Von der Leyen und Suder als einzige deutsche Politiker beim Bilderberg-Treffen
In Telfs-Buchen in Österreich findet in dieser Woche die 63. Bilderberg-Konferenz mit Top-Entscheidern aus Wirtschaft und Politik statt. Und als Merkposten ist interessant, wer in diesem Jahr für die deutsche Politik dabei ist: Nach der von der Organisation veröffentlichten Teilnehmerliste nehmen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder als einzige deutsche Politikerinnen daran teil; alle anderen deutschen Teilnehmer kommen aus der Wirtschaft oder sind Top-Leute aus den Medien (die in diesem Fall eher der Wirtschaft zuzuordnen sind).
Zum Charakter des informellen Treffens heißt es bei der Konferenz:
Founded in 1954, the Bilderberg conference is an annual meeting designed to foster dialogue between Europe and North America. Every year, between 120-150 political leaders and experts from industry, finance, academia and the media are invited to take part in the conference. About two thirds of the participants come from Europe and the rest from North America; approximately one third from politics and government and the rest from other fields.
The conference is a forum for informal discussions about major issues facing the world. The meetings are held under the Chatham House Rule, which states that participants are free to use the information received, but neither the identity nor the affiliation of the speaker(s) nor of any other participant may be revealed.
Thanks to the private nature of the conference, the participants are not bound by the conventions of their office or by pre-agreed positions. As such, they can take time to listen, reflect and gather insights. There is no desired outcome, no minutes are taken and no report is written. Furthermore, no resolutions are proposed, no votes are taken, and no policy statements are issued.
Die Bilderberg-Konferenz wird allerdings von Kritikern immer wieder als informelle Nebenregierung betrachtet, bei der Entscheidungen vorbei an demokratisch legitimierten Gremien zumindest vorbereitet werden. Deshalb gibt es gegen diese Treffen auch immer wieder Proteste und Demonstrationen.
Das ist doch einfach zu deuten…Frau Dr vdL will sich informieren und .Frau Dr Suder sucht einen attraktiveren Job…. (tongue in cheek)
und nebenbei koennte man unauffaellig mit Mr. Enders plauschen…
Ist vermutlich nur ein Fehler in der Liste:
Herr Stubb ist ja kein Prime Minister mehr, nur noch schnöder Finanzminister (FIN).
Bleibt eine Einladung trotz Jobwechsels dann bestehen?
Allen, John R (Special Presidential Envoy for the Global Coalition to Counter ISIL, US Department of State) und Jens Stoltenberg sind auch dabei…….da hat UvdL ja noch zwei Gesprächspartner neben Tom Enders……
Ach ja, und ein „guter“ Russe darf ja auch nicht fehlen: Guriev, Sergei Professor of Economics, Sciences Po
Ist das nun ein offizieller Termin, quasi eine Dienstreise (auf Steuerzahlerkosten) oder eine Privatveranstaltung?
Bei ersterem: warum wird das Parlament bzw. das Kabinett nicht informiert oder vorab konsultiert?
Welche Rolle haben die Vertreter der Medien, nachdem sie ja eher nichts berichten dürfen?
Die Teilnahme gibt bzgl. der Teilnehmer aus der Politik als guter Indikator für eine erwartete wichtigere Rolle in den kommenden Jahren.
Unter Berücksichtigung von Key Topics, wie u.a.
-Globalisation
-Greece
-Iran
-Middle East
-NATO
-Russia und
-Terrorism
verwundert, dass seitens AA und BMWi niemand dabei ist. Nehme aber an, Elmau hat dass verhindert.
Die Chance informeller Gespräche, ohne strenge Tagesordnung, bietet Raum freien Meinungsaustausches und Gelegenheit sich kennen zu lernen. Solche Gespräche geben nebenbei auch Einsichten in das, was jenseits offizieller Stellungnahmen denkbar ist.
@ Klaus-Peter Kaikowsky | 08. Juni 2015 – 16:57
Was ist nicht denkbar?
Die Verbindlichkeit solcher Treffen liegt noch weit unterhalb der Verbindlichkeit von G7 und ähnlicher Konferenzen.
Das mag zZten der Gründung der „Bilderberger“ noch anders gewesen sein, aber mittlerweile sind solche Treffen doch nur noch „Jahrmärkte der Eitelkeiten“ hinter verschlossenen Türen. Kein Wunder, dass da niemand mehr hingeht, der wirklich „in der Öffentlichkeit“ steht…….insofern bin ich über die Teilnahme von UvdL etwas überrascht…..oder auch nicht ;-)
Re: MikeMolto
Die Verneinung „nicht“ hatte ich kein bisschen gebraucht.
Informelle Gespräche können aufzeigen, was über offizielle Verlautbarungen hinaus machbar sein kann, von Regierenden aber tagesaktuell nicht geäußert wird.
Darum gut, dass IBuK dabei ist, sie wird die Kanzlerin informieren und natürlich auch das Kabinett.
Jeder professionell arbeitende Politiker hütet sich davor, öffentlich eine Position vorzutragen, die nicht durch einen PR-Profi vorab auf Reaktionen in diversen Zielgruppen geprüft wurde. Öffentliche Debatten von Politikern dienen längst nicht mehr der Entscheidungsfindung, sondern sollen (zumindest bei Parteien die breite Zielgruppen ansprechen wollen) wie Supermarktmusik vor allem nicht stören. Merkel macht es vor, wie man Mehrheiten auf diese Weise gewinnen kann und gestaltet die Arbeit ihrer Regierung vor allem nach PR-Erfordernissen und gestützt auf sorgfältige demoskopische Analysen.
Gerade sicherheitspolitische Themen haben es aber an sich, dass sie dazu geeignet sind, negative Gefühle in der breiten, den Wirklichkeiten dieser Welt entwöhnten Masse zu erzeugen, weshalb sie folglich öffentlich kaum noch angesprochen werden. Das geht leider nur abseits der Medien und des ständig drohenden Shit-Storms bei Aussprache harter Tatsachen. Allzuschnell handelt man sich gerade bei harten sicherheitspolitischen Themen Vorwürfe wie den der „Menschenverachtung“ etc. ein, und deshalb diskutiert man diese Themen besser hinter verschlossenen Türen.
M.E. geht es bei den Bilderberg-Treffen vor Allem ums „Netzwerken“ und dessen Wert sollte nicht unterschätzt werden. Beispielsweise wird für die IBUK die Bekanntschaft mit Herrn Allen extrem hilfreich sein, um Zwischentöne in Statements über ISIS richtig einordnen zu können. Andersrum können sich die Amis manche Aufregung in der Öffentlichkeit sparen, wenn sie schon vorher wissen, wie die Antwort auf diese oder jene HIlfsanfrage ausfallen wird.
Und evtl. kann Frau Suder bei Herrn Enders Dinge auf eine Weise ansprechen, die bei den Aktionären normalerweise Unruhe verbereiten würde..
Frau von der Leyen und Frau Suder werden als als Teilnehmer_Innen des diesjährigen BilderbergMeetings begrüßt:
http://www.bilderbergmeetings.org/participants2015.html
ohne weiter Hintergedanken …
[Äh, ja , habe das mal in den passen Thread verschoben. Was wollen Sie damit sagen? T.W.]
Vielleicht sollte Sie lieber nach ihrem Job Kümmern
Damals warhes es 115 000 LKW
https://www.youtube.com/watch?v=OV7FrDOvqaU
und heute macht man bei 1100 Fahrzeuge die nur geliehen sind was besonderes
und weitere 6 000 Leih LKW die man auch noch irgend wann Beschafft