FDP-Koppelin: Wenn schon bewaffnete Drohnen, dann europäisch

Da fängt sich Charly Müllner aber eine heftige Watsche aus dem Bundestag. Nach den Aussagen von Luftwaffeninspekteur Karl Müllner vergangene Woche, nun müsse möglichst bald über die Beschaffung bewaffneter Drohnen nachgedacht und entschieden werden, gibt es heute eine klare Gegenaussage aus der FDP. Vom für Verteidigung zuständigen Haushaltspolitiker Jürgen Koppelin:

Die vom neuen Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müller, gemachten Aussagen, dass die Bundeswehr bewaffnete Drohnen erwerben will, ist wohl nur „der Hitze des Gefechts“ zuzuschreiben.
(…)
Die Aussage von Generalleutnant Müller, dass die Drohnen vom US-Typ „Predator“ gekauft werden sollen, ist Wunschdenken.
Grundsätzlich ist die Anschaffung von unbewaffneten Drohnen richtig, gegebenenfalls kann es hier die Möglichkeit einer Bewaffnung geben. Sie sollten jedoch zusammen mit anderen europäischen NATO-Partnern entwickelt werden.
(…)

(Der Schreibfehler Müller steht so im Original.)

Wohlgemerkt: Der FDP-Politiker Koppelin wendet sich nicht grundsätzlich – wie Teile der Opposition – gegen bewaffnete unbemannte Systeme. Wohl aber gegen einen schnellen US-Einkauf. Und will lieber eine europäische Eigenentwicklung.