Schlagwort: Deutsche Marine

Kommandeur schlägt beim Abschied Alarm: „Materiell und personell fünf nach Zwölf“

… Die aktuellen Probleme der Bundeswehr mit ihrem Material, aber auch mit Zahl und Ausbildung ihrer Soldaten, den Langgedienten ebenso wie mit dem Nachwuchs, sind kein Geheimnis – in offiziellen Papieren des Ministeriums wie dem Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme oder dem Rüstungsbericht ist das nachzulesen. Diese schon nicht berauschenden, aber weitgehend abstrakten Zahlen bekommen aber ein anderes Gewicht, wenn ein Praktiker aus der Truppe selbst das mal plastisch beschreibt. Das hat Kapitän zur See Jörg-Michael Horn getan, bis zum

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Sanierung der ‚Gorch Fock‘ wird bis zu 135 Millionen kosten

Gut ein Jahr ist es her, da entschied Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dass das Segelschulschiff Gorch Fock für bis zu 75 Millionen Euro saniert wird. Das ist Geschichte: Die Grundüberholung des Großseglers der Deutschen Marine wird nun voraussichtlich bis zu 135 Millionen Euro kosten. Dafür soll die Gorch Fock über das Jahr 2040 hinaus für die Offizierausbildung genutzt werden können – und nicht, wie Anfang 2017 angenommen, 2032 ihre absolute Altersgrenze erreichen. In etwa einem Jahr soll der Dreimaster

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Künftiges Marine-Kampfschiff: ThyssenKrupp und Lürssen sind raus

Fürs Archiv: Im Wettbewerb um das nächste große Kriegsschiff der Deutschen Marine, das Mehrzweckkampfschiff 180 (MKS180), ist das deutsche Werftenkonsortium von ThyssenKrupp und der Lürssen-Werft aus dem Rennen. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) habe dem Konsortium mitgeteilt, dass sie am weiteren Verfahren nicht mehr teilnähmen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen vom (heutigen) Donnerstag: Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat thyssenkrupp Marine Systems mitgeteilt, dass das Konsortium, bestehend aus

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Neueste Fregatte der Marine muss vor Übergabe erneut in die Werft (Neufassung)

Das neueste Schiff der Deutschen Marine, die Fregatte Baden-Württemberg, muss vor der Übergabe an die Bundeswehr zu Nachbesserungen Anfang kommenden Jahres erneut in die Werft. Das Typschiff der Fregatten der F125-Klasse wird damit mehr als drei Jahre später als ursprünglich geplant an die Streitkräfte ausgeliefert. Verteidigungsministerium und Marinekommando bestätigten am (heutigen) Freitag im Kern einen entsprechenden Bericht der Kieler Nachrichten. Die Industrie erklärte dazu, bei einem solchen Großprojekt ließen sich Verzögerungen nie grundsätzlich ausschließen.

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Baumängel bei neuer Fregatte: Keine Indienststellung, Werften sollen nachbessern

Diese Meldung ist schon eine heftige Nachricht: Das nagelneue Typschiff der Fregatten der F125-Klasse, die Baden-Württtemberg, soll wegen Baumängeln vorerst nicht in Dienst gestellt werden – sondern zurück in die Werft. Mit dieser Information kamen die Kieler Nachrichten* am (heutigen) Donnerstagabend: Die Bundeswehr wird erstmals ein bereits übernommenes Schiff wieder an seine Bauwerft zurückgeben. Grund sind erhebliche Soft- und Hardware-Mängel an Bord der neuen Fregatte „Baden-Württemberg“. Dies berichten die „Kieler Nachrichten“ (Freitagausgabe). Die Marine lehnte die Indienststellung ab, das zuständige

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Kein einziges deutsches U-Boot fährt mehr

Nachdem das deutsche Unterseeboot U35 in der vergangenen Woche nach einer Havarie zur Untersuchung in die Werft musste, hat die Deutsche Marine vorerst kein einziges fahrbereites U-Boot mehr in ihrer Flotte. Vier der sechs Boote liegen derzeit zu Arbeiten in der Werft, die beiden übrigen warten auf einen Werftliegeplatz für die Instandsetzung, sagte ein Sprecher der Marine in Rostock am (heutigen) Donnerstag. Grund sind vor allem fehlende Ersatzteile.

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Anti-Piraterie-Mission vor Somalia: „Jester“ mit 6.000 Flugstunden

Die Deutsche Marine ist zwar seit August 2016 nicht mehr mit einem Schiff in der europäischen Antipirateriemission Atalanta vertreten – aber immer wieder für einige Monate mit einem Aufklärungsflugzeug. Und die Flüge mit der Orion P-3C (traditioneller Rufname bei Atalanta: Jester, zu deutsch: der Hofnarr) haben einen bedeutsamen Meilenstein erreicht: Am vergangenen Sonntag verzeichneten die Marineflieger in ihren Logbüchern 6.000 Flugstunden vor der Küste Ostafrikas, seitdem die Maschinen 2009 immer wieder für einige Monate in diese Mission geschickt wurden. Aus

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Landungsboot Schlei: Noch im Dienst und schon abgewrackt

Die Deutsche Marine hatte einst 22 Landungsboote der Barbe-Klasse, die Mitte der 1960-er Jahre gebaut wurden – und jetzt plötzlich nur noch eines: Eines der beiden letzten verbliebenen Boote sollte in einer Kieler Werft instandgesetzt werden. Doch bei den Reparaturarbeiten stellte sich heraus, dass die Schlei nicht mehr mit vertretbarem Aufwand gerettet werden kann: Das Boot wurde ungeplant vorzeitig abgewrackt, noch vor seiner offiziellen Außerdienststellung. Ein Sprecher des Marinekommandos in Rostock bestätigte einen entsprechenden Bericht des Kollegen Frank Behling von

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Bundestags-Gutachten: Kein Rettungsverbot in libyischer Rettungszone

Ein Merkposten für die künftige Arbeit auch der Deutschen Marine in der Operation Sophia vor Libyen: Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages bedeutet die von Libyen ausgerufene SAR-Zone (Search and Rescue, Suchen und Retten) vor der Küste des nordafrikansichen Landes keineswegs, dass damit ausländischen Helfern ihre Aktivitäten zur Rettung von in Seenot geratenen Personen in dieser Zone, die über die Territorialgewässer Libyens weit hinausreicht, etwa verboten wäre. Über das Gutachten haben am (heutigen) Montag bereits mehrere Medien berichtet;

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