Bundeswehr-Personalstärke Februar 2016: So wenig Berufs/Zeitsoldaten wie noch nie
Nein, das ist kein Tippfehler in der Überschrift: Mit einiger Verspätung hat die Bundeswehr ihre Übersicht über die militärische Stärke für den Monat Februar 2016 veröffentlicht – mit Datum 23. März, und wie üblich unter dem gleichen, stets aktualisierten Link (damit man die früheren Angaben nicht nachlesen kann?). Aber dafür werden sie ja auf Augen geradeaus! gesammelt; bislang hier und hier.
Auffällig an der neuen Statistik: Die Bundeswehr hat mit 167.670 die bislang niedrigste Zahl an Berufs- und Zeitsoldaten.
Die militärische Stärke im Februar:
178.171 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 953
Streitkräftebasis: 41.882
Zentraler Sanitätsdienst: 19.738
Heer: 59.804
Luftwaffe: 28.431
Marine: 16.200
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 948
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.775
Bereich Personal: 6.938, davon 4.188 Studierende an den Bw-Universitäten
Sonstige: 1.502
Die Bundeswehr umfasst aktuell 167.670 Berufs- und Zeitsoldaten und 10.501 Freiwillig Wehrdienstleistende (Jahresdurchschnitt 2015: 9.964).
Zur Bundeswehr gehören 19.467 Soldatinnen.
Stand: 29. Februar 2016
Das ist weniger als im Januar dieses Jahres, aber immer noch mehr als im Dezember 2015. Und wenn ich nicht was übersehen habe, ist es die bislang geringste Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten in der Bundeswehr.
(Danke für den Leserhinweis!)
@ Koffer
Sorry für den „Angriff“ mit der Anzahl der Daten. Das war wirklich unfair von mir, beim grundsätzlichen Problem bin ich voll bei Ihnen.
Trotzdem würde ich, ohne das BDSG jetzt genau gelesen zu haben, fast meine Hand dafür in´s Feuer legen, dass dessen Vorgaben nicht immer eingehalten wurden. Insbesondere bei der Form der Speicherung.
Dass man nicht gleich das Kinde mit dem Bade hätte ausschütten müssen, insbesondere bei dem Spezialfall Miltär, da bin dich voll bei Ihnen.
@Koffer: Offenbar gehören Sie – obwohl Aktiver – noch nicht zu den AUGEN GERADEAUS-Usern deren Kommentare per Suchbegriff von „BMVg – Newbees“ einer Hexenjagd zugeführt werden.
Kopieren Sie doch einfach mal Ihre Kommentare nebst Bezugskommentare der letzten 4 Wochen und senden Sie diese an den Wehrbeauftragten sowie auf dem Dienstweg an die IBUK. Dann darf ein Jeder vor Ihnen den Hut ziehen.
Ich sage das nicht, um Sie persönlich anzugreifen oder zu retournieren, auch wenn es dafür genügend Anlässe in der Vergangenheit gab, denn das haben Blogs mal so ansich und ist das Salz und Gewürz in der Boullion.
Ganz im Gegenteil, beim „SPD-Positionspapier zur Personalstärke: Every man a rifleman“ bin ich zwar nicht ganz so extrem wie Sie (Juvenel bis Coubertin), aber aus einer zu @huey absolut parallelen und selbstverständlichen Perspektive voll bei Ihnen und bei „Bundeswehr-Personalstärke Februar 2016: So wenig Berufs/Zeitsoldaten wie noch nie“ ebenso.
Denn es soll Zeiten in der Bw gegeben haben, da durfte noch OLt’s Staffeln/Kompanien von 230+ Mann zusammen mit einem guten und “um die Sache kämpfenden sowie voll motivierten“ Spieß (HFw) und einem gestandenen, cleveren Stff-/Kp-Trupp-Fhr (Fw – OFw die auch mal Spieß oder gar FD’ler werden wollten) erfolgreich führen.
Insofern könnte es für einige „Herrschaften der aktuellen oberen Ebenen der Bw und des BMVg“ sehr hilfreich sein, bei AG einmal vorurteilsfrei mitzulesen. Die Gefahr etwas dazu zu lernen ist z.B. von @Koffer über @Hans Schommer bis @allarich ziemlich immanent! :-)
P.S.: Boullion: Man google mal die letztem 24 Std. Die „Suppe“ kennen wir doch?
Sie haben Alle so was von Recht, es ist eine Freude mitzulesen.
Und ja, @Vtg-Amtmann, es gab sie tatsächlich, diese Zeiten.
Da hat der Lt KPK eine selbst PzKgKp in der BrigGefÜb geführt und wurde im Kreis der Kdr auf dem BrigGefStd (H) wie selbstverständlich akzeptiert, später als PzChef dem Alt-StUffz die Kp geben können, der sie mit Marschgesang in den TB führte und noch später in der 1./- marschierte der TrspGrpFhr (OFw) über 250 km allein zum TrÜbPl. – Hatte was-.
Nicht das früher alles besser war, aber unaufgeregter, selbstverständlicher. Ein StUffz war noch ein StUffz und ein Uffz war PzKdt, SPzKdt und das schon mit 18 Jahren.
Und nunmehr erleben Chefs den sozialen Aufstieg zum Maj und die PersFü zeigt sich zufrieden ob des großen Wurfs und glaubt allen Ernstes „alles wird gut“!
@ Klaus-Peter Kaikowsky | 26. März 2016 – 22:00
Weihrauch über uns alle – ich war auch mal StUffz!
Hans Schommer
@Hans Schommer
Weiß ich Kamerad §33er, ich auch!
@Vtg-Amtmann | 26. März 2016 – 21:20
„Offenbar gehören Sie – obwohl Aktiver – noch nicht zu den AUGEN GERADEAUS-Usern deren Kommentare per Suchbegriff von „BMVg – Newbees“ einer Hexenjagd zugeführt werden.“
Hat es denn so etwas schon gegeben? Ganz ehrlich: kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Bundeswehr mag ja manchmal seltsame Vorstellungen haben, aber einen eingriff die Meinungsfreiheit?!
