Kategorie: Freunde&Verbündete

Gefechte in Mali: Blauhelme getötet, Bundeswehr-Hubschrauber im Einsatz (Korrektur, Update)

Bei Gefechten im Nordosten Malis sind am (heutigen) Freitag drei Soldaten der UN-Mission MINUSMA und ein malischer Soldat gefallen, weitere Soldaten wurden verwundet. Das teilte die MINUSMA in der malischen Hauptstadt Bamako mit, nannte aber nicht die Nationalität der gefallenen Blauhelme. Die rund 150 Kilometer entfernt in Gao stationierten Bundeswehrtruppen unterstützten die UN-Soldaten am Boden mit der Aufklärungsdrohne Heron, dem Kampfhubschrauber Tiger als Überwachungsplattform und mit NH90-Helikoptern zur Evakuierung Verwundeter, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Die Bundeswehr setzte dabei

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Sonntagssammler: Irak-Luftangriffe, Flugabwehr, Mannschafter als Berufssoldaten

Einige interessante und wichtige Nachrichten der zurückliegenden Woche sind hier untergegangen, weil ich in Sache Europa unterwegs war (in Paris; dazu wird es auch noch was geben). Aber damit diese Nachrichten wenigstens als Merkposten hier auftauchen, ein Sammler zum Sonntag: • Der unpräzise Luftkrieg gegen ISIS: Die Anti-ISIS-Koalition, an der unter Führung der USA viele Nationen beteiligt sind, beruft sich bei Kritik an ihren Luftschlägen in Syrien und im Irak darauf, dass die Angriffe so präzise wie möglich gegen erkannte

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Blue Flag: Hierzulande kein Thema?

Es ist nicht nur die größte Luftwaffenübung der israelischen Streitkräfte, sondern auch das erste Mal, dass deutsche Kampfjets mit dem Eisernen Kreuz über Israel üben: Das Manöver Blue Flag 2017 läuft seit gut einer Woche und noch ein paar Tage, und trotz der Superlative und der deutsch-israelischen Geschichte findet es in Deutschland wenig Beachtung. Die israelische Luftwaffe hatte sogar am 8. Oktober zu einem Medientag auf die Basis Uvda in der Negev-Wüste eingeladen – aber die Auswirkung blieb in deutschen

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EU-Staaten nehmen gemeinsame Verteidigungsunion in Angriff (Update)

Der Spruch ist nicht neu, aber unverändert gültig: Die Europäer, so heißt es, geben für ihre Verteidigungshaushalte gemeinsam fast die Hälfte des US-Verteidigungshaushalts aus, bekommen dafür aber nur ein Viertel dessen, was die US-Streitkräfte bekommen. Die Prozentzahlen schwanken immer ein bisschen, der Trend ist korrekt: Durch eine Vielzahl an parallelen, teilweise unsinnigen Projekten, Entwicklungen und Ausgaben für militärisches Gerät sind die Verteidigungsausgaben für die Europäer ineffizient und zum Teil rausgeworfenes Geld. Das zu ändern, ist einer der Ansatzpunkte für die

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„Military Mobility“ in Europa: Die EU macht das zu ihrem Thema

Es ist eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet ein US-General den Begriff des militärischen Schengen geprägt hat: Der (scheidende) Kommandeur der US-Amee in Europa, Ben Hodges, verglich als einer der ersten die Anforderung an militärische Beweglichkeit von Truppen und vor allem Gerät über die europäischen Grenzen mit dem grenzenlosen Reisen im europäischen Schengen-Raum. Und während das grenzenlose Reisen, auch das eine gewisse Ironie, unter dem Eindruck von Terrorangriffen immer häufiger durch Grenzkontrollen innerhalb Europas eingeschränkt wird, soll die militärische Mobilität künftig

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Ausbau der NATO-Infrastruktur: Nicht nur neue Kommandostäbe

Die NATO-Verteidigungsminister haben bei ihrem Treffen in Brüssel, wie erwartet, einen (Wieder)Ausbau der Kommandostruktur des Bündnisses beschlossen: Zwei neue Kommandostäbe sollen die Logistik innerhalb Europas sowie einen möglichen Nachschub über den Atlantik organisieren. Das war absehbar; die Details fehlen noch, unter anderem ist Deutschland als Standort für das Logistikkommando im Gespräch. Ein wenig unbeachtet bleibt in der bisherigen Wahrnehmung, dass es ja nicht nur darum geht, neue Büroarbeitsplätze mit neuen Dienstposten zu schaffen. Die beiden geplanten neuen NATO-Hauptquartiere sind ja

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NATO will Truppen in Afghanistan auf 16.000 aufstocken (Nachträge)

Fürs Archiv – nicht wirklich überraschend, aber nun offiziell: Die NATO will die Zahl ihrer Soldaten im Afghanistan-Einsatz um rund 3.000 auf 16.000 aufstocken. Diese Zahl nannte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am (heutigen) Dienstag in seiner Pressekonferenz vor dem Treffen der Verteidigungsminister der Allianz, das am Mittwoch und Donnerstag in Brüssel stattfindet. Voraussichtlich die Hälfte dieser Aufstockung wird von den USA kommen, der Rest von den anderen an der NATO-Mission Resolute Support beteiligten Ländern – aber bis auf weiteres nicht aus

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Luftangriffe bei Kunduz: Zahlreiche zivile Opfer befürchtet

Bei Luftangriffen gegen Taliban in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kunduz sind in der Nacht zum vergangenen Freitag vermutlich zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen. Nach Angaben örtlicher afghanischer Funktionäre sollen bis zu 60 Menschen gestorben sein, als vermutlich US-Flugzeuge im Distrikt Chardarah Taliban-Stellungen angriffen. Offizielle Angaben dazu sind bislang spärlich. Den ausführlichsten Bericht dazu hat bislang der britische Guardian: US airstrikes have killed scores of civilians in the northern Afghan province of Kunduz, according to officials and residents in the

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