ausländischen Soldaten in Afghanistan auf Null herunterfahren zu können. 

Was Domröse und SKB-Chef Vizeadmiral Manfred Nielson bei der Handelsblatt-Konferenz Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie in Berlin dazu vortrugen, hier zum Nachhören:

General Lothar Domröse, Kommandeur Joint Forces Command Brunssum

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Vizeadmiral Manfred Nielson, Inspekteur Streitkräftebasis

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(Foto: Domröse mit NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen – Foto NATO via Flickr)