Schlagwort: Afghanistan

RC N Watch: Opiumrekord in Sicht – und zwei neue Anbauprovinzen in Nordafghanistan

Der Mohnanbau in Afghanistan und damit die Opiumgewinnung steuert auf einen neuen Rekord zu. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Anbau um 36 Prozent gestiegen, teilten das afghanische Antidrogenministerium und die UN-Organisation für Drogen und Kriminalität (UNODC) am (heutigen) Mittwoch in Kabul mit. Aus deutscher Sicht zusätzlich bedeutsam: Im Norden des Landes, im deutsch befehligten ISAF-Regionalkommando Nord, sind die beiden zwischenzeitlich als drogenfrei eingestuften Provinzen Balkh und Faryab wieder zum Anbaugebiet geworden: Opium poppy cultivation in Afghanistan rose 36 per

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RC N Watch: Deutsche Neutralität im Norden Afghanistans half den Warlords

Das Ende des ISAF-Einsatzes in Afghanistan (bei anhaltender Unklarheit über die Nachfolgemission) zum Ablauf des Jahres 2014 rückt näher – um so interessanter wird die Betrachtung, was dieser Einsatz für die Afghanen gebracht hat. Das Afghanistan Analysts Network hat sich dafür die Entwicklung der Machtbalance in den nordafghanischen Provinzen Kundus und Badakhshan angeschaut, wo die Bundeswehr seit Anfang 2014 für ISAF die Verantwortung übernommen und zwei Provincial Reconstruction Teams (PRT) stationiert hatte. Das Ergebnis, kurzgefasst: Gerade mit dem Bemühen um

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RC N Watch: Neue Verkehrsregeln für Camp Marmal

Nach der (Neu)Regelung der Anzugordnung in Afghanistan wird jetzt auch der Verkehr im Camp Marmal bei Masar-i-Scharif ein bisschen geordneter. Aktuelle Information aus der vergangenen Woche: Der Camp Commander informiert: Vermehrt werden im Camp MARMAL Elektroroller betrieben und im Verkehr benutzt. Ab Sofort ist der Betrieb und die Nutzung von motorisierten Rollern, Scootern, Boards, Segways sowie von sonstigen motorisierten Fahrzeugen und Gerätschaften, die vergleichbar sind und zum Personentransport genutzt werden können, im gesamten Camp MARMAL verboten. Das treffe, schreibt mir

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Aufräumen in Afghanistan: Das KSK schießt am liebsten auf Tanklaster

(Fast) alles muss raus aus Afghanistan, und vielleicht gehört das hier in die Rubrik Unnützes Faktenwissen: Bei ausgesondertem Wehrmaterial der Bundeswehr am Hindukusch ist die Verwertung durch Beschuss eine beliebte Art, überflüssiges, überaltertes und defektes Gerät noch mal sinnvoll zu nutzen. Bei einem Blick in die von der Bundeswehr veröffentlichte Nachweisliste Verwertung für das aufgegebene Feldlager Kundus fällt auf, wer es wie nutzt: Die Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) schießen offensichtlich am liebsten auf Tanklaster. Für die Task Force 47,

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Lesestoff: Bundeswehr durch Afghanistan-Einsatz auf Augenhöhe mit den Verbündeten

Mal was zum Lesen: Carlo Masala, Professor an der Münchner Bundeswehr-Universität, wirft einen Blick auf die Bundeswehr nach zwölf Jahren Einsatz am Hindukusch. Hier nur der Einstieg seines Fazits: Zwölf Jahre Afghanistan haben zu gewaltigen Veränderungen in der Bundeswehr geführt, die vor allem von den Soldaten im Einsatz angestoßen wurden. Deshalb verfügt Deutschland heute über eine gut ausgerüstete und hochprofessionelle Armee, die vielfältig einsetzbar ist und auf Augenhöhe mit den Alliierten kooperieren kann. Hochprofessionell ja, auf Augenhöhe mit den Alliierten

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Zahlen aus Afghanistan: Mehr als 2.000 tote Polizisten in sieben Monaten

In Afghanistan sind in den vergangenen sieben Monaten fast 3.000 Menschen durch Angriffe von Aufständischen ums Leben gekommen– mehr als 2.000 davon afghanische Polizisten. 856 Zivilisten starben durch diese Angriffe und Anschläge. Diese Statistik nannte das afghanische Innenministerium am (heutigen) Dienstag, wie das Onlineportal Khaama Press berichtet: Nearly 3,000 people including Afghan police service members and civilians were killed following militants attack during the past seven months in Afghanistan, officials in the ministry of interior affairs said. Chief of the

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Schließung der deutschen Botschaft in Kabul: Verstimmung zwischen Afghanistan und Deutschland

Die andauernde Schließung der deutschen Botschaft in Kabul aus Sicherheitsgründen sorgt offensichtlich für Verstimmung zwischen der afghanischen Regierung und Deutschland. Der afghanische Innenminister Omar Daudzai habe den deutschen Botschafter Martin Jäger einbestellt und die von der deutschen Seite genannte Furcht vor Anschlägen als unbegründet bezeichnet, berichtet das Online-Nachrichtenportal Khaama Press am Sonntag unter Berufung auf das afghanische Innenministerium: The German ambassador to Afghanistan was summoned by the interior ministry of Afghanistan for closing the embassy over security threats. The interior

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RC N Watch: ‚Operation Withdrawal‘ – Kundus besenrein übergeben

Knapp zwei Wochen nach der formalen Übergabe des deutschen Feldlagers in Kundus an die afghanischen Sicherheitskräfte haben die letzten Bundeswehrsoldaten das Camp verlassen und sind nach Masar-i-Scharif abgezogen. Die Rückverlegung aus dem einstmals wichtigsten deutschen Standort am Hindukusch sei damit abgeschlossen, teilte das Einsatzführungskommando am (heutigen) Samstag mit. Das Camp Marmal ist damit – in den Veröffentlichungen jedenfalls – der einzige verbleibende Standort der Bundeswehr im Norden Afghanistans. Die Mitteilung der Bundeswehr: Letzter Konvoi aus Kunduz in Mazar-e Sharif angekommen

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(Voraussichtlich) Letztes ISAF-Mandat der Vereinten Nationen

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am (heutigen) Donnerstag das voraussichtlich letzte Mandat für den ISAF-Einsatz in Afghanistan verabschiedet. Einstimmig beschlossen die Mitglieder des UN-Gremiums die Verlängerung des Auftrags für die International Security Assistance Force bis Ende 2014. Aus der Meldung der UN: The United Nations Security Council today extended the authorization of the International Security Assistance Force (ISAF) until the end of 2014, when it is expected that the force will draw down and the Government of Afghanistan will

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