Fast unverändert: Bundeswehr-Personalstärke im März 2017

Die militärische Personalstärke der Bundeswehr ist im März dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat fast unverändert geblieben. Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten sank leicht von 178.334 auf 178.233; die Zahl der Zeit- und Berufssoldaten stieg ebenso leicht von 168.064 auf 168.287 – insgesamt also keine grundlegende Änderung auf dem Weg zum Ziel, die Stärke zu erhöhen. Die aktuelle Übersicht für März, veröffentlicht am 24. April unter dem immer gleichbleibenden Link: 178.233 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr

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Nur leichte Steigerung der Rüstungsausgaben weltweit – aber Zunahme in Europa und Asien

Die weltweiten Rüstungsausgaben sind nach einer Übersicht des schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI im vergangenen Jahr insgesamt nur leicht um 0,4 Prozent gestiegen – was aber an immer auffälligeren Verschiebungen liegt: Während vor allem Ölförderländer aufgrund des Preisverfalls ihre Ausgaben reduziert haben, sind sie in Asien – wie bisher schon – und vor allem in Europa deutlicher erhöht worden. Die höchsten Ausgaben für Militär und Rüstung verzeichnete SIPRI erneut in den USA, gefolgt von China (allerdings auf Basis geschätzter Zahlen) und Rußland

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Mehr als 100 Tote bei Angriff auf afghanische Militärbasis in Nordafghanistan (neue Zahlen, Nachträge)

#AFG These TWO vehicles were used by at least 8 attackers in army uniforms. #INTELLIGENCEFAILURE #Utterincomptence #Crisisofleadership #NUG pic.twitter.com/QFF5w000UD — BILAL SARWARY (@bsarwary) April 21, 2017 Bei einem Taliban-Angriff auf die Militärbasis Camp Shaheen bei Masar-i-Scharif in Nordafghanistan sind am (gestrigen) Freitag vermutlich mehr als 140 Soldaten der Afghanischen Nationalarmee (ANA) ums Leben gekommen. Eine Gruppe von Aufständischen drang nach den bisherigen Berichten in das Camp ein, das unter anderem das Hauptquartier des 209. ANA-Korps beherbergt. Soldaten der internationalen Resolute

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Bundeswehr schreibt Auftrag für G36-Nachfolger aus – 120.000 Gewehre geplant

Die Bundeswehr hat den Auftrag für ein neues Standardgewehr als Nachfolger des G36 von Heckler&Koch europaweit öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung wurde am (heutigen) Freitag veröffentlicht, und auf den ersten Blick fallen darin zwei wichtige Informationen auf: Das Kaliber der neuen Waffe ist nicht festgelegt, sowohl 5,56mm als auch 7,62mm werden genannt – und es gibt erstmals eine Gesamtzahl: 120.000 der neuen Sturmgewehre sollen voraussichtlich beschafft werden. Der geschätzte Gesamtwert wird mit 245 Millionen Euro plus Mehrwertsteuer angegeben, das macht rechnerisch

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Taliban-Angriff auf afghanische Armee bei Masar-i-Scharif – Deutsche vermutlich nicht betroffen (Update)

Das Hauptquartier des 209. Korps der afghanischen Nationalarmee (ANA) bei Masar-i-Scharif in Nordafghanistan ist am (heutigen) Freitag vermutlich von Taliban angegriffen worden. Nach den bisherigen Berichten gab es Explosionen und ein Feuergefecht; die Details sind noch unklar. Die Bundeswehr ist im Rahmen der Resolute Support Mission bei diesem ANA-Korps mit Beratern vertreten. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos sind aber von dem Angriff auf das Camp Shaheen nach derzeitigem Stand und vorläufigen Erkenntnissen keine deutschen Soldaten betroffen. Update: Nach Angaben der US-Streitkräfte

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Anschlag auf den BVB: Mit Remote Controlled IED

Fußball ist hier kein Thema, Terrorismus im Inland in der Regel auch nicht. Beim Anschlag auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund am 11. April mache ich eine Ausnahme: Die Bundesanwaltschaft hat einen Tatverdächtigen festgenommen und dazu am (heutigen) Freitag eine ausführliche Pressemitteilung veröffentlicht. Und da ist die Tatwaffe von Interesse – etwas, das Deutsche bislang nur aus Afghanistan (und vielleicht auch Mali) kennen: Eine selbstgebaute Sprengvorrichtung, im internationalen Sprachgebrauch ein Improvised Explosive Device (IED). Mit Funkfernzündung, Remote Controlled (RC).

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Calling Close Air Support: Amerikanisch-deutsches Training

Das ist (mal wieder) was für sehr Detailinteressierte: Soldaten der Bundeswehr und der U.S. Air Force beim gemeinsamen Training für den Einsatz von Close Air Support, auf Deutsch: Luftnahunterstützung. Die so genannten Joint Terminal Attack Controller* beider Nationen übten im US-Staat Michigan. Davon gibt’s ein Video (nur Originalton): und einen Bericht vom (heutigen) Mittwoch auf der Webseite des Pentagon:

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Langfrist-Planung: Bundeswehr mit mehr Fähigkeiten zur Bündnisverteidigung (m. Transkript)

Die Bundeswehr soll langfristig (wieder) die Landes- und Bündnisverteidigung in den Mittelpunkt stellen, aber auch wie zur Zeit die Auslandseinsätze zur Krisenbewältigung leisten können. Der Planungsprozess dafür hat begonnen – mit dem Zeithorizont 2032 bis 2036. Aus den ersten Papieren dazu hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am heutigen Mittwoch berichtet (und das wird in einem anderen Thread hier auch schon heftig diskutiert). Der FAZ-Bericht selbst steht hinter einer Paywall, deshalb zur Erläuterung aus der umfangreichen Zusammenfassung des Bundeswehrverbandes: Konkret

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Einsatz in Mali: Fünf Grad mehr für den Tiger (m. Transkript)

Im vorangengangenen Eintrag zum deutschen MINUSMA-Einsatz in Mali wird heftig über einen Bericht der Welt (online nicht frei zugänglich) diskutiert: Die Bundeswehr hat in dem Wüstenklima des westafrikanischen Landes Probleme mit ihrem Material, mit der Instandsetzung – bis hin zur Frage, ob die deutschen Tiger-Kampfhubschrauber dort überhaupt fliegen können, bei den Temperaturen. Das war natürlich auch Thema in der Bundespressekonferenz am (heutigen) Mittwoch, mit der Frage musste sich BMVg-Sprecher Oberst Boris Nannt befassen (und auch der Sprecher des Auswärtigen Amtes,

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