Anja Niedringhaus: Eine Fotografin des Krieges, keine ‚Kriegsfotografin‘
Mit einer recht speziellen Frage rief mich Anja Niedringhaus an, es muss irgendwann 2010 gewesen sein: Ob ich mal herausfinden könnte, in welchem Bundeswehrkrankenhaus die Ärzte am besten darauf spezialisiert seien, Granatsplitter herauszuoperieren? Auf meine besorgte Frage erzählte sie dann, eher beiläufig, dass sie bei einer Fußpatrouille mit kanadischen Soldaten bei Kandahar in einen Hinterhalt geraten sei. Eine über die Lehmmauern geworfene Handgranate hatte sie nur knapp verfehlt; die Splitter bohrten sich unterhalb der Schutzweste in ihre Hüfte. Krieg, und
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