Schlagwort: Deutsche Marine

Ein Blick auf die Piratenschiffe

Die Fregatte Hamburg der Deutschen Marine beendet heute ihren Dienst in der EU-Anti-Piraterie-Mission Atalanta und übergibt an die Niedersachsen. Von der Fahrt der Hamburg entlang der somalischen Küste hat die Bundeswehr heute ein Video veröffentlicht – mit Blick auf einige der gekaperten Handelsschiffe, die dort liegen oder – als Piraten-Mutterschiffe – auslaufen… Dazu die heutige Meldung aus den Niederlanden: Bewaffnete Sicherungsteams der Marine sollen Handelsschiffe schützen.

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Vorwürfe gegen „Gorch-Fock“-Kapitän „nicht haltbar“ (Update)

Es ist faktisch die Rehabilitierung des Gorch-Fock-Kapitäns Norbert Schatz, die die Untersuchungskommission der Deutschen Marine als ihr Ergebnis verkündet. Unter dem Kommando des Amtchefs des Marineamtes, Horst-Dieter Kolletschke, war die Kommission den Vorwürfen zu den Vorfällen an Bord des Segelschulschiffes nachgegangen – von schikanöser Behandlung der Offizieranwärter an Bord bis zu sexueller Nötigung. Die Vorwürfe seien, so heisst es in dem 98 Seiten starken Papier, zum großen Teil  nicht haltbar. Und wo sie doch berechtigt gewesen seien, seien sie übertrieben

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Deutsche Marine holt 4.000 Libyen-Flüchtlinge ab (Update)

Ein bisschen vage, wie immer: Die Deutsche Marine soll mit drei Kriegsschiffen 4.000 Menschen in Tunesien abholen, die aus Libyen geflüchtet sind. Das hat Außenminister Guido Westerwelle heute bei einem Besuch in der Slowakei angekündigt. Dann warten wir mal auf die Details. Die drei genannten Marineschiffe sind wohl der Einsatzgruppenversorger Berlin und die Fregatten Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Nachtrag und Entspannung: Recherchieren hilft. Nunmehr höre ich, dass die drei deutschen Schiffe mitnichten 4.000 Ägypter von Tunesien nach Ägypten schaffen sollen. Es

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Die SoWi-Berichte zur Marineausbildung – incl. Gorch Fock

Ich glaube, es ist gar nicht schlecht, dass ich gerade weit weg bin von Berlin…. Aber als Beitrag zur aktuellen Diskussion – wer viel Zeit zum Lesen hat: Die Berichte des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr zur Ausbildung von Marineoffizieren und damit auch auf der Gorch Fock finden sich (hat auch ein Leser schon drauf hingewiesen) zumindest zum Teil auf der Internetseite des Instituts. Forschungsbericht 85: Die Berufsbiografie von Marineoffizieren vom August 2008 und Forschungsbericht 91: Panelstudie zur beruflichen Entwicklung von

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Aufentern freiwillig – nach dem Unfall

Auf die Frage, was Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg veranlasst hat, am vergangenen Freitag noch Geduld und Aufklärung im Falle Gorch Fock zu fordern und am Samstag scheinbar plötzlich den Kommandanten vom Dienst zu suspendieren, mag es vielleicht eine Antwort geben: den ausführlichen Bericht des Wehrbeauftragten. Dessen Leitender Beamter hatte diesen Bericht mit dem Datum 21. Januar erstellt – also just am vergangenen Freitag. Darin findet sich vieles, was schon im Wesentlichen vorher bekannt geworden war, aber auch einige neue Einzelheiten.

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„Die Marine wird sicher kleiner“

Axel Schimpf hat derzeit nicht gerade eine beneidenswerte Aufgabe. Der Vizeadmiral ist Marineinspekteur, damit Chef der kleinsten Teilstreitkraft der Bundeswehr – und muss angesichts der Überlegungen für eine schrumpfende und neu strukturierte Bundeswehr sagen: Die Marine wird kleiner. Ich habe ihn zu dieser kleineren Marine befragt: Marineinspekteur Axel Schimpf (l.) mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am 23. Juni 2010 auf der Fregatte „Schleswig-Holstein“ vor Djibouti (Foto: Sean Gallup/Getty Images via picapp)

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Piratenwatch: Erste Verurteilung in Kenia

On the record: ein kenianisches Gericht hat bereits am Montag sieben somalische Piraten verurteilt, die am 29. März 2009 ausgerechnet ein Kriegsschiff, den deutschen Marine-Tanker Spessart, angegriffen hatten. Nach Angaben der EU-Anti-Piraterie-Mission Atalanta ist das die erste Verurteilung, die auf der Festnahme von Piraten durch EU-Soldaten beruht. (Es war übrigens bei weitem nicht der einzige Versuch der Seeräuber, ein Kriegsschiff zu kapern. Vermutlich aus Unkenntnis.) Eineinhalb Jahre vom vereitelten Piratenangriff bis zum Urteil  – auch in Kenia scheinen die Mühlen

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