RC N Watch: Angriff aufs Ausbildungsbataillon (update)

Das Ausbildungs- und Schutzbataillon der Bundeswehr in Kundus hat seine Arbeit begonnen. Und die Erwartungen des Kommandeurs, dass es zu Auseinandersetzungen mit Aufständischen kommt, haben sich heute Nacht bewahrheitet. Oder, wie ein Leser (danke für den Hinweis!) schrieb: Das Partnering hat begonnen.
Angriff auf Ausbildungs- und Schutzbataillon bei Kunduz

Update: Mit der Pressemitteilung der ISAF ergibt sich dann ein etwas klareres Bild – wenn wir mal davon ausgehen, dass es sich um den gleichen Vorfall handelt: ISAF Forces Come Under Fire in Kunduz

Nach diesen ISAF-Angaben gerieten die internationalen Truppen und ihre afghanischen Kameraden unter Beschuss, als sie eine insurgent cannon firing position (was auch immer damit gemeint ist – eine Artilleriestellung der Aufständischen, wie der Wortlaut nahelegt, dürfte es mangels Artillerie nicht sein; es sei denn, es sind Mörser oder Granatwerfer gemeint) zerstörten. Mit einer guided anti tank missile – also sind offensichtlich möglicherweise jetzt die Wiesel mit ihren TOW auch im scharfen Schuss eingesetzt, vielleicht war es aber auch eine Milan-Rakete. Die gegnerische Position hatte zuvor eine Luna-Drohne aufgeklärt. Bei dem anschließenden Feuergefecht wurden zwei Aufständische getötet. Verwundungen/Tod von Zivilisten wurde nicht gemeldet, eigene Truppen nicht verletzt.

Der Wiesel mit der TOW als Archivfoto der Bundeswehr, 2003 aufgenommen im Camp Warehouse in Kabul.

(Warum kann uns das die Bundeswehr nicht auch so halbwegs ausführlich aufschreiben wie ISAF?)