Neues Luftverteidigungssystem: Entscheidung für MEADS – mit Rückfalloption

Die Entscheidung für das erste große Rüstungsprojekt unter der Ägide von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist gefallen: Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll die Bundeswehr ein neues Luftverteidigungssystem bekommen, das auf Basis der bisherigen Entwicklung für das  Medium Extended Air Defense System (MEADS) fertig entwickelt und beschafft werden soll. Die Streitkräfte soll das neue System, Nachfolger des bislang genutzten Pariot-Flugabwehrsystems, rund vier Milliarden Euro kosten. Angesichts der Risiken bei der noch nicht markverfügbaren Technik will das Ministerium mit so

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Kommt nachher: Entscheidungen zu TLVS und MKS180

Mit etwas Verzögerung, weil ich unterwegs war, mache ich mich jetzt an die Rüstungsentscheidungen des Tages: Die Auswahlentscheidungen zu TLVS und MKS180 – insgesamt ein Volumen von rund acht Milliarden Euro. Während ich daran schreibe, schon mal zum Nachhören Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Generalinspekteur Volker Wieker dazu, im Audio des Ministeriums:  

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Der MEADS-Sammler: Teures System, erste Kritik

Die Spitze des Verteidigungsministeriums hat sich für ein neues Luftverteidigungssystem für die Bundeswehr auf Basis der US-deutsch-italienischen Entwicklung MEADS (Medium Extended Air Defense System) entschieden. Am (gestrigen) Montag wurden die zuständigen Bundestagsabgeordneten informiert; heute wollen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder und Generalinspekteur Volker Wieker die Entscheidung öffentlich bekanntgeben. Das neue Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) ist das größte und teuerste Vorhaben, das bislang in der Amtszeit von der Leyens angeschoben wird; Kritik und Probleme an dieser Beschaffungsentscheidung fallen deshalb

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Neues Luftverteidigungssystem: CSU-Abgeordneter bestätigt Entscheidung für MEADS

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder und Generalinspekteur Volker Wieker wollten es eigentlich erst am (morgigen) Dienstag mitteilen, jetzt hat es der CSU-Verteidigungspolitiker Florian Hahn bereits bestätigt: Das neue Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) der Bundeswehr wird auf Basis des von den USA, Deutschland und Italien entwickelten MEADS (Medium Extended Air Defense System) beschafft. Damit hat die US-Firma Raytheon mit der angebotenen neuen Version ihres Patriot-Flugabwehrsystems das Nachsehen. Hahn bestätigte die Entscheidung tagesschau.de: Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios hat der Generalinspekteur

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Fürs G36-Archiv: Chaos im (Archiv)Keller

Spätestens am kommenden Mittwoch, wenn sich der Verteidigungsausschuss des Bundestages einen ganzen Nachmittag gezielt mit dem Thema befasst, wird der Streit um das Sturmgewehr G36 wieder öffentliche Aufmerksamkeit bekommen. Zur Vorbereitung der Debatte deshalb ein Hinweis auf die Unterlagen, die das Verteidigungsministerium Ende vergangener Woche den Abgeordneten zukommen ließ. Dabei ging es um die Entscheidung vor mehr als 20 Jahren für die Beschaffung des G36 als Standardwaffe der Bundeswehr, und diese zwei Jahrzehnte sind auch das Problem: Aus der Erklärung

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Von der Leyen und Suder als einzige deutsche Politiker beim Bilderberg-Treffen

In Telfs-Buchen in Österreich findet in dieser Woche die 63. Bilderberg-Konferenz mit Top-Entscheidern aus Wirtschaft und Politik statt. Und als Merkposten ist interessant, wer in diesem Jahr für die deutsche Politik dabei ist: Nach der von der Organisation veröffentlichten Teilnehmerliste nehmen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder als einzige deutsche Politikerinnen daran teil; alle anderen deutschen Teilnehmer kommen aus der Wirtschaft oder sind Top-Leute aus den Medien (die in diesem Fall eher der Wirtschaft zuzuordnen sind). Zum

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Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘ übernimmt Seenotrettung im Mittelmeer

Im Grunde genommen war es bereits erwartet worden, aber es hatte da noch ein bisschen Verwirrung gegeben: Die Fregatte Schleswig-Holstein, das steht jetzt fest, wird im Mittelmeer die Fregatte Hessen ablösen und für die Seenotrettung von Migranten auf seeuntüchtigen Booten bereit stehen. Das Verteidigungsministerium bestätigte die Planung, nachdem es beim Auslaufen der Schleswig-Holstein offiziell noch anders geklungen hatte: Am 1. Juni verließ die Fregatte „Schleswig-Holstein“ mit ihrer Besatzung ihren Heimathafen Wilhelmshaven. Ziel ist das Horn von Afrika. Dort sollen die

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Seenotrettung im Mittelmeer: Deutsche Kriegsschiffe retten 1.400 Menschen (Update)

Die deutsche Fregatte Hessen und der Einsatzgruppenversorger Berlin haben  am (heutigen) Samstag mehr als 1.400 Menschen im Mittelmeer von seeuntüchtigen Schiffen gerettet. Insgesamt nahmen Schiffe mehrerer Nationen an diesem Tag rund 2.500 Menschen auf, wie dpa unter Berufung auf die italienische Marine meldete; tatsächlich dürfte die Gesamtzahl allerdings inzwischen noch höher liegen. (Aus gegebenem Anlass der Hinweis: Alle Kommentare in diesem Thread werden moderiert; eine Grundsatzdebatte ‚wie soll Europa damit umgehen‘ sprengt hier, wie schon mehrfach erläutert, einfach den Rahmen.

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