Monat: November 2011

Noch ein Afghanistan-Video: Cables from Kabul

Das vorgestern Abend hier eingestellte Afghanistan-Video hat mir auch Kritik eingetragen. Nun gut, so schön oder, je nach Standpunkt, verharmlosend ist dieses Video nicht. Aber jedes der beiden hat seine Berechtigung. (Danke für den Leserhinweis auf die Rezension in der Webvideoschau von Zeit Online., hier geht es direkt zur Webseite von Vice News – die Einbindung hier funktioniert nur begrenzt…)

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RC N Watch: General Kneip zur Lage

Von seiner Reise nach Afghanistan hat der FAZ-Kollege Stefan Löwenstein ein langes Interview mit dem deutschen Kommandeur im Norden, Generalmajor Markus Kneip, mitgebracht (das habe ich gestern doch glatt übersehen). Empfehle es zur Lektüre, und zwar in Gänze. Interessant fand ich übrigens die Aussage, dass das deutsche Partnering nächstes Jahr auf afghanische Partner mit mehr Mobilität und Feuerkraft setzt: Deutschland wird ab Februar nächsten Jahres ein Einsatzbataillon mit gepanzerten Fahrzeugen als mobile Reserve partnern, also unterstützen. Die Fahrzeuge sollen nach

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Köln gegen Piraten: Die Bilder

Als Nachtrag zur gestrigen Meldung Fregatte Köln versenkt Piratenboote haben mich heute dazu die Bilder erreicht. Erkennbar ist darauf ganz gut, dass das größere Boot, ein so genannter Whaler, zwar als Mutterschiff angesehen wird – allerdings auch nur recht wenig Leuten Platz bietet und vor allem dazu dient, Treibstoff und Wasser für eine längere Aktion weitab der Küste mitzuführen. Also kein Vergleich mit gekaperten Frachtern, die auch schon als Piraten-Mutterschiffe genutzt wurden und in einem Fall bis zu 100 (!)

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US-General nach Kritik an Karzai gefeuert

Das ging fix: Erst am (gestrigen) 3. November hatte der US-Generalmajor Peter Fuller, stellvertretender Kommandeur der NATO-Ausbildungsmission in Afghanistan, Kritik am Verhalten afghanischer Regierungsmitglieder und auch an Präsident Hamid Karzai geübt. Noch nicht mal einen Tag später reagierte der ISAF-Kommandeur, US-General John Allen: Fuller wurde von seinen Aufgaben entbunden. Diese unglücklichen Kommentare spiegeln nicht unsere stabile Beziehung zur Regierung von Afghanistan wieder, zu ihrer Führung, oder zu unserem gemeinsamen Bekenntnis, hier in Afghanistan Erfolg zu haben. Und was hatte Fuller

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Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden

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Kosovo: Es tut sich wieder was?

Wie üblich erst mal nur spärliche Hinweise: Nach Angaben serbischer Medien  hat KFOR damit begonnen, im serbischen Norden des Kosovo die Barrikaden am Grenzübergang Brnjak zu räumen. Im Gegenzug bauen die kosovarischen (?) Serben eine neue Straßensperre auf. Das Fragezeichen deshalb, weil es Hinweise darauf gibt, dass diese neue Barrikade außerhalb des Kosovo auf serbischem Territorium liegt und damit dem Zugriff von KFOR entzogen ist, auch wenn damit der Grenzübergang blockiert ist. Mehr nach Entwicklung.

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Von Eseln und Bomben

Von Major Emmanuel Chirchir, dem Sprecher der Streitkräfte Kenias, und seinen Warnungen vor Bombenangriffen im Nachbarland Somalia via Twitter hatte ich gestern schon kurz berichtet. (Als Nachtrag dazu: Die islamistische al-Shabaab-Miliz, so berichtet der SomaliaReport, hindere gerade nach diesen Warnungen die Bevölkerung an der Flucht. Um sie praktisch als lebende Schutzschilde zu benutzen. Unterdessen veröffentlichte Kenias Militär ein Video, dass angeblich ein versenktes Skiff der Islamisten zeigt.) Natürlich verfolge ich weiterhin, was der Major so twittert (und in der Tat,

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Statt Sirenenalarm: Angriffswarnung via Twitter

Der Krieg, den Kenia gegen die islamistischen Milizen im Nachbarland Somalia führt, wird zwar in Europa kaum zur Kenntnis genommen (oder höchstens dann, wenn der Verdacht besteht, dass ein Flüchtlingslager unter Beschuss geraten ist). Auffallen dürfte aber auch hier, was ausgerechnet in Ostafrika, mit Kriegshandlungen in einem der ärmsten Staaten der Welt, ein Mittel zur Ankündigung von Luftangriffen ist: Der Kurznachrichtendienst Twitter. Major Emmanuel Chirchir, der Sprecher des kenianischen Militärs, sandte am 1. November folgende Warnung: Natürlich ist klar, dass

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