Schlagwort: Bundeswehr

Dokumentation: Die Bundeswehr-Vorfälle, BPK 21. Januar

Wie schon öfter und hier gerne gesehen, die Dokumentation der Aussagen in der Bundespressekonferenz am 21. Januar zu den aktuell diskutierten Vorfällen in der Bundeswehr (auch wenn die Entwicklung derzeit ja so schnell ist, dass Aussagen von gestern Schnee von gestern sind… und zum Beispiel im Fall „Gorch Fock“ mit Konsequenzen nicht länger gewartet wurde). Antworten vom Sprecher des Verteidigungsministeriums, Steffen Moritz, und Regierungssprecher Steffen Seibert. FRAGE: Herr Seibert, in welcher Form hat sich die Bundeskanzlerin in die Aufklärung der

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Ständig wechselnde Seekriegslage

Nichts ist so beständig, wird mir bei der Marine immer als Spruch erzählt, wie der der Wechsel in der Seekriegslage. Das scheint auch für die aktuelle Diskussion um Vorfälle in der Bundeswehr zu gelten. Hatte es in einer Meldung auf der Bundeswehr-Seite über Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor zwei Tagen noch geheißen: Angesichts der Berichterstattung in den Medien warnte der Minister vor vorschnellen Urteilen, sieht heute alles schon ganz anders aus: Nach einem „Bild“-Bericht über die Zustände an Bord wurde

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What’s all this about the „Gorch Fock“?

Today, the BBC World Service asked me if I could explain what’s behind these reports on the German tallship Gorch Fock. I would have loved to, but they cancelled the interview due to editorial reasons. So, I did the explaning myself, for those English speaking people who are wondering what the fuss is all about. (If you have an iPhone or iPad, you won’t see flash, so here’s the direct link: http://audioboo.fm/boos/260000-gorch-fock)

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Gorch Fock im Zwielicht

Ein Lesetipp, weil die Vorfälle auf der  Gorch Fock irgendwie das begehrteste Thema zu sein scheinen (auch wenn sie nicht mehr auf einer deutschen Banknote zu sehen ist..): Ein Offizier berichtet: „Gorch Fock“ – Diebstahl, Demütigung, Tod Die aktuelle Faktenlage ist weniger eindeutig. Klar ist nur, dass das Segelschulschiff  in den argentinischen Hafen Ushuaia beordert wurde und dort auf ein Untersuchungsteam der Marine warten soll. Abgesandte des Wehrbeauftragten reisen mit nach Südamerika. (Archivbild: Gorch Fock in Hamburg. Foto Ronald Preuß/flickr)

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Nach Hause telefonieren, mit Freiminuten

So, damit nicht der Eindruck entsteht, hier würden nur negative Nachrichten verbreitet: Die Bundeswehr wechselt den Dienstleister, über den die Soldaten in den Einsatzgebieten nach Hause telefonieren und mailen können. Das neue Angebot kommt ab Mitte des Jahres von der EADS-Tochter Astrium. Und neben Verbindungen, die zuverlässiger und schneller sein sollen, gibt’s noch einen Vorteil: pro Woche 30 Freiminuten telefonieren. Getragen durch den Dienstherrn. (Deutsches Feldtelefon auf Kreta, Foto: Damidandude/flickr unter CC-Lizenz)

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Brieffreunde und Meuterer

Die aktuellen Meldungen über geöffnete Briefe aus Afghanistan und über merkwürdige Vorfälle bis hin zum Vorwurf der Meuterei auf dem Segelschulschiff Gorch Fock haben auf den ersten Blick nur eines gemeinsam: Sie wurden beide durch Hellmut Königshaus, den Wehrbeauftragten des Bundestages bekannt. Der schlug beim Verteidigungsminster und beim Verteidigungsausschuss des Parlaments Alarm. Aber beide haben einen deutlich größeren gemeinsamen Nenner. Auch wenn bei den Bemühungen des Ministeriums, aufzuklären wer denn nun die Briefe vom OP North geöffnet hat und ob

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Brieffreunde im OP North: Nichts Genaues weiß man nicht

Der Vorfall mit den geöffneten Briefen aus dem Afghanistan-Einsatz bleibt vorerst völlig ungeklärt. Die Aussagen des Verteidigungsministeriums heute sind noch sehr knapp: Außer den Hinweisen des Wehrbeauftragten gibt es noch keine weiteren Informationen, und die Ermittlungen stehen am Anfang. Klar ist allerdings: Das Postgeheimnis, sagt das Ministerium, gilt für die Feldpostbriefe in gleicher Weise wie für jeden Brief, der in Deutschland in die Post gegeben wird. Und das nicht erst, wenn das Feldpostamt den Brief übernimmt. Das G-10-Gesetz gilt auch

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Brieffreunde im OP North (2)

Nach den Meldungen über geöffnete Briefsendungen von Soldaten aus dem Afghanistan-Einsatz wirbeln Verteidigungsministerium, Bundeswehr und natürlich auch die Deutsche Post, die Hintergründe bleiben aber noch unklar. Heute hat die Bundeswehr offiziell die Deutsche Post um Unterstützung bei der Aufklärung gebeten. Aber, sagt mir ein Sprecher des Konzerns, das merkwürdige sei, dass bei der Post bislang keine Beschwerden oder Meldungen von Unregelmäßigkeiten bei der Feldpost eingegangen seien – hätte das nicht passieren müssen, wenn über Monate immer wieder geöffnete und/oder leere

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Brieffreunde im OP North

Das ist ein Hammer, was gerade unter Berufung auf einen Brief des Wehrbeauftragten durch die Medien läuft: Feldpostbriefe aus Afghanistan sollen systematisch geöffnet worden sein. Unklar ist, ob die Schreiben der Soldaten aus dem Einsatz zensiert wurden oder werden sollten – und wenn ja, durch wen und auf wessen Befehl. Und eins fällt noch auf: Es sollen ausschließlich Briefe aus dem OP North, dem Beobachtungspunkt im Norden der Provinz Baghlan, geöffnet worden sein. Wo Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg schon mal

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