Jetzt mal abgesehen von VS Tatbeständen und Beleidigungen gegenüber Vorgesetzten (aber da ist ja der Hausherr durchaus aufmerksam).
„Ganz im Gegenteil, beim „SPD-Positionspapier zur Personalstärke: Every man a rifleman“ bin ich zwar nicht ganz so extrem wie Sie (Juvenel bis Coubertin), aber aus einer zu @huey absolut parallelen und selbstverständlichen Perspektive voll bei Ihnen und bei „Bundeswehr-Personalstärke Februar 2016: So wenig Berufs/Zeitsoldaten wie noch nie“ ebenso.“
Sie und ich einer Meinung? Das sollte man im Kalender anstreichen. Liegt vielleicht an am Osterfest :) Herzlichen Dank auf jeden Fall für die (verbalen) Blumen!
„Denn es soll Zeiten in der Bw gegeben haben, da durfte noch OLt’s Staffeln/Kompanien […] erfolgreich führen.“
+1
@Klaus-Peter Kaikowsky | 26. März 2016 – 22:00
+1
@koffer: Richtig gelesen, keine Osterblumen, sondern Leichenkränze. Siehe auch http://augengeradeaus.net/2016/03/einkauf-externer-beratung-fuer-die-beschaffungsbehoerde-bmvg-nimmt-neuen-anlauf/comment-page-1/#comment-231330.
Die Marine hate auch mal einen 21 Jahre alten LtzS als Kommandant auf einem Minensucher, und der ist sogar noch nicht pensioniert…
Und die Zeit mit dem 25 Jahre alten OLtzS als U-Bootkommandant is auch gar nicht so lange (<10 Jahre) her.
Die ganze "Attraktivitätssteigerung" über Anhebung der Dientspostenbesoldungsebene wird langsam lächerlich. Schädlich war sie schon lange. Wenn nun ein Major KpChef sein soll muss man auch mit 28-30 Jahren als "guter Durchschnitt" Major werden (oder zumindest auf A13 versetzt werden) können oder sollen die Chefs in Zukunft alle Mitt-Dreissiger sein? Und der Wahn alle Zugführerstellen auf A9/10 Offz zu setzen kappt die Karriereperspektiven aller Unteroffiziere.
@TBR | 27. März 2016 – 1:21
In der Tat wird in Zukunft der KpChef wohl 30-35 sein :(
Das ist sogar so gewollt, damit der Chef mehr „Lebens- und Diensterfahrung“ hat…
So ein Unfug :(
„…und der Wahn alle Zugführerstellen auf A9/10 Offz zu setzen…“
Das ist allerdings nicht richtig.
ZgFhr I ist seit kurzem in der Inf ein Hptm (A11), II ein Lt/OLt, III (glaube ich) unverändert ein HptFw/StFw und IV def. ein HptFw/StFw, d.h. die Karriereperspektiven für die UmP haben sich dadurch NICHT verändert. Ganz im Gegenteil! Durch die Anhebung nahezu aller KpFw Stellen auf A9Z gibt es jetzt DEUTLICH mehr OStFw in der Truppe (was ich übrigens genauso kritisiere, wie die KpChef Major Anhebung :( ).
Wer sich jetzt wundert, woher der Hptm (A11) kommt, zusätzlich kommt noch ein Hptm (A12) als „großer“ KEO/stvKpChef dazu und unverändert gibt es einen Lt/OLt als (kleiner) KEO.
Grund: Wenn die KpChef zukünftig älter sein werden, benötigt man natürlich einen Verwendungsaufbau bis dahin… Einerseits nur folgerichtig, aber andererseits halt absurd :(
@Koffer:
In den Panzertruppen halbieren sich die Zugführerstellen für Fw (nur noch III. Zg). In der Artillerie gibt es gar keine Fw als ZgFhr mehr.
Die Auswirkungen auf das innere Gefüge der Kompanien/ Batterien werden wohl erheblich sein.
Langfristige Perspektive für viele ist stv ZgFhr.
Attraktivität?
@Koffer
Daß das alles nicht durchdacht ist erkennt man schon daran, daß es danach nicht mehr genügend Kommandeursstellen (BtlKdr) gibt, weil es eben erheblich weniger Bataillone gibt.
D.h. die Bw muß nun endlich Laufbahnen in Fachverwendungen – für OffzTrD – einrichten.
@Koffer: Irgendwie ist die Geschichte ein Rad, auch bei der Bw. Wenn ich mich richtig erinnere wurde der Hptm A12 gegen Mitte – Ende der 70er erfunden. Als „Trostpflaster“ für die Jahrgänge 1945 – 50, denn die Stellenpramide stand durch die Kriegsgedienten auf dem Kopf. So ein guter Freund, studiert, ezellenter Abschluß, StabsOffzLG knapp am i.G. vorbeigekratzt, bestens beurteilt, allerdings nicht pilotentauglich, HFlg-Kdo-TO als Hptm auf einer OTL-Planstelle, Wartezeit zum M volle 8 Jahre, davon 3 Jahre A12. Ab den 80ern gings dann schneller. 2,5 Jahre M, dann OTL und Kdr LfzTechnAbt, dann in Entwicklungsstab bei der Industrie.
Die aktuelle Dienstgradinflation ist m.M.n. also sehr kritisch zusehen. Wir sind längst auf dem Weg zu „Russischen nd DDR-Verhältnissen“. Der selbe Trend zeichnet sich in der BW-Verwaltung ab, kaum ein “Newbie“ der mit +-30 nicht schon „Rat“ ist. Muß man sich also weder beim Militär, noch bei der Bw-Verwaltung über so manchen „Durchlauferhitzer“ ab A 16 und höher wundern.
Memoria | 27. März 2016 – 9:48
„In den Panzertruppen halbieren sich die Zugführerstellen für Fw (nur noch III. Zg).“
Das ist aber keine neue Entwicklung, das hatten wir alles schon einmal! Und hier ist nicht der derzeitige Hochdotierungswahn der Grund, sondern die Veränderung der Zg/Kp Struktur 3 vs. 4.
„In der Artillerie gibt es gar keine Fw als ZgFhr mehr.“
Warum das so ist, kann ich allerdings nicht sagen.
