Kategorie: Einsatz in aller Welt

RC N Watch: „Das Feuer wurde erwidert“

Bisweilen ist die offizielle Darstellung eines Zwischenfalls in Afghanistan, an dem deutsche Soldaten beteiligt waren, doch schon sehr nüchtern. Wie bei dem Ereignis am Freitagabend: Am 21. Oktober um 19.35 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (22.05 Uhr Ortszeit) wurden afghanische und deutsche Kräfte zur Sicherung nach einem Sprengstoffanschlag auf ISAF-Kräfte, circa 40 Kilometer nordöstlich von Kundus, eingesetzt. Während der Durchführung dieses Auftrages beschossen Unbekannte die Kräfte in der Sicherung mit Handwaffen. Das Feuer wurde erwidert. Nach Abschluss der Untersuchung der Anschlagstelle verlegten

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So stoppte die NATO den Gaddafi-Konvoi

Nachdem bereits gestern recht konkrete Gerüchte umliefen, Kampfjets der NATO hätten einen Konvoi in Libyen beschossen und damit zur Gefangennahme des ehemaligen Staatschefs Muammar Gaddafi beigetragen, hat die Allianz das jetzt im Wesentlichen bestätigt: At approximately 08h30 local time (GMT+2) on Thursday 20 October 2011, NATO aircraft struck 11 armed military vehicles which were part of a larger group of approximately 75 vehicles manoeuvring in the vicinity of Sirte.    These vehicles were leaving Sirte at high speed and were attempting

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KFOR-Bilanz: Friedliche Räumung

Heute abend hat KFOR eine erste Bilanz der Räumung von Straßenblockaden im Norden des Kosovo gezogen. Unterm Strich: Aus KFOR-Sicht ist es sehr gut und vor allem relativ friedlich gelaufen. Zwar wurden acht österreichische Soldaten aus dem – von Deutschland und Östzerreich gestellten – ORF-Bataillon leicht verletzt, es habe sich aber um Reizungen durch Pfefferspray, Tränengas und Feuerlöscher gehandelt, und nur drei der acht Soldaten hätten aus dem Dienst herausgelöst werden müssen. Im Vergleich zu den Blockaden im August, so

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Weiter steigende PTBS-Fälle nach dem Auslandseinsatz

Die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die nach einem Auslandseinsatz an einer Post-Traumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden, steigt weiter. Nach Angaben des Sanitätsdienstes haben sich in diesem Jahr bis Ende September bereits 715 Soldaten wegen einer einsatzbedingten PTBS in Bundeswehrkrankenhäusern behandeln lassen – im ganzen vergangenen Jahr waren es 729 Soldaten. Wie zu erwarten, leiden vor allem die Soldaten, im Afghanistan-Einsatz waren, an dieser psychischen Erkrankung: 587 der 715 Erkrankungen folgten auf eine ISAF-Mission. Natürlich spiegeln sich aber in den steigenden Fallzahlen vor

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KFOR räumt Barrikaden im Norden des Kosovo

Nachdem am Mittwoch die Serben im Norden des Kosovo eine Räumung der Barrikaden auf den Zufahrtsstraßen zu den Grenzübergängen nach Serbien abgelehnt haben, hat die internationale KFOR-Truppe am frühen Donnerstagmorgen selbst mit der Räumung begonnen. Dabei sei auch Tränengas eingesetzt worden, berichten serbische Medien. Die Soldaten – nach den bisherigen Meldungen Franzosen, höchstwahrscheinlich sind aber auch Deutsche eingesetzt – hätten die Demonstranten an den Straßensperren aufgerufen, die Barrikaden freizugeben und mit der Anwendung von Gewalt gedroht. Der Einsatz begann nach

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Kosovo-Serben gewähren KFOR freie Fahrt – unter Auflagen

Die Beratungen der serbischen Gemeindevertreter im Norden des Kosovo sind offensichtlich zu einem Abschluss gekommen: Die Barrikaden auf den Zufahrten zu den Grenzübergängen nach Serbien bleiben bestehen – und die internationale KFOR-Truppe darf, zu einer gestgelegten Zeit und mit einer bestimmten Zahl von Soldaten, die Barrikaden passieren, berichten serbische Medien. Weggeräumt würden die Straßenblockaden aber erst, wenn der Grund dafür entfallen sei: Kosovarische Zöllner und Polizisten an der Grenze, der Administrative Boundary Line, zwischen dem Kosovo und Serbien. Das scheint

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USA lassen vorerst ihre Hubschrauber im Norden Afghanistans

Das dürfte für leichte Entspannung in den Stäben sorgen: Die USA wollen vorerst ihre rund 50 Hubschrauber im Norden Afghanistans belassen. Abgezogen werden dagegen rund 900 ihrer insgesamt 5.000 Soldaten im RC North, die derzeit Afghanen ausbilden, berichtet die Süddeutsche Zeitung heute. Die amerikanischen Hubschrauber sind für die Operationen des deutsch geführten Regionalkommandos entscheidend: Sie ermöglichen nicht nur die Beweglichkeit der Truppen und sind für den Nachschub wichtig – sondern sie stellen mit den 15 Forward MedEvac-Helikoptern den schnellen Transport

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Kosovo: Warten auf Verhandlungen

Die Lage im Kosovo bleibt zwar angespannt, zu den erwarteten Räumungen der Barrikaden im Norden des Kosovo – und den als Folge befürchteten Auseinandersetzungen – ist es am Dienstag aber nicht gekommen: KFOR willigte nach Berichten serbischer Medien ein, Beratungen der serbischen Gemeindevertreter im Nord-Kosovo am (morgigen) Mittwoch abzuwarten – und verzichtete auf die Durchsetzung des Rechts auf freie Durchfahrt zu den eigenen Stützpunkten: B92: KFOR extends deadline, barricades still on roads Tanjug: KFOR returns to base, deadline extended by

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Kosovo: Ein Ende des Ultimatums?

Noch gibt es am Dienstagmorgen keine neuen Nachrichten aus dem Kosovo – aber der Kommandeur der KFOR-Truppen, der deutsche Generalmajor Erhard Drews, hatte den Serben im Norden des Kovos bis heute Zeit gegeben, die Barrikaden auf den Zufahrten zu den Grenzübergängen nach Serbien zu räumen: COMKFOR Major General Erhard Drews has postponed the KFOR convoys to supply the KFOR troops at the boundary crossing points until Tuesday to allow more time to the citizens in the north of Kosovo to

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