Schlagwort: Bundeswehr

Technisch alles klar für deutsche Luftbetankung im Mali-Einsatz

Die geplante Unterstützung der französischen Intervention in Mali durch die Bundeswehr hat zumindest die technische Hürde genommen: Für die Kraftstoffversorgung von einem fliegenden Tanker der Luftwaffe wurde inzwischen ein Kampfflugzeug der französischen Streitkräfte zertifiziert, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin Augen geradeaus!. Damit ist die Bundeswehr in der Lage, mit einem Airbus A310 MRTT (MultiRoleTransport Tanker) französische Flugzeuge auf dem Weg zu einem Einsatz in Mali oder auf dem Rückweg zu betanken – sobald dafür ein Mandat des Bundestages

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Afghanistan: Die Artillerie zieht ab

Auch das gehört zum planmäßigen Abzug, pardon, zur Rückverlegung der Bundeswehr aus Afghanistan: Die Artillerie zieht ab. Wie das Verteidigungsministerium am (heutigen) Freitag mitteilte: Im Zuge der Räumung des Observation Posts (OP) North sollen zunächst zwei, schließlich auch eine dritte Panzerhaubitze zurückverlegen. Die dann in Afghanistan noch verbleibenden drei gepanzerten Geschütze sollen später im Zuge des Rückbaus der Einsatzliegenschaft in Kundus folgen. In der wöchentlichen Lagemeldung für den Verteidigungsausschuss wird das Ministerium ein wenig präziser: Im Rahmen der Umstrukturierung des

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Mehr Mali-Details: 5 Ärzte, 15 Sanitäter – und vielleicht zwei Mandate

Zum Bundeswehr-Einsatz in Mali gibt es ein paar mehr Einzelheiten, die der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, am (heutigen) Mittwoch  in der Bundespressekonferenz mitteilte: Für das Feldlazarett, das zur EU-Trainingsmission für Mali (EUTM Mali) gehören soll, werden fünf Ärzte und 15 Sanitäter eingesetzt, die übrigen der insgesamt rund 40 Soldaten sind Unterstützungspersonal. Zusätzlich beteiligen sich Ungarn und Österreich jeweils mit einem halben Dutzend Ärzten und/oder Sanitätern. Die Entscheidung über die Stationierung des Rettungszentrums der so genannten Role 2 ist noch

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Mali, scheibchenweise: Feldlazarett und neue Destination Sévaré

Das deutsche militärische Engagement in Mali kommt, pardon, in Schwung. Sozusagen scheibchenweise wird der Einsatz der Bundeswehr in dem westafrikanischen Land aufgestockt. Bisweilen so beiläufig, dass es kaum auffällt – wie das heute vom Einsatzführungskommando eher nebenbei mitgeteilte Flugziel der Transall-Maschinen mit dem Eisernen Kreuz: Die fliegen jetzt nicht nur Malis Hauptstadt Bamako an, sondern auch den Flugplatz von Sévaré bei Mopti. Die Einnahme von Mopti durch die islamistischen Rebellen aus dem Norden Malis und die Bedrohung des militärisch bedeutsamen

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Zum Afghanistan-Abzug einsatzbereit: Der letzte Teil des deutschen Route-Clearing-Systems

Über das geplante deutsche Route Clearing Package (RCP) für Afghanistan, das System zum Aufspüren und Beseitigen von Sprengfallen (IEDs), hatte ich erstmals hier im Dezember 2010 berichtet. Da war klar, dass die Bundeswehr entgegen der ursprünglichen Absicht nicht das amerikanische RCP beschafft, sondern etwas Eigenes in den Einsatz bringen will – eine Kombination aus ferngelenktem Manipulatorfahrzeug Mine Wolf, einem Wiesel mit Bodendurchdringungsradar und einem Fuchs-Transportpanzer mit Greifarm. Heute lerne ich von der Herstellerfirma Rheinmetall, dass jetzt auch der letzte Teil

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Bürokratische Probleme in der Türkei: Patriot-Einsatz fast 5 Mio € teurer

Vorführung einer deutschen Patriot-Staffel (am 18. Dezember 2012) in Warbelow Da haben die Verbündeten offensichtlich ein wenig Ärger mit der türkischen Bürokratie. Die Patriot-Flugabwehreinheiten sowohl der Bundeswehr als auch der US-Streitkräfte, die in der Türkei einen befürchteten Raketenangriff aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien abwehren sollen, kämpfen mit den Feinheiten des Host Nation Support, der Unterstützung durch die Türkei. Für Deutschland bedeutet das für die Beteiligung an der Operation Active Fence Turkey (AF TUR) fast fünf Millionen Euro Mehrausgaben, wie das

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Deutsche Tiger in Afghanistan „uneingeschränkt einsatzbereit“

Ein deutscher Kampfhubschrauber Tiger über Afghanistan, Mitte Januar (Foto: Bundeswehr/ISAF RC North PAO via Flickr unter CC-BY-ND-Lizenz) Deutlich schneller als angekündigt sind die ersten deutschen Tiger-Kampfhubschrauber in Afghanistan einsatzbereit. Der Kommodore des Einsatzgeschwaders Masar-i-Scharif habe am 30. Januar dem (deutschen) Regionalkommandeur des ISAF-Regionalkommandos Nord die Einsatzbereitschaft gemeldet, teilte die Bundeswehr am (heutigen) Donnerstag mit. Bislang war die Einsatzbereitschaft der Helikopter, offiziell Unterstützungshubschrauber genannt, für Ende Februar avisiert worden. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr sind die Tiger uneingeschränkt einsatzbereit und

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Bundestag debattiert über Kampfdrohnen

Eine bewaffnete Drohne vom Typ Reaper bei der Landung in Kandahar, Afghanistan (Foto: Crown Copyright/MoD UK/Fg Off Owen Cheverton via Flickr unter CC-BY-NC-Lizenz) Die deutsche Debatte über bewaffnete unbemannte Luftfahrzeuge, im Allgemeinen Sprachgebrauch Kampfdrohnen, für die Bundeswehr wird am (heutigen) Donnerstag auch offiziell im Deutschen Bundestag geführt: Ab ca. 11.50 Uhr wird sich das Parlament in einer Aktuellen Stunde, beantragt von der Linkspartei, mit diesem Thema befassen. Die Debatte lässt sich über den – nicht immer funktionierenden – Livestream des

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Bundestag billigt vorletztes ISAF-Mandat

Hier ist die Bundeswehr schon weg: Faisabad in Nord-Afghanistan, aufgenommen im Juli 2009 (Foto: Bundeswehr/Kazda via Flickr unter CC-BY-ND-Lizenz) Für die Buchführung: Der Bundestag hat am (heutigen) Donnerstag erwartungsgemäß das Mandat für den deutschen Afghanistan-Einsatz verlängert – das vorletzte ISAF-Mandat. Es läuft bis Ende Februar 2014 und sieht eine Verrringerung der deutschen Truppen am Hindukusch von zunächst 4.400 auf 3.300 vor. Im kommenden Jahr steht noch mal eine Beschlussfassung des Parlaments über den ISAF-Einsatz an, der bis Ende 2014 läuft,

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