Schlagwort: Somalia

Auch die Inder tun sich schwer mit bewaffneten Handelsschiffen

Eigentlich hätte man vermuten sollen, dass die Inder grundsätzlich keine Probleme mit einem, äh, robusten Vorgehen gegen somalische Piraten haben – in der jüngsten Vergangenheit sind ihre Kriegsschiffe recht hart gegen Piraten-Mutterschiffe vorgegangen, die sich bis vor die Küste des Subkontinents gewagt hatten. Erstaunlicherweise gibt es aber offensichtlich auch in Indien die Diskussion, ob bewaffnete private Sicherheitsteams auf Handelsschiffen zugelassen werden sollen: Govt may allow armed guards on merchant ships – eine Entscheidung des indischen Innenministeriums wird demnächst erwartet. Möglicherweise

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Piraten im Roten Meer, tödlicher Waffeneinsatz trotz Geiseln

Die Piratenlage am Horn von Afrika vernachlässige ich derzeit ein wenig – aber wenigstens ein paar Hinweise zur aktuellen Entwicklung: – am Bab el Mandeb und im Roten Meer meldet das International Maritime Bureau in den vergangenen Tagen wieder einige Angriffe – eigentlich ungewöhnlich. – das unterschiedliche Vorgehen von NATO (und de facto wohl auch EU)-Einheiten und den nicht in diese Systeme kollektiver Sicherheit eingebundenen US-Seestreitkräften lässt sich in der vorzüglichen Zusammenfassung von globaldefence.net nachlesen (die Schiesserei mit Piraten auf

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Atalanta wird robuster

Es war ja schon vom Chef des Einsatzführungsstabes angekündigt, jetzt ist es wohl passiert: Die EU-Antipirateriemission Atalanta, an der auch die Deutsche Marine beteiligt ist, kann robuster gegen die Piraten vorgehen. Der Bloggerkollege von Bruxelles2 weiß jedenfalls eine entsprechende Einigung der EU-Verteidigungsminister zu vermelden, unter Berufung auf den belgischen Ressortchef: Des méthodes plus « robustes » pour les navires d’Atalanta Was genau die neuen Befugnisse sind, und inwieweit auch die Bundeswehr davon Gebrauch macht, hätte ich gerne noch von deutscher

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Vereinte Nationen billigen private Sicherheitsteams gegen Piraten

Die Entscheidung war in der vergangenen Woche so erwartet worden (und ich hatte sie am vergangenen Freitag wg. meiner Abwesenheit nicht wahrgenommen): Die International Maritime Organisation (IMO), eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, hat den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitsteams auf Handelsschiffen in Piraten-gefährdeten Gewässern offiziell gebilligt. Dabei geht es natürlich vor allem um die Angriffe somalischer Piraten am Horn von Afrika. Der Beschluss des Maritime Safety Committee der IMO ist zwar offiziell nur eine Interim guidance, und die Aussage ist bürokratisc/rechtlich/politisch

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Trend zum scharfen Schuss

Ende April hatte ich ja schon mal vermutet, dass zunehmend mehr Handelsschiffe am Horn von Afrika auf bewaffnete Sicherheitsteams setzen, um Piratenangriffe zu verhindern. Diesen Trend scheint jetzt auch eine Geschichte zu bestätigen, die ich bei der Nachrichtenagentur Bloomberg finde: Shipowners Turn to Armed Guards to Fight Pirates Interessantes Detail: The IMO (International Maritime Organisation), which had advised shipowners to avoid using armed guards, will probably approve vetting procedures for security operators this week, paving the way for their increased

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Die Deutsche Marine: jetzt robuster gegen Piraten

Die Deutsche Marine hat und bekommt im Kampf gegen die Piraterie am Horn von Afrika neue Möglichkeiten: sie kann künftig robuster gegen Seeräuber vorgehen, ob sie nun ein Schiff gekapert haben oder sich an der Küste Somalias auf Kaperfahrten vorbereiten. Von den neuen Möglichkeiten berichtete Konteradmiral Andreas Krause, Leiter des Einsatzführungsstabes im Verteidigungsministerium, am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. Eine der interessantesten Aussagen Krauses: Auf der Fregatte Niedersachsen, unter Kommando der EU-Antipiraterie-Mission

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Den Piraten-Überblick behalten – ein neuer Anlauf

Auch wenn einige das für mein etwas schräges Hobby halten (und ich auch schon zu hören bekam, ich würde die Debatte unnötig am Kochen halten): Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Piraterie am Horn von Afrika hier zu Lande mehr Aufmerksamkeit verdient. Weil es Auswirkungen auf die Freiheit von See- und Handelswegen insgesamt und auf die europäische und deutsche Wirtschaft im Besonderen hat. Deshalb versuche ich vor allem, den Überblick über die Piratenlage zu behalten. Auch wenn

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Täglich ein Piratenangriff

Weiterhin erfolgreiche Zeiten für Piraten am Horn von Afrika: Nach einer Meldung des Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau haben somalische Piraten rein rechnerisch in diesem Jahr bisher jeden Tag eine Kaperung versucht. 117 Angriffe, 20 davon erfolgreich – und vermutlich sind darin (wie bisher) etliche kleinere Fischereiboote und Dhaus nicht erfasst: Worldwide Incidents: (updated on 28 April 2011) Total Attacks Worldwide: 173 Total Hijackings Worldwide: 23 Incidents Reported for Somalia: Total Incidents: 117 Total Hijackings:20 Total Hostages: 338 Total

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Mit „Sigi“ auf Piratenjagd

Das Engagement privater Sicherheitsfirmen, die mit eigenen Schiffen Frachter und Tanker am Horn von Afrika vor somalischen Piraten schützen wollen, wird konkreter. Nach einem Bericht des niederländischen Algemeen Dagblad hat das Sicherheitsunternehmen Schütz&Swart dafür ein ausgemustertes schwedischen Patrouillenboot erworben und umgebaut. Unter britischer Flagge soll die Sigi (2.000 Seemeilen Reichweite, ballistischer Schutz gegen Beschuss) im Golf von Aden stationiert werden und Reedern Geleitschutz für ihre Schiffe bieten – für einige tausend US-Dollar pro Tag, berichtet das Blatt. Die Sigi fährt

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