Kategorie: Einsatz in aller Welt

Hilfe beim Aufbau für Libyens Küstenwache: Vier Monate nach Beschluss prüfen EU & Bundeswehr

Vier Monate nach dem Beschluss der EU-Außenminister, im Kampf gegen den Menschenschmuggel über das Mittelmeer nach Europa die Küstenwache Libyens zu unterstützen, gibt es offensichtlich noch immer keine Klarheit über diese Aufgabe für die Deutsche Marine. Den möglichen Kapazitätsaufbau der libyschen Küstenwache hatten die EU-Minister im Mai vereinbart; im Juni stand das in einem Beschluss des Bundeskabinetts, und am 8. Juli, auch schon ein paar Wochen her, billigte der Bundestag das entsprechende Mandat. Da ist die Meldung vom (heutigen) Montag,

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Kein Schiff wird kommen: EU-Antipirateriemission erstmals ohne deutsche Präsenz

Am vergangenen Samstag übergab der deutsche Flottillenadmiral Jan Kaack das Kommando über die Einheiten der EU-Antipirateriemission Atalanta vor Somalia planmäßig an den Niederländer René Luyckx (Foto oben). Mit der Übergabe endete aber nicht nur, wie schon öfter in der Vergangenheit, das viermonatige Force Command der Deutschen Marine über die Atalanta-Mission: Erstmals seit Beginn der Operation Ende 2008 ist die Bundeswehr nicht mehr bei Atalanta präsent – nicht als Folge einer politischen Entscheidung, daran nicht mehr teilzunehmen, sondern schlicht wegen des

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NATO-Einsatz in der Ägäis: Deutscher Kommandeur, niederländisches Flaggschiff

Der deutsche Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach wird ab September den NATO-Einsatz gegen illegale Migration und Menschenschmuggel in der Ägäis von Bord der niederländischen Fregatte de Ruyter (Foto oben) führen. Die Luftverteidigungsfregatte werde ab Anfang September als Flaggschiff der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) zur Verfügung stehen, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am (heutigen) Dienstag mit. Am Montag hatten Außenminister Bert Koenders und Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert das Parlament informiert. Schönbach führt die Mission derzeit von Bord der deutschen Fregatte Karlsruhe – die

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Lage in Afghanistan: Deutsche in Kundus, ISIS-Anschlag in Kabul – und die Folgen (Nachtrag: UN-Bericht)

„Zwei Schritte vorwärts, einen zurück“ #Bundeswehr ist zurück in Kundus, #Afghanistan, @gaborhalasz1 hat sie besuchthttps://t.co/qGTxVA2vvY — tagesthemen (@tagesthemen) July 24, 2016 Am Wochenende gab es in Afghanistan den folgenschwersten Anschlag seit dem Ende der Taliban-Herrschaft 2001, mit mindestens 80 Toten – aber im Westen und vor allem in Deutschland sind andere Anschläge, wenig erstaunlich, näher liegend und damit mehr im Mittelpunkt des Interesses. Um so wichtiger ist der Blick auf das Land am Hindukusch und die internationalen Truppen dort: oben

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Zur Dokumentation: Aus der BPK – Polizisten-Abzug Südsudan, Zivilisten Opfer von Luftangriff in Syrien

Zur Dokumentation zwei Themen aus der Bundespressekonferenz am (heutigen) Freitag. Das eine Thema spielt schon im Bällebad eine Rolle: Warum hat die Bundesregierung bei den jüngsten Unruhen im Südsudan die deutschen Polizisten aus der UN-Mission abgezogen? Das andere Thema ist (nicht nur) in Deutschland bislang weitgehend untergegangen: Bei einem Luftangriff, vermutlich durch die US-geführte Anti-ISIS-Koalition, sind am vergangenen Dienstag bei Manbij in Syrien zahlreiche Zivilisten Opfer der Bomben geworden, wie unter anderem Amnesty International beklagt.

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Nach dem Putsch: Bundeswehr nahm Flugbetrieb in Incirlik wieder auf

Nach der vorübergehenden Sperrung der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik als Folge des (gescheiterten) Militärputsches hat die Bundeswehr am (heutigen) Montag  den Flugbetrieb von diesem Stüzpunkt wieder aufgenommen. Wie geplant seien Tornado-Kampfjets zu Aufklärungsflügen sowie ein Tankflugzeug zur Unterstützung anderer Nationen in der Anti-ISIS-Koalition gestartet, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. Die USA hatten ihre Flüge bereits am Sonntag wieder aufgenommen.

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Nach dem Putsch: Deutscher Flugbetrieb in Incirlik ab Montag (Neufassung)

Gut zwei Tage nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei dürfen deutsche Flugzeuge voraussichtlich ab dem (morgigen) Montag wieder von der Luftwaffenbasis Incirlik im Süden des Landes starten. Die während des Putschversuches verhängte Sperrung des Luftraums sei aufgehoben, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am (heutigen) Sonntag nachmittag. Nach Berichten türkischer Medien wurden der Kommandeur der Basis und mehrere seiner Offiziere festgenommen. Als Folge des Putsches war für Incirlik im Süden des Landes wie für andere Teile der Türkei der Luftraum

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Auch nach dem Putsch: Airbase Incirlik vorübergehend abgeriegelt (Update)

Auch nach dem Ende des Militärputsches in der Türkei blieb die Luftwaffenbasis Incirlik im Süden des Landes, auf der unter anderem deutsche Soldaten stationiert sind, vorerst  weitgehend abgeriegelt. Weiterhin gelte die Schutzstufe (Force Protection Condition) Delta, sagte eine Sprecherin des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr am (heutigen) Samstag. Allerdings sei inzwischen Soldaten das Betreten und Verlassen der Basis möglich. Offensichtlich im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putsch hatte es in der vergangenen Nacht einen Schusswechsel vor dem Haupttor des Flugplatzes gegeben. Die Details

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Angriff auf deutsche Patrouille in Mali (vorige Woche): Feuerschutz von den Niederländern

Beim ersten Angriff auf deutsche UN-Blauhelme in Mali in der vergangenen Woche gaben niederländische Apache-Kampfhubschrauber den Bundeswehrsoldaten Feuerschutz. Dieses Detail, das die Bundeswehr in ihren Informationen zu dem Vorfall bisher ausließ, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am (heutigen) Mittwoch auf seiner Webseite mit: 2 Apache-gevechtshelikopters ondersteunden in Mali de Duitse Intelligence, Surveillance and Reconnaissance-compagnie die onder vuur lag. Ze gaven de militairen dekking maar hoefden geen wapens in te zetten. Niemand raakte gewond en er was ook geen materiële schade.

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