Vormerken für Montag: Merkel im Kosovo

Als Merkposten für den (morgigen) Montag: Die Ankündigung von Regierungssprecher Steffen Seibert vom Freitag Die Bundeskanzlerin wird am Montag in den Kosovo reisen, um die Bundeswehrsoldaten zu besuchen, die dort im Rahmen des KFOR-Einsatzes stationiert sind. Die Begegnung mit den Soldaten wird gegen Mittag im Hauptquartier der KFOR-Truppen bei Priština stattfinden. Sie wird sich auch mit dem deutschen KFOR-Kommandeur General Drews sowie mit dem Leiter der EU-Rechtsstaatsmission EULEX und dem EU-Repräsentanten treffen. Vor der Begegnung mit den Bundeswehrsoldaten wird es

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Wer kümmert sich um traumatisierte Soldaten?

Nach dem Welt-Bericht (Kostet ein Versorgungsfall bewährten General den Job?) jetzt auch die im Wesentlichen gleichlautende Meldung im Spiegel: Der Beauftragte des Verteidigungsministeriums für traumatisierte Soldaten, insbesondere mit Post-Traumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Brigadegeneral Christof Munzlinger, soll durch die ehemalige Büroleiterin des früheren Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg abgelöst werden. Wenn man sich Munzlingers jüngsten – und bislang einzigen – Jahresbericht anschaut, könnte man schon zu der Ansicht kommen, dass er sich in dem Apparat aus Verteidigungsministerium, Wehrverwaltung und Truppe nicht nur Freunde

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Nutzen statt besitzen: 350 Pumas sind genug

Als Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Oktober seine Liste mit den künftigen Bestandszahlen des Großgeräts der Bundeswehr – Flugzeuge, Panzer, Schiffe – vorlegte, gab es heftige Kritik. Sowohl öffentlich (weniger Kampfpanzer als die Schweiz, wo kommen wir da hin) als auch, bisschen verhaltener und weniger öffentlich, aus der Industrie.Vor allem, weil die vorgesehenen Kürzungen Beschaffungsprojekte betreffen, die schon vertraglich vereinbart sind – auch wenn das jeweilige Gerät noch nicht oder nur zum Teil geliefert wurde. Bei einem Großprojekt, dem Schützenpanzer

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Jetzt offiziell: Ablösung fürs ORF-Bataillon im Kosovo

Die Meldung ist schon von gestern (habe sie glatt übersehen): Jetzt auf bundeswehr.de nachzulesen, dass das weitere deutsche Operational Reserve Forces (ORF)-Bataillon in den Kosovo verlegt wurden. Wie hier und hier schon berichtet: Das ABC-Abwehrregiment 750 Bruchsal und Teile des Artilleriebataillons 295 aus Immendingen stellen im wesentlichen den deutschen Anteil. Die Österreicher, die erst im Januar neue Soldaten in das Balkanland schicken, entsenden Teile der Jägerbrigade 6 aus Absam bei Innsbruck. Die Situation im Kosovo bleibt unterdessen vordergründig ruhig, aber

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Verteidigungs-Kooperation zwischen Afghanistan und Iran?

Bislang finde ich für die Nachricht, bezeichnenderweise, nur iranische Quellen, die das mit der Teheraner Sichtweise vermelden: Tehran and Kabul have signed a memorandum of understanding on enhancing their defense cooperation in the wake of growing insecurity in Afghanistan attributed to the long-term occupation of the country by US-led foreign forces Aber selbst wenn man die Propaganda-Wortwahl abzieht: Eine defense cooperation zwischen Kabul und Teheran wäre für die USA – und natürlich auch für die NATO – erst mal eine

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„Hochmobile und kampfstarke Reaktionskräfte“ für Afghanistan

Nach der ersten – na gut, bisschen flapsigen – Bemerkung zum heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Fortschrittsbericht für Afghanistan und dem Entwurf des neuen deutschen ISAF-Mandats jetzt ein zweiter Blick. Interessant ist beim Mandat ja, was sich ändert – und das ist zunächst die Zahl: Für die Beteiligung an ISAF in Afghanistan werden bis zu 4.900 Soldatinnen und Soldaten mit entsprechender Ausrüstung eingesetzt. Bislang lag die Zahl bei 5.350 einschließlich einer flexiblen Reserve von 350, die so nicht eingesetzt wurde. im

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Nix Neues im Afghanistan-Bericht? Aber im Mandat.

Den heutigen Afghanistan-Fortschrittsbericht des Bundeskabinetts kann ich mir, glaube ich, sparen: Wenn tatsächlich, wie tagesschau.de berichtet, die wichtigste Nachricht darin die Steigerung der Opium-Produktion um 61 Prozent ist, dann hat die Bundesregierung nichts mitzuteilen. Das stand nämlich schon im November im Bericht der zuständigen UN-Behörde. Interessant ist dagegen das neue ISAF-Mandat. Neben der geplanten Reduzierung der deutschen Truppen gibt es noch eine scheinbar simple verwaltungstechnische Änderung: Der Bezirk Ghormach, Teil der Provinz Badghis und von den Afghanen schon vor Jahren

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