„Langfristige Perspektive für viele ist stv ZgFhr. Attraktivität?“
Naja, das ist aber auch nichts neues.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich kritisiere den Hochdotierungswahn deutlich, aber nicht mit Verweis auf die ZgFhr-UmP-Stellen. Das hat (teilweise) gute Gründe und ist m.E.n. auch nicht „attraktivitätsschädlich“…
@ Koffer: Wie Memoria schon gesagt hat, gibt es in den Panzertruppen nur noch einen Fw-ZgFhr je Kompanie.
Trotzdem will man sinnvollerweise weiterhin den gewesenen Zugführer als KTF, KpFw, HslFw, im SchÜbZ, im GÜZ usw und zwar zurecht.
Damit haben wir einen ohnehin schon existierenden Flaschenhals völlig abgeschnürt.
Was daran attraktiv sein soll als junger OLt einmal Keo klein und dann stv Chef zu sein und so zweimal die Drecksarbeit des Chefs zu machen, konnte mir auch noch keiner erklären. Sinnvoller als noch mehr Stellen für den Papierkrieg zu schaffen, wäre es gewesen Bürokratie abzubauen und das Beurteilungs-, Beschwerde- und Disziplinarwesen drastisch zu reduzieren.
@Thomas Melber | 27. März 2016 – 9:50
In der Tat die mangelnden BtlKdr Stellen ist insbesondere für TrOffz ein Problem, denn die GenStOffz mit entsprechender Perspektive müssen ja (naturgemäß) bevorzugt gefördert werden um später BrigKdr etc. sein zu können.
Durch die (eigentlich zu begrüßende) Verlängerung der Stehzeit der BtlKdr von 2 auf 3 Jahre (ja es wird endlich wirklich angegangen!) verschärft sich dieses Problem noch…
@Vtg-Amtmann | 27. März 2016 – 10:16
„Die aktuelle Dienstgradinflation ist m.M.n. also sehr kritisch zusehen. Wir sind längst auf dem Weg zu „Russischen nd DDR-Verhältnissen“.“
Sehe ich genauso :(
Man hätte mit einer (großen) DP Zulagen arbeiten sollen, dann hätte es sich einerseits auch finanziell „gelohnt“ Spieß zu werden, aber andererseits hätte man nicht das komplette DstGrad Gefüge anpacken müssen…
@Mackiavelli | 27. März 2016 – 10:28
„Wie Memoria schon gesagt hat, gibt es in den Panzertruppen nur noch einen Fw-ZgFhr je Kompanie.“
Ja, aber das andere (gute) Gründe.
„Was daran attraktiv sein soll als junger OLt einmal Keo klein und dann stv Chef zu sein und so zweimal die Drecksarbeit des Chefs zu machen, konnte mir auch noch keiner erklären.“
Nichts, aber das ist ja auch gar nicht der Grund für DIESE Maßnahme. Hier geht es um einen Verwendungsaufbau für den KpChef bzw. für diejenigen, die NICHT KpChef werden.
Ist doch logisch: wenn man Offz später als bisher zum KpChef macht, dann muss man sich überlegen, was man mit allen in der Zwischenzeit macht.
Es kommt zudem noch ein anderer, m.E.n. sehr wichtiger Punkt hinzu: Was man mit denen macht, die nicht (später) KpChef werden. Bisher hatte nahezu jeder StOffz im Heer KpChef Erfahrung (das war sozusagen – neben dem Kampf ;) – die Klammer. Wenn jetzt nicht mehr jeder BS gewesener Chef sein kann (bzw. soll), dann muss ja anders diese Klammer erzeugt werden.
„Sinnvoller als noch mehr Stellen für den Papierkrieg zu schaffen, wäre es gewesen Bürokratie abzubauen und das Beurteilungs-, Beschwerde- und Disziplinarwesen drastisch zu reduzieren.“
+1
Warten Sie mal ab, durch die Verlagerung der PersFü der Landser im Heer zum BAPersBw, wird das alles noch schlimmer :(
Das ist mir bekannt und auch diese Maßnahme wird gegen den ausrücklichen Willen der Truppe durchgeführt – ohne das einem erklärt werden kann, warum.
Was mir allerdings neu wäre, ist dass nicht alle BS Offz Truppendienst auch Kp Chef werden. Mein Sachstand ist, dass zumindest in den Panzertruppen kaum genug BS vorhanden sind, um die Chefstellen zu besetzen.
Sollte dieses Pflichttor entfallen, wäre das ein weiterer, großer Schritt in die falsche Richtung.
Die Dotierung des KpChefs auf A13 wurde uns so verkauft, dass man nur so die Stehzeiten der jungen Offiziere in der Kompanie (als Zugführer!) erhöhen konnte. Die Maßnahme ist ja erstmal richtig und sinnvoll. Wenn ich nun aber die OLts und jungen Hauptleute als Keo und stv Chef verbrate, habe ich zwar viel Geld ausgegeben – aber das eigentliche Ziel einer längeren Stehzeit nicht erreicht. Das ist doch absurd!
Ganz abgesehen davon, dass in der derzeitigen miserablen Lage ohnhein kaum eine Kompanie drei Züge aufstellen kann, so dass mehrere Offiziere nacheinander einen Zug führen müssen und die Stehzeit als „echter“ Zugführer kein Stück höher ist als in der alten Struktur.
Insofern schafft die neue Struktur Verwerfungen im Personalkörper, macht die Kompanien teurer und bringt null Vorteile. Aber auch dieser Befehl wird wie so viele andere (EUAZR, neues Infrastrukturkonzept, die zentrale Offz und Fw Ausbildung, zentrale Personalführung usw.) bedingungslos ausgeführt – es ist zum Verzweifeln.
@Koffer:
„Und hier ist nicht der derzeitige Hochdotierungswahn der Grund, sondern die Veränderung der Zg/Kp Struktur 3 vs. 4.“
Ich lerne ja immer gern dazu, können Sie das etwas erläutern?
Ich habe habe bisher den Einsruck, dass es – wie von Ihnen beschrieben – eher um Verwendungsaufbau geht und nicht um strukturelle Themen der Verbände.
Der Bruch im System ist aus meiner Sicht die OffzAusb.
Die OLt in Erstverwebdung nach dem Studium sollen unmittelbar einen Zug führen. Sind durch die verschulte Ausbildung darauf unzureichend vorbereitet (die Heeresführung bestreitet mittlerweile sogar, dass die Ausbildung verschult ist)..
Die Untergebenen hingegen sind sehr erfahrene SaZ (auch bei den Mannschaften).
Da scheinen mir Probleme vorprogrammiert.
Entscheidend sind dann motivierte stv ZgFhr als Ausgleich – wird man die in den Strukturen motiviert halten?
… wie konnte das vor ca. 20 Jahren nur gutgehen ? … eine Stabs-und Versorgungsbatterie mit ca. 240 Mann (Frau) und ausser dem BttrChef nur noch ein weiterer Offizier – OLt im Dienstgrad und Fachdiener.
OFw haben sebstständig (!) ihre Arbeit als VersDstFw getan, ein BttrTrpFhr hat die Ausbildung der Einheit geplant und organisiert, ein HFw führte einen TrspZg mit 24 LKW 10to, ein SchirrMstr verantwortete den technischen Zustand des (nicht ganz kleinen) Fuhrparks usw. usw.
Ein Blick in die Einheit von heute lässt einen grausen – Fremdbestimmtheit über die Schmerzgrenze hinaus, Ab(Auf-)schichtung und Teilung der Verantwortung bis zur Unkenntlichkeit, technokratisches Managementgehabe vieler Vorgesetzter, eine enorme Dienstgradichte und -höhe …und was hat sich nun verbessert?
Ich würde gerne mal wieder ein wenig von der ZgFhr-Ebene wegkommen wollen …
Das aufkommende Mikromanagement ist ein wesentlicher Gradmesser einer abstrusen und sinnfreien Struktur nebst der Beschäftigten und ihrer Dienstauffassung !
Wenn ein Zweisternegold ankündigt persönlich Dienstaufsicht führen zu wollen bei §78 und TMP in den Verbänden, dann weiß man was die Stunde geschlagen hat !
Stattdessen kümmert sich seine Division DSK um 2 NH90, 2 Tiger und die 30% seiner gesamtverfügbaren Fallschirmjäger, wo er sich selbst mit seiner Division an der Spitze der Bw sieht … Muß man dazu mehr sagen ???
Zur Digitalisierung gab es vergangene Woche tolle Berichte z.B. im Focus und Freisetzung von Verwaltungskräften durch automatisierte Abläufe der Verwaltung ! Erkennen wir da die Bw ? Ich sage nur Dienstreiseantrag, IGF-Verwaltung, Urlaub etc etc etc …
Auch wenn Papier funktioniert sehe ich brutale Möglichkeiten der Verbesserung, Verschlankung der Wasserkopfstruktur oben, Steigerung von Attraktivität und Freisetzung von Riflemen statt Printmen …
@Mackiavelli | 27. März 2016 – 10:48
„Das ist mir bekannt und auch diese Maßnahme wird gegen den ausrücklichen Willen der Truppe durchgeführt – ohne das einem erklärt werden kann, warum.“
Was meinen Sie? Ich kann Ihnen jetzt gerade nicht folgen.
„Was mir allerdings neu wäre, ist dass nicht alle BS Offz Truppendienst auch Kp Chef werden.“
Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen Stehzeit KpChef von zwei auf drei Jahren, der Dotierung Erhöhung der Dotierung des KpChef auf A13 (nicht auf A13/14) und gleichzeitigem Bedarf an StOffz im Wasserkopf ist es mEn abzuschließen, dass noch jeder Chef werden wird.
Wobei ich vermute, dass diejenigen die wollen (und können) es immer werden und nur diejenigen, die sich sowieso schon immer etwas vor der Führungsaufgabe „gefürchtet“ haben auf die frühen Ämterverwendungen kommen.
Damit wird vermutlich tatsächlich die Qualität der zukünftigen Chefs höher werden.
So gesehen ist das der einzig gute Vorteil: Die Kompanien profitieren.
Andererseits fehlen den „Nicht-gewesen-Chefs-aber-dennoch-StOffz“ zukünftig wichtige Bilder im Kopf.
So gesehen ist das ein weiter Nachteil: Das Offz-Korps in Heer/SKB verliert eine wichtige „Klammer“ (alle BS sind gewesen Chefs mit allen Erfahrungen die da dran hängen).
„Mein Sachstand ist, dass zumindest in den Panzertruppen kaum genug BS vorhanden sind, um die Chefstellen zu besetzen.“
Das ist (übergreifend) definitiv nicht so.
„Sollte dieses Pflichttor entfallen, wäre das ein weiterer, großer Schritt in die falsche Richtung.“
Sehe ich genau so :(
„Die Dotierung des KpChefs auf A13 wurde uns so verkauft, dass man nur so die Stehzeiten der jungen Offiziere in der Kompanie (als Zugführer!) erhöhen konnte.“
Das war weder der einzige, noch der wichtigste Grund. Es ging darum die „Qualität“ der KpChefs zu erhöhen und gleichzeitig eine (nominelle) Stehzeitanpassung von zwei auf drei Jahre zu erzielen (beides eigentlich gute und wichtige Punkte!).
„aber das eigentliche Ziel einer längeren Stehzeit nicht erreicht.“
Naja, dadurch, dass ich einmal die Chance auf ZgFhr II und zwei Jahre später zusätzlich nochmals auf ZgFhr I habe, kann das durchaus (manchmal) der Fall sein…
„Insofern schafft die neue Struktur Verwerfungen im Personalkörper, macht die Kompanien teurer und bringt null Vorteile.“
Ganz so schlecht sehe ich das nicht (einen Vorteil gibt es ja, s.o.), aber in der Tendenz haben Sie Recht.
Von der Problematik für die zukünftigen GenStOffz, die häufig nur noch gewesene KEO A12 sein werden und wir deswegen zukünftig BtlKdr haben werden, die niemals Chef waren und demzufolge zukünftig auch BrigKdr, die niemals Chef waren, ganz zu schweigen :(
„Aber auch dieser Befehl wird wie so viele andere (EUAZR, neues Infrastrukturkonzept, die zentrale Offz und Fw Ausbildung, zentrale Personalführung usw.) bedingungslos ausgeführt“
Was soll er auch sonst? Da weder ein Verstoß gegen die Menschenwürde noch eine Straftat vorliegt wäre alles andere ja auch Meuterei ;)
@Memoria | 27. März 2016 – 10:51
„Ich lerne ja immer gern dazu, können Sie das etwas erläutern?“
Da zwei ZgFhrOffz „gesetzt“ sind (war schon immer so und hat sich – keine Ironie – tatsächlich auch bewährt), können ZgFhr-UmP-Stellen erst ab dem ZgFhr III existieren.
Wenn man also von der Struktur 4 Züge à 3 Pz auf 3 Züge à 4 Pz wechseln (aus guten, taktischen Gründen), dann kostet das den zweiten ZgFhr UmP…
Das richtige wäre gewesen auf 4×4 hochzugehen, aber das war wohl noch nicht einmal annähernd mit Großgerät zu hinterlegen :(
„Der Bruch im System ist aus meiner Sicht die OffzAusb…“
+1
:(
„(die Heeresführung bestreitet mittlerweile sogar, dass die Ausbildung verschult ist)..“
?! Unglaublich :(
@Koffer
Andererseits werden auch die Ausbildungen immer länger, so daß man sie sinnvollerweise nur Offz FD oder BS angedeihen lassen kann; vier bis sechs (zeitlich mehrwöchige) Lehrgänge über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren sind ja keine Seltenheit mehr. Und das dann noch ohne Zusatzqualifikation.
@Memoria@Koffer: „Der Bruch im System ist aus meiner Sicht die OffzAusb…“
Auch dieses Problem ist schon älter. 1972 sagte der Kdr der 1. GD im Kasino zur von 36 Monaten auf 24 Monate verkürzten Offz-Ausbildung: „Wo soll das nur hinführen mit den Neckermann-Leutnants, die können noch nicht einmal ein Gruppe zum pi……..ln führen und nach dem Studium sollen die Zugführer sein?!“
@Vtg-Amtmann
Daher gab’s, zumindest bei gepKpfTr Lg „Offz nach dem Studium“ vier Wochen. Tr-Jargon: Remiltarisierung oder „wie führe ich eine Grp über’n Rinnstein, …! Aber nach zwei Quartalen waren es ordentliche Leutnants. Aber eben sechs Monate verloren. Wesentliche Leistungen wurden dabei von den ZgFhrFw erbracht. War das UffzKorps ok, wurde auch der Lt ein guter.
@ Amtmann
Die Ausbildung wurde danach scheinbar aber wieder auf 36 Monate erhöht, denn da ist sie mindestens seit 2000 ;-)
Allerdings möchte ich über die neue OffzAusb unter Seinesgleichen in wohlbehüteten Kaderregimentern zu Ostern nichts mehr schreiben, möchte mich ungern ärgern…
@Koffer
ICh würde erwarten, dass durch die Dotierung auf A13 eher mehr Offiziere Chef werden als zuvor.
Einfach weil man länger Major ist bevor man Oberstleutnant wird als man Hauptmann A13, besonders wo da ja auch noch BLS und weitere Sprache rein fällt.
@Koffer
Evtl haben wir uns da missverstanden, das Verwalten, Bearbeiten und Erstellen von Urlaubsanträgen und viele andere Vorgänge mehr kostet Arbeitszeit. Da gibt es IT Lösunge ohne viel Aufwand. Selbstverantwortung muss bei einer profi Armee die Grundlage sein. Dort wo sie nicht funktioniert muss durch Fürsorge und Disziplin unterstützt werden. Ein Chef muss keine detailierte Übersicht haben. Wenn er Details wissen will, muss er diese Infos unverzüglich bekommen. Auch der Impfstatus seiner Soldaten benötigt er nur, wenn er ihn wirklich braucht. Auftragstaktik und Innere-Führung muss auch im Grundbetrieb gelebt werden. Ihr kritischer Blick auf demokratisch legitimierte Institutionen ist vorbildlich, wenn Kritik bedeutet, dass sie diese dann auch kommunizieren (+/-).
@Voodoo: Schon klar. Nach dem 6–monatigen OALG im OAAusbBtl, OL 1 HOS, dann Studium, als Lt/Olt OL 2 an HOS, dann OL 3 an Truppenschule, Führerscheine, Einzel- kämpfer-LG oder Überleben im Einsatz. Damit ist die Dienstgrad-Inflation m.M.n. doch bereits vorprogrammiert.
Das (ur-) alte System, wer nicht seine militärische Offz-Ausb komplett fertig hat, kommt gar nicht erst zum Studium, hatte da schon seine Vorteile und über „jeder Soldat und damit erst recht jeder Offizier hat (auch) ein Kämpfer zu sein“ bräuchte man deutlich weniger debattieren.
Der Studiumsmoral und dem militärischen Selbstverständnis des zukünftigen Truppen- offiziers und Führungskraft samt der „Unternehmenskultur der Bw“ dürfte dies auch nicht schaden, soll doch das Studium – unabängig der Fachrichtung – auch dafür ein Multiplikator sein.
Wenn allerdings am ACFükrBw (exOPZ) sogar einzelne Psychologen in den Prüfgruppen agieren, die sich in voller Adiposa in der Reservistenszene als Stabsoffiziere mit blauem Barett tummeln, in div. Bw-Foren bis hin zum ‚Fratzenbuch’ große Sprüche klopfen und gute Ratschläge an Bewerber geben, dann sieht sich so mancher Kanditat spätestens am ACFükrBw beim Wiedersehen solcher Herren im „falschen Film“ und merkt schneller als der Bw lieb ist, auf was er sich einlassen würde.
Den schlimmsten Bärendienst hat sich aber m.M.n. die Bw mit der Einführung der Fachunteroffiziere erwiesen und dadurch das Uffz-Corps, also die Basis gespalten. Kommt gleich nach den „5kg-Soldaten in der AGA“.
@Thomas Melber | 27. März 2016 – 12:35
Da haben Sie leider Recht :(
@Zimdarsen | 27. März 2016 – 14:00
„Evtl haben wir uns da missverstanden, das Verwalten, Bearbeiten und Erstellen von Urlaubsanträgen und viele andere Vorgänge mehr kostet Arbeitszeit.“
+1
„Ein Chef muss keine detailierte Übersicht haben. Wenn er Details wissen will, muss er diese Infos unverzüglich bekommen. Auch der Impfstatus seiner Soldaten benötigt er nur, wenn er ihn wirklich braucht.“
Stimmt, dafür hat er ja seinen KTF und seine TEFhr, die müssen den Impfstatus etc. etc. von jedem Soldaten haben.
„Ihr kritischer Blick auf demokratisch legitimierte Institutionen ist vorbildlich, wenn Kritik bedeutet, dass sie diese dann auch kommunizieren (+/-).“
Verstehe hier Ihre Aussage leider nicht. Welche Kritik an welcher demokratisch legitimierten Institution meinen Sie und wem soll ich diese weswegen kommunizieren?
@VtdgAmtmann
Die Empfehlung an offensichtlich aktive Soldaten, ihre Beiträge einzuschicken, halte ich für abwegig. Das könnte als Einladung zu mehr oder weniger angenehmen Quervergleichen aufgefasst werde.
Sorry für OT.
In Sachen Fachpersonal und Einsatz-Material hier einmal ein maritimes Schlaglicht zur Quadratur dieses besonderen Kreises:
http://dmkn.de/fregatte-klasse-125/
Besatzungsreduzierung durch Automatisierung und Intensivnutzung im Einsatz durch Mehrfachbesatzungen. Klingt imho nach einer Milchmädchenrechnung, die angesichts der realen Personalgenerierungs-/regenerierungszahlen irgendwo nicht aufgehen kann.
@KlausK: Diese eher „ironische Empfehlung“ bezog sich auch explizit auf @Koffer und au dessen hießigen Thread-Beiträgen der letzten 4 Wochen. @Koffer hat das sicherlich richtig verstanden. Vgl. http://augengeradeaus.net/2016/03/personalstaerke-der-bundeswehr-fortschreibung-februar-2016/comment-page-2/#comment-231359
@Koffer
Wo Sie ja jetzt zum wiederholten Male den Impfstatus angesprochen haben:
Haben Sie eigentlich eine Erklärung dafür, warum das nicht im SAN-Bereich geführt wird? Warum muss der TEFhr eigentlich eine Übersicht über den Impfstatus haben? Alle Soldaten sind m.W. mindestens zum Erhalt des Basisimpfschutzes verpflichtet. Demjenigen, der eine Impfung nicht hat, die er für einen Einsatz braucht, gehören die Hammelbeine langezogen.
Und wenn man schon eine Überwachung will, warum macht man das dann nicht dort, wo auch geimpft wird? Die Frage stelle ich mir übrigens schon seit über 30 Jahren.
@Vtg-Amtmann | 27. März 2016 – 23:06
Ich habe keine Ahnung wovon Sie reden!
Was für eine Hexenjagd? Welche Beiträge einsenden? Warum? Wo sind die angeblichen „Gefahren“ dieses Vorgehens?
Sowohl meine Kameraden, als auch meine Vorgesetzten kennen meine Meinung und sofern es angemessen ist, habe ich auch meine Untergebenen immer hierüber in Kenntnis gesetzt (als Schreibtischtäter habe ich allerdings seit kurzem kein unterstellten Bereich im engeren Sinne mehr, von daher geht das jetzt gerade nicht).
Selbst wenn mein dienstlichen Umfeld nicht über meine Meinung bescheid wüsste, wäre es darüber hinaus aber rechtswidrig wenn mir aus meiner Meinungsäußerung ein Nachteil erwachsen würde.
Da ich zudem loyal und treu (wenn auch konstruktiv-kritsisch) zum Dienstherren stehe, wäre es auch schwer vorstellbar. Worüber sollten sich meine Vorgesetzten denn beschweren?!
Gehören Sie und @KlausK gar zu den Verschwörungstheoretikern, die hinter jeder Ecke eine Gefahr wittern?
@Schnuckel
Eigentlich müßten die Personaldaten zentral – z.B. beim S1 – geführt werden. Mit dem eDAT könnte einiges vereinfacht werden, aber dem stehen wohl Datenschutzgründe entgegen.
@Schnuckel | 27. März 2016 – 23:10
„Wo Sie ja jetzt zum wiederholten Male den Impfstatus angesprochen haben:
Haben Sie eigentlich eine Erklärung dafür, warum das nicht im SAN-Bereich geführt wird?“
Der Impfstatus im engeren Sinne wird auch im SanBer geführt (oder von einem dafür besonders ermächtigten Soldaten im Stab).
Aber schonmal versucht einen TE auf DSK-Impfstatus oder höher (NRF, MilEvakOp) zu bekommen?!
Da geht es um unzählige einzelne Impftermine (keine Übertreibung!), wenn man dann gleichzeitig die TE auch noch ausbilden muß/möchte kommt es ständig zu Terminkonflikten, die man sich nicht leisten kann. Sonst hat man ganz schnell jemand bei einem Pflichttor nicht dabei, weil er gerade im SanBer eine Impfung erwartet.
Oder just am Tag nach dem Impfen steht Geländedienst an, was man bei bestimmten (aber nicht bei allen) Impfungen aus Fürsorgegründen unterlassen sollte. Wenn man nun nicht weiss welcher Sdt welch Impfung an einem bestimmten Tag bekommen soll, kann man keinen Ausbildungsplan aufstellen.
Das kann (und will) der SanBer nicht leisten. Wenn man es denen überlässt, dauert es Wochen/Monate länger, was man sich in einer Einsatzvorausbildung oder auch nur normalen Dienstposten nicht leisten kann.
Zertifizierung, Zertifizierung, Zertifizierung :(
„Warum muss der TEFhr eigentlich eine Übersicht über den Impfstatus haben? Alle Soldaten sind m.W. mindestens zum Erhalt des Basisimpfschutzes verpflichtet.“
Stimmt, das ist ja auch nun wirklich kein Kunststück ;)
„Demjenigen, der eine Impfung nicht hat, die er für einen Einsatz braucht, gehören die Hammelbeine langezogen.“
Und was bringt Ihnen das, wenn der Sdt dadurch nicht einsatztauglich ist? Natürlich bekommt man irgendwie dann doch noch geimpft, aber dann fehlt er wieder bei Ausbildung und gerade das wollen sie als TE-Fhr bestimmt nicht während der Einsatzvorausbildung.
Zudem liegen die Termine, wenn man es den Landsern selbst überlässt häufig genau parallel zu unangenehmen Ausbildungsabschnitten. Trau-schau-wem ;)
@Jakob
Tolle Idee, 6 Monate sind nutzlos.
Das sage ich als Ex W12er
@Zimdarsen
Urlaubsanträge
Als das noch nur schriftlich gemacht wurde, hatte ich die Antwort spätestens in ner Stunde oder so, seit dem wir EDV nutzen, dauert das erheblich länger.
Die EDV sollte den Soldaten ´darüber rechtzeitig informieren.
@Schnuckel
Nicht jeder verträgt jede Impfung, da können auch Krankheiten dagegen sprechen, die letzten 2-3 Jahre hat mein Hausarzt es aus diesem Grund abgelehnt mich gegen Grippe zu Impfen
Hohe Kosten einer E-Mail Adresse?
Sowas hat bei uns jeder Geselle und wohl auch Lehrling
@ThoDan
„Hohe Kosten einer E-Mail Adresse?“
Das war bis vor einigen Jahren durchaus ein Thema, weil: die Anzahl der LoNo-Accounts begrenzt war (noch ist -?), Lizenzgebühren, und so. Und der Weg zur Genehmigung eines OBK kann nervenaufreibend sein.
@Thomas Melber | 27. März 2016 – 23:36
„Und der Weg zur Genehmigung eines OBK kann nervenaufreibend sein.“
Jedes mal, wenn ich denke, das ist das komplizierteste, sinnloseste, zeitaufwendigste Antragsverfahren, kommt die BWI wieder mit einer neuen, noch komplizierten Version daher :(
OT, ich weiß, aber das nervt mich wirklich :(
Anzahl der LoNo-Accounts und Kosten usw.
Dafür wurde vor 10 Jahren die BWI gegründet, damit man die Soldaten im eigenen Bereich knebeln kann.
Und OBKs ( Organisatorische Briefkästen ) sind nicht verschlüsselt und dürfen deshalb für etwas empfindlicheren Nachrichteninhalt nicht genutzt werden ( oder hat sich dies mittlerweile geändert ? )
Die Diskussion geht hin wo kein Neuer bei der Bw wissen kann
Fachbegriffe die auch keiner kennt
Es muss wo anders liegen
Was Davor Abschreckt
oder Falsches Bild beim Volk
wenn meisten Lehrer gerne gegen Bw sind ist da schon ein Punkt
Wenn die Oberste Herrin alles schleifen Lässt , und um alles Kümmert aber nichts übrig hat für Ausrüstung , Bedrüfnise Neuer Soldaten liegt es eher am dem
und immer mehr verlangt das man Junge Leute immer mehr Abschreckt
IT System her oder nicht wenn der Urlaub nicht gewährt werden kann weil Leute Fehlen und immer mehr Aufgaben zu kommen tut es bestimmt Junge Leute Begeistern
@Georg
Die OBKs sind sehr wohl verschlüsselt – es ist genau umgekehrt:
Nachrichten, die an persönliche Accounts gesandt werden, dürfen keine eingestuften Inhalte (ab VS-NfD) enthalten. Die Einstufung ist mittlerweile eine „Zwangseintragung“ als Header einer jeden LoNo.
PKI-Karte und/oder elektronischer Truppenausweis lassen grüssen !
@Koffer
Nein, glücklicherweise war ich noch nicht in dieser Lage. Trotzdem klingt das für mich irgendwie immer noch lösbar. Immerhin ist eine eine einmal erfolgte Impfung ja meistens mindestens ein, oftmals sogar fünf oder 10 Jahre lang gültig. Und wenn Basisimpfschutz kein Problem ist, dann sollte m.E. ein Einsatzstatus auch nicht so schwer sein. Zumindest früher hatten bei GenFlusi alle bei Flugunfalluntersuchungen eingesetzten Soldaten ja auch das „Rundrum sorglos Paket“ Aber vielleicht hat @Huey ja eine Lösung von der „Dunklen Seite“ für uns.
Hmmm, ich habe Ihnen doch schon 100 Milliarden Mal gesagt, dass Sie nicht so übertreiben sollen ;-) Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, denke aber, dass sogar der in der Grundschule verwendete Zahlenraum für die Anzahl der notwendigen Impfungen ausreicht. Zumal es ja nur um die Impfungen geht, die über den Basisimpfschutz (oder bei Ihnen wahrscheinlich den erweiteren Basisimpfschutz) hinausgehen. Wie gesagt, ich halte das Problem für lösbar. Außerdem könnte der SAN-Bereich auch gleich Unverträglichkeiten überwachen. Ich gehe immer zum Impftermin und werde ohne einen Blick in meine Akte geimpft (und bekomme das Impfbuch ein paar Tage später wieder) Eine Überwachung im SAN Bereich findet übrigens m.W. nach überhaupt nicht statt. Angeblich ein Datenschutzproblem…
OK, das Problem haben wir glücklicherweise nur in wenigen Einzelfällen die dann auch besondere Fürsorge bekommen. Wenn das ein generelles Problem bei Ihnen ist, dann verstehe ich Ihre Standpunkte aber natürlich etwas besser.
@ThoDan
Genau deshalb halte ich es für besser, wenn sowas im San-Bereich geführt wird.
Mein Reden. Wenn ich bei kostenlosen Emailanbietern 10 GB bekomme und das LoNo Postfach bereits streikt, wenn ich 170 MB verbraucht habe (Rest geht für die Schablone drauf) dann ist das einfach nicht zeitgemäß und schreckt junge Soldaten ab. vor allem wenn sie schon mal in der freien Wirtschaft waren und die Systeme (evtl. sogar inkl. Diensthandy) dort kennen. Vom Handling bei LoNo mal ganz abgesehen… Das können andere, ebenfalls serverbasierten, Lösungen deutlich besser.
@Koffer
Die wollen uns nur geistig fit halten ;-) Das kommt davon, wenn man Nerds damit beauftragt. Die wollen keine einfachen und praktischen Lösungen. Da muss es für jeden Spezialfall eine Sonderlösung geben, Aufruf am Besten über die siebte Unterebene im Pull Down Menü…. SASPF kann das übrgigens auch ganz gut, da hätte ich auch fast nicht gemeckert, wenn Sie das Wort „unzählbar“ für die Transaktionskürzel benutzt hätten ;-)
Wir halten uns für viel Geld die BWI ! Richtig !
Es graut einem bei der IT der Bw ! Richtig !
Was ist die Herausforderung mal eben in den Gigabyte-Bereich vorzustossen und WLAN zu etablieren ? Ich sehe sie nicht für einen Staat !!!!!!!!
Wenn man die Bw als großes Firmenkonstrukt versteht welches auf Informationsverarbeitung und -weitergabe zwingend angewiesen ist, dann sollte man sich doch unter diesen Aspekten der „Produktivität der Ideen“ die Lösungen von Konzernen wie Apple oder Google vor Augen führen ! Und jetzt bitte nicht mit VS-nfD kommen *gähn* … Da haben die genannten Konzerne deutlich höherwertige Geheimpläne ;-)
Jaaaaaaa Deutschland ist auch bei 4G/5G und Mobiltarifen im Mittelalter im internationalen Vergleich, aber wo sind denn unsere schlauen i.G.ler mit ihren visionären Forderungen ?
Eigentlich müssen die nur abschreiben im Netz, das können sie wenigstens ….
Aber ach herrje, wenn der Bundestag noch auf XP läuft, aufgesetzt und verwaltet von knöchernen Menschen höheren Alters und solange Papier noch funktioniert … sie sehen nicht die immensen Möglichkeiten beispielsweise schnell und unkompliziert einzurichtender Kleinstnetze wie in einem Klassenraum mit Tablets o.ä. etc ….
Ältestsoldaten und Verwalter treffen auf die moderne Welt und fragen sich ernsthaft was nicht attraktiv ist und verdiskutieren sich in der ZgFhr-STAN …
Fragen ? Ich denke bei etwas nachdenken bestimmt nur wenige und ich skizziere nur einen, wenn auch erheblichen Aspekt im täglichen Dienstmüll !!!
@SER
Man sehe sich nur die Datenanbindung der Standorte an: Bandbreite, Redundanz, etc.
@ Thomas Melder
Genau ! Es nutzt eine 100MBit-Leitung rein gar nichts, wenn sich 800 Mann aufschalten !
Und die Portabilität und Interoperabilität von Daten ist das A und O, leider noch nicht in den Köpfen angekommen …
Stattdessen solch Unworte wie „Drehstuhlschnittstelle“ selbst bei den Einsatzunterstützungsanlagen z.B. Tiger und NH90 … desaströs …. und dann zum Thema nicht einmal interoperabel mit anderen NATO-Nationen selbst wenn sie wie die Italiener selbst NH90 EUA nutzen !!! Ist eben völlig anderes System …
Und unsere Marine meint sie könne sich was aussuchen beim Sea Lion :-))))))) Gelächter !!!
Brauchen sie alleine um Frequenzen in den Bomber zu bekommen ;-) Also weiter mit dem Murks …
@SER
OH NEIN! Bitte machen Sie bitte das Faß mit EUA (EinsatzUnterstützungsAnlage) nicht auf. Sonst werden meine Beiträge hier länger als die vom Vtg-Amtmann ;-)) Wer pflegt eigentlich die fehlenden Daten nach einem Einsatz mit EUA bei Ihnen ein? Oder machen Sie es wie die Marine mit einer Onlineverbindung (inkl. der Risiken bzgl. Aufklärung)? Aber dafür brauchen Sie ja wenigstens keinen SASPF Kurs zu fahren um den Satelliten zu bekommen ;-)
@Schnuckel: OT, Danke: Das ist nun mal so bei komplexen Themen, wie z.B. in der Hubschrauberei; z.B. NH90-EUA. ;-))
@Schnuckel
Ich mache gaaaanz wenig EUA ab jetzt , versprochen ;-)
Natürlich mit online-Verbindung, auch mal über einen San-Bereich wenn nur dort die Leitung ist … ist völlig zukunftsorientiert und wir dürfen unser Haupt abwägend hin und her wiegen ob es besser ist einen Kurs zu suchen für den SAT oder eine Kaserne an Land :-))))
Eigentlich beides so richtig sch…e !!!
@Koffer
Die Meinungsfreiheit ist bei Soldaten begrenzt durch z.Bsp. die Pflicht zum treuen Dienen – einfach mal suchen.
Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber jeder Soldat hat eine Belehrung unterschrieben, wofür er seinen dienstlichen Internetzugang nutzen darf und weiß, dass sein Zugang gescannt wird. Nur mal so als Hinweis.
@Schnuckel
Es gibt sehr wohl LoNo Mailboxen mit bis zu 5 GB – aber eben nicht für jeden. Wenn man aber mal sieht, was für Mist in Mailboxen liegt, nur weil der Nutzer nicht in der Lage ist, seine Anhänge zu lösen, dann muss er es eben schmerzhaft lernen.
Bei 170000 Mailboxen sind das in Summe ca. 40 TB Speicherplatz nur für Daten – schon mal einen Serverraum Tier 1 oder 2 gesehen? Mit Spiegelung in Echtzeit?
Dies mit einer Mailbox bei gmx oder sonstwo zu vergleichen, ist etwas unfair. Denn die greifen dafür Deine Daten ab, bombadieren Dich mit Werbung, Du weißt nicht an welchem Ort der Welt Deine vertraulichen Mails gespeichert werden usw.