Schlagwort: Ausbildungs- und Schutzbataillon

RC N Watch: IED-Anschlag westlich von Kundus

In diesen Tagen drohen solche – zum Glück weniger schweren – Vorfälle unterzugehen, deshalb der Hinweis: Neun Kilometer westlich des PRT Kundus gab es heute einen IED-Anschlag auf eine deutsche Patrouille der Task Force Kunduz (interessantes Detail am Rande: offiziell heisst die doch in Deutschland Ausbildungs- und Schutzbataillon…). Zwei Soldaten wurden im angesprengten Dingo verwundet, allerdings waren sie anschließend in der Lage, aus dem Rettungszentrum ihre Angehörigen selbst zu informieren. (Leichte Irritation beim Blick auf die Karte: Neun Kilometer westlich

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RC N Watch: „Partnering“ und Realität

Es soll eigentlich der zukunftsweisende Weg für die Bundeswehr in Afghanistan sein: Das Partnering mit den afghanischen Soldaten – eine Mischung aus Ausbildung (deswegen auch die, ein wenig euphemistische, deutsche Bezeichnung Ausbildungs- und Schutzbataillon) und (auch kämpfendem) Einsatz in der Fläche. Der dpa-Kollege Can Merey, in diesen Tagen wieder sehr fleißig in Afghanistan unterwegs, hat sich das mal bei Kundus angeschaut. Die Truppe scheint von dem Konzept nicht so richtig begeistert: «Kein Partnering- Projekt, das ich erlebt habe, hat geklappt.»

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… notfalls gegen Aufständische

Ach, dieser offizielle Bundeswehrsprech. Da hat bundeswehr.de eine (lobens- und lesenswerte) Geschichte über die letzten Vorbereitungen des Gebirgsjägerbataillons 232 für die künftige Rolle als Ausbildungs- und Schutzbataillon Masar-i-Scharif. Und dann muss da drin stehen: Das so genannte „Partnering“ bedeutet, dass Soldaten der internationalen ISAF-Truppe gemeinsam mit den Kräften der Afghan National Army (ANA) agieren, sie ausbilden, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weitergeben und notfalls auch gemeinsam mit ihnen gegen Aufständische vorgehen. Ach so. Notfalls auch gemeinsam gegen Aufständische vorgehen. Dabei

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RC N Watch update: Deutscher Fallschirmjäger in Baghlan gefallen

Bei einem Selbstmordanschlag in der nordafghanischen Provinz Baghlan ist am Donnerstag ein deutscher Fallschirmjäger  gefallen, sechs weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 313 aus dem niedersächsischen Seedorf bewachten eine Zufahrtsstraße nahe des Dorfes Aka-Khel nördlich des PRT Pol-e-Khumri, als sich ihnen ein Selbstmordattentäter näherte und sich in die Luft sprengte. Der Gefallene ist ein 26-jähriger Oberfeldwebel. Nach übereinstimmenden Berichten von Spiegel Online und der Bild-Zeitung war der Attentäter als Bauer verkleidet und hatte sich den Soldaten

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Ups, da fehlt ein Bataillon

Anfang des Jahres schafften es die Deutschen, ihre Verbündeten ein wenig zu verblüffen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker kündigten eine Neuorientierung des militärischen Teils der deutschen Afghanistan-Strategie an. Ein Kernelement dabei: die so genannten Ausbildungs- und Schutzbataillone (ASB), die gemeinsam mit der afghanischen Armee im Partnering den Dreiklang von Ausbildung, Gebiete der Aufständischen nehmen und anschließend die Sicherung dieser Gebiete durch die Afghanen verwirklichen sollen. Im Gedächtnis geblieben ist der Ausspruch des Ministers, dieses Partnering bedeute nun

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RC N Watch: Angriff aufs Ausbildungsbataillon (update)

Das Ausbildungs- und Schutzbataillon der Bundeswehr in Kundus hat seine Arbeit begonnen. Und die Erwartungen des Kommandeurs, dass es zu Auseinandersetzungen mit Aufständischen kommt, haben sich heute Nacht bewahrheitet. Oder, wie ein Leser (danke für den Hinweis!) schrieb: Das Partnering hat begonnen. Angriff auf Ausbildungs- und Schutzbataillon bei Kunduz Update: Mit der Pressemitteilung der ISAF ergibt sich dann ein etwas klareres Bild – wenn wir mal davon ausgehen, dass es sich um den gleichen Vorfall handelt: ISAF Forces Come Under

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