Schlagwort: Bundeswehr

Das Kaputtspar-Papier

Beim Thema Bundeswehrreform waren in den vergangenen Tagen Berichterstattung und Kommentierung geprägt von einem Alarm-Papier aus dem Verteidigungsministerium, über das Bild am Donnerstag berichtete. Nun ist recht unklar, wie alt das Papier ist und welchen Sachstand es widerspiegelt (die Vermutung liegt nahe, dass das gleiche Papier schon Grundlage für eine Meldung im Spiegel vor knapp drei Wochen war). Unklar ist auch, ob (vermutlich ja) und wie (keine Ahnung) die Diskussion seitdem weiter gegangen ist – ähnliches gilt für die drastischen

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RC N Watch: Details vom Chef

Das ist doch wunderbar: Zu einer Pressekonferenz im Verteidigungsministerium wird der Befehlshaber im ISAF-Regionalkommando Nord in Afghanistan, Bundeswehr-Generalmajor Markus Kneip, per Videokonferenz zugeschaltet, und beantwortet die Fragen der Journalisten. Und im Anschluss gibt es eine Abschrift der Pressekonferenz, einschließlich Fragen und Antworten, die man im Internet nachlesen kann. Zu dumm, dass es trotz eines deutschen Generalmajors das US-Verteidigungsministerium ist, wo so was passiert. Und in Washington arbeitende Journalisten. Nicht etwa der Bendlerblock in Berlin, schon gar nicht die Berliner Hauptstadtpresse. 

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Und jetzt die 145.000-Mann-Bundeswehr

Angesichts der Sparvorgabe von 8,3 Milliarden Euro bis 2015 für den Verteidigungshaushalt kursieren immer neue Zahlen über die künftige Bundeswehrgröße. Verteidigungsminister Thomas de Maiziére hatte bei seinem Deutschlandfunk-Interview am vergangenen Wochenende zum Thema Kabinettsbeschluss von bis zu 185.000 Soldatinnen und Soldaten das bis zu noch mal besonders betont. Die bislang niedrigste Zahl, die im Umlauf ist: 145.000. Die hat jetzt erstmals ein Mitglied einer Koalitionsfraktion öffentlich bestätigt. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Rainer Erdel besuchte das Logistikbataillon in Kümmersbruck im oberpfälzischen Amberg-Sulzbach, und

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Dillingen ist überall

Egal welches Beispiel ich nehme, es gibt mindestens hundert andere, die mir übelnehmen, dass ich nicht auf sie verweise…  Google News schickte mir heute den Bericht aus der Augsburger Allgemeinen: 11135 Mal Bürger-Ja zum Standort Dillingen. Die Stadt an der Donau ist eine der vielen, die um ihren Bundeswehr-Standort fürchten – und damit um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Kaufkraft. Aber ob die Übergabe von 11.135 Unterschriften an den Parlamentarischen Staatssekretär Christian Schmidt, wie die Dillinger ein Einwohner des Freistaats Bayern, da

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Nachwuchswerbung? „Der Soldatenberuf lebt von Bildern“

Am Sprecher(innen)text muss vielleicht noch ein bisschen die Klischeefeile angesetzt werden (So sind Sie eben, unsere Fallschirmjäger: hart aber herzlich), aber ansonsten hat da jemand was kapiert. Um es mit den Worten des stellvertretenden Bataillonskommandeurs zu sagen: Der Soldatenberuf lebt von Bildern. (Über weitere Details gibt es vermutlich differierende Ansichten…)

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RC N Watch: Der König kommt

Das ist doch mal was für (deutsche) Offiziere: Der König war im  RC North. Der schwedische natürlich. Commander, ISAF Regional Command North, Major General Markus Kneip, greets Swedish King Carl XVI Gustaf during an unannounced visit to Afghanistan on April 14th. King Gustaf met with country’s forces supporting NATO mission and praised the sacrifice his troops are making during the opening of a new military base 130 kilometers west of Mazar-e Sharif. Commander, ISAF Regional Command North, Major General Markus

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Nachwuchswerbung? Bei solchen Briefen…

Oh weh. Jetzt hab‘ ich mal einen dieser Briefe in die Hand bekommen, die die Kreiswehrersatzämter in diesen Tagen an junge, einstmals wehrpflichtige Männer schicken. Bevor Sie Ihren weiteren Lebensweg nun ohne die Bundeswehr planen, sollten Sie weiterlesen! empfiehlt ihr freundliches Kreiswehrersatzamt. Und warum? Wegen Weiterbildung und Vielfalt der beruflichen Chancen in der Bundeswehr. Aha. Und Geld gibt’s dafür auch noch! Das Wort Soldat kommt in diesem Brief nur in dem Zusammenhang ohne sich als Soldat auf Zeit verpflichten zu

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Tiger-Willy für Libyen-Einsatz

Jetzt sammeln wir erst mal. Der frühere Heeresinspekteur Helmut Willmann, liebevoll von seinen Soldaten mit dem Spitznamen Tiger-Willy belegt genannt, befürwortet einen Militäreinsatz unter deutscher Beteiligung zur Absicherung von humanitärer Hilfe in Libyen: Wenn die UNO bei der EU eine humanitäre Mission anfragt, dann können wir uns dem als größtes Land der EU nicht verweigern, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung. Übrigens die gleiche Zeitung, der der frühere Generalinspekteur Harald Kujat vor ein paar Tagen sagte: Wenn man Bodentruppen zum Schutz